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U 86

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U-Boot U 86
Typ: VII B
Bauauftrag: 09.06.1938
Bauwerft: Flender Werke AG, Lübeck
Serie: U 83 - U 87
Baunummer: 282
Kiellegung: 20.01.1940
Stapellauf: 10.05.1941
Indienststellung: 08.07.1941
Kommandant: Walter Schug
Feldpostnummer: M - 46 726

Kommandanten

08.07.1941 - 29.11.1943 Kapitänleutnant Walter Schug

Flottillen

08.07.1941 - 31.08.1941 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 86
01.09.1941 - 30.11.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille Kiel
01.12.1941 - 29.11.1943 Frontboot 1. U-Flottille Brest

Unternehmungen

1. Unternehmung
07.12.1941 - Kiel → → → → → → 08.12.1941 - Kristiansand
09.12.1941 - Kristiansand → → → → → → 09.12.1941 - Egersund
10.12.1941 - Egersund → → → → → → 22.12.1941 - Brest
U 86, unter Kapitänleutnant Walter Schug, lief am 07.12.1941 von Kiel aus. Nach dem Marsch über die Ostsee, Ergänzungen in Kristiansand, und Einlaufen wegen Nebel in Egersund, operierte das Boot im Nordatlantik. Nach 15 Tagen, lief U 86 am 22.12.1941 in Brest ein.
U 86 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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2. Unternehmung
27.12.1941 - Brest → → → → → → 14.02.1942 - Brest
U 86, unter Kapitänleutnant Walter Schug, lief am 27.12.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei der Neufundlandbank, vor Nova Scotia. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Ziethen. Auf der Fahrt wurde 3 Besatzungsmitglieder einer abgestürzten He 111, Kurt Mayer, Herbert Gruber und Siegfried Hoffmann, gerettet. Nach 49 Tagen und zurückgelegten zirka 6.500 sm, lief U 86 am 14.02.1942 wieder in Brest ein.
U 86 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.271 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.627 BRT beschädigen.
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3. Unternehmung
25.03.1942 - Brest → → → → → → 26.03.1942 - Lorient
26.03.1942 - Lorient → → → → → → 26.05.1942 - Brest
U 86, unter Kapitänleutnant Walter Schug, lief am 25.03.1942 von Brest aus. Nach der Aufnahme von Torpedos in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik und an der Ostküste der USA. Nach 62 Tagen und zurückgelegten zirka 9.000 sm, lief U 86 am 26.05.1942 wieder in Brest ein.
U 86 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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4. Unternehmung
02.07.1942 - Brest → → → → → → 03.07.1942 - Lorient
03.07.1942 - Lorient → → → → → → 18.09.1942 - Brest
U 86, unter Kapitänleutnant Walter Schug, lief am 02.07.1942 von Brest aus. Nach einem Zwischenstopp in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik, südlich von Island, und bei Kap Hatteras. U 86 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Wolf. Das Boot wurde am 30.07.1942 von U 461 mit 49 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Schmieröl und 14 Tagen Proviant versorgt. Nach 80 Tagen und zurückgelegten zirka 11.000 sm, lief U 86 am 18.09.1942 wieder in Brest ein.
U 86 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 342 BRT versenken.
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5. Unternehmung
31.10.1942 - Brest → → → → → → 07.01.1943 - Brest
U 86, unter Kapitänleutnant Walter Schug, lief am 31.10.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, vor Gibraltar und Marokko. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Natter und Westwall. U 86 wurde am 29.11.1942 von U 118 mit 40 m³ Brennstoff, 1 Wochen Proviant und Ersatzteile versorgt. Nach 68 Tagen und zurückgelegten zirka 8.900 sm, lief U 86 am 07.01.1943 wieder in Brest ein.
U 86 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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6. Unternehmung
24.02.1943 - Brest → → → → → → 16.04.1943 - Brest
U 86, unter Kapitänleutnant Walter Schug, lief am 24.02.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südlich von Island. U 86 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neuland, Dränger und Seewolf. Das Boot wurde am 07.04.1943 von U 463 mit 18 m³ Brennstoff, 2 m³ Trinkwasser und 500 l Destillat versorgt. Nach 51 Tagen und zurückgelegten zirka 7.000 sm, lief U 86 am 16.04.1943 wieder in Brest ein.
U 86 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 5.001 BRT versenken.
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7. Unternehmung
08.07.1943 - Brest → → → → → → 11.09.1943 - Brest
U 86, unter Kapitänleutnant Walter Schug, lief am 08.07.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, bei den Kanarischen Inseln und vor Freetown. Nach 65 Tagen und zurückgelegten zirka 7.760 sm über und 1.210 sm unter Wasser, lief U 86 am 11.09.1943 wieder in Brest ein.
U 86 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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8. Unternehmung
30.10.1943 - Brest → → → → → → 01.11.1943 - Brest
U 86, unter Kapitänleutnant Walter Schug, lief am 30.10.1943 von Brest aus. In der Biscaya traten Maschinenschäden auf, so dass die Fahrt abgebrochen werden mußte. Nach 2 Tagen, lief U 86 am 01.11.1943 wieder in Brest ein.
U 86 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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9. Unternehmung
11.11.1943 - Brest → → → → → → 29.11.1943 - Verlust des Bootes
U 86, unter Kapitänleutnant Walter Schug, lief am 11.11.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Spanien. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schill 2 und Weddigen. Nach 18 Tagen wurde U 86 selbst, von britischen Kriegsschiffen versenkt.
U 86 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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Verlustursache

Boot: U 86
Datum: 29.11.1943
Letzter Kommandant: Walter Schug
Ort: Nordatlantik
Position: 40°42' Nord - 18°54' West
Planquadrat: CF 2962
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 50
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 86
U 86 wurde am 29.11.1943, im Nordatlantik östlich der Azorischen Inseln durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS TUMULT (R.11) (Lt.Comdr. Norman Lanyon) und HMS ROCKET (H.92) (Lt. Michael-Robert-Standish Smithwick) versenkt.
Die Ursprüngliche Nachkriegseinschätzung der Versenkung wurde von Eric Zimmermann im Dezember 1996, und von Axel Niestlé im März 2004 und Januar 2005 geändert. Der Angriff der Avenger der US Navy Squadron VC-19 des Geleitträgers USS Bogue (CVE-9) am 29.11.1943 auf der Position 39°33' N - 19°01' W, dem früher die Versenkung von U 86 zugeschrieben wurde, richtete sich in Wirklichkeit gegen U 764 und richtete keinen Schaden an. (Dr. Axel Niestlé - S. 215).
U 86 konnte auf 9 Unternehmungen 3 Schiffe mit 9.614 BRT versenken und 1 Schiff mit 8.627 BRT beschädigen.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Am Nachmittag des 29. November entdeckte eine von Bernhars H. Volm jr. geflogene Avenger des Geleitträgers Bogue ein U-Boot, das für das VIIB-Boot U 86 - das älteste Kampfboot im Atlantik - unter dem Veteranen Walter Schug gehalten wurde. Volm gab über Funk Alarm, und drei weitere Flugzeuge der Bogue trafen ein. Der erfahrene Avenger-Pilot Harold S.G. Bradshaw führte den Angriff an. Dem Flugzeug der Bogue wurde die Versenkung zugesprochen, aber Niestlé schreibt die Versenkung anderen Einheiten zu. Zitat Ende.
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 534.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - S. 534. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 219. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 49, 238. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 173 - 174. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 76. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 41, 215, 273, 279. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 51 - U 99" - Eigenverlag - S. 335 - 344. → Amazon

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