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U 754

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Typ: VII C
Bauauftrag: 09.10.1939
Bauwerft: Kriegsmarinewerft, Wilhelmshaven
Baunummer: 137
Serie: U 751 - U 782
Kiellegung: 08.01.1940
Stapellauf: 05.07.1941
Indienststellung: 28.08.1941
Kommandant: Hans Oestermann
Feldpostnummer: M - 46 656

Kommandanten

28.08.1941 - 31.07.1942 Kapitänleutnant Hans Oestermann

Flottillen

28.08.1941 - 30.11.1941 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 754
01.12.1941 - 31.07.1942 Frontboot 1. U-Flottille Brest

Unternehmungen

1. Unternehmung
30.12.1941 - Kiel → → → → → → 30.12.1941 - Brunsbüttel
31.12.1941 - Brunsbüttel → → → → → → 09.02.1942 - Brest
U 754, unter Kapitänleutnant Hans Oestermann, lief am 30.12.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, Übernachtung und Geleitaufnahme in Brunsbüttel, operierte das Boot im Nordatlantik, bei der Neufundlandbank und vor Nova Scotia. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Ziethen. Nach 41 Tagen und zurückgelegten 4.982 sm, lief U 754 am 09.02.1942 in Brest ein.
U 754 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit zusammen 11.386 BRT versenken.
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
2. Unternehmung
07.03.1942 - Brest → → → → → → 24.04.1942 - Lorient
24.04.1942 - Lorient → → → → → → 25.04.1942 - Brest
U 754, unter Kapitänleutnant Hans Oestermann, lief am 07.03.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Der Rückmarsch führte über Lorient nach Brest. Nach 49 Tagen und zurückgelegten 6.938 sm, lief U 754 am 25.04.1942 in Brest ein.
U 754 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 31.578 BRT versenken und 1 Schiff mit 490 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
19.06.1942 - Brest → → → → → → 31.07.1942 - Verlust des Bootes
U 754, unter Kapitänleutnant Hans Oestermann, lief am 19.06.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, vor Nova Scotia und nordöstlich von Boston. Es wurde am 05.07.1942 und 06.07.1942 von U 459 mit 35 m³ Brennstoff, 0,8 t Motorenöl, Brot und Frischfleisch versorgt. Nach 42 Tagen wurde U 754 von einem kanadischen Flugzeug versenkt.
U 754 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 12.694 BRT versenken.
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Verlustursache

Boot: U 754
Datum: 31.07.1942
Letzter Kommandant: Hans Oestermann
Ort: Nordatlantik
Position: 43°02' Nord - 64°52' West
Planquadrat: BB 7784
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 43
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 754
U 754 wurde am 31.07.1942 im Nordatlantik nordöstlich von Boston durch Wasserbomben der Lockheed Hudson 625 (Norville-Everett Small) der kanadischen RCAF Squadron 113 versenkt.
U 754 konnte auf 3 Unternehmungen 13 Schiffe mit 55.659 BRT versenken und 1 Schiff mit 490 BRT beschädigen.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Smalls Angriff auf Oestermann in U 754 erwies sich als tödlicher Schlag. Er flog bei gutem Wetter in einer Höhe von etwa 900 Metern, als er das Boot in fünfeinhalb Kilometer Entfernung über Wasser sichtete. Oestermanns Brückenwache sichtete die Hudson erst, als sie sich bereits im Sturzflug befand, und sprang hastig durch das Turmluk, doch es war zu spät, um noch Tiefe zu gewinnen. Small warf vier Wasserbomben ab, die nahe beim Boot einschlugen und kreiste fast eine Stunde über dem Gebiet. Bald tauchte der Kommandoturm von U 754 wieder auf, und Small nahm ihn mit den Bordwaffen unter Feuer. Dann erfolgte eine bis heute ungeklärte, gewaltige Explosion dicht unter der Wasseroberfläche. Später fanden einige Schiffe einen großen Ölteppich und Trümmer. U 754 war bei einer Wassertiefe von 110 Metern unter Verlust der gesamten Besatzung gesunken - das erste U-Boot, das einem kanadischen Flugzeug zum Opfer fiel. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Jäger - S. 728, 729.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag - 1998 - S. 728, 729. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag - 1996 - S. 173. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag - 1997 - S. 53, 251. → Amazon
"Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag - 2008 - S. 54. → Amazon
"Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag - 2008 - S. 295 - 296. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 84, 279. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 661 - U 849" - Eigenverlag - S. 242 - 245. → Amazon

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