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Z 26 (Zerstörer)

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Z 26 war ein Zerstörer des Typs 1936A der deutschen Kriegsmarine.
Der Kiel des Zerstörers wurde am 01.04.1936 bei der Deschimag AG in Bremen gelegt. Der Stapellauf erfolgte am 02.04.1940 und die Indienststellung am 09.01.1941.
Das Schiff hatte eine Verdrängung von 2.543 ts (max. 3.543 ts). Es war 127,00 m lang, 12,00 m breit und hatte einen Tiefgang von 4,43 m. 6 Dampfkessel Bauart Wagner-Deschimag und 2 Wagner-Dampfturbinen erzeugten eine Leistung von 70.000 PS (51.485 kW). Diese konnten das Schiff auf bis zu 36 kn (67 km/h) beschleunigen. Die Besatzungsstärke betrug 315 Mann.
Bewaffnet war Z 26 mit: 4 × 15,0-cm-L/48 Tk C/36 in Einzellafetten, 4 × 3,7-cm-L/83-FlaMK C/30 in Doppellafetten, 5 x 2-cm Flak in Einzellafetten, 8 x 53,3-cm Torpedorohre in zwei Vierlingssätzen mit insgesamt 12 Torpedos, 4 x Waboablauframpen im Heck, max. 60 Minen.
Einsatzgeschichte
Z 26 stellte am 09.01.1941 in Dienst und erreichte bis zum Herbst 1941 Kriegsbereitschaft. Ende September 1941 wurde der Zerstörer der Nordgruppe der Baltenflotte unter Vizeadmiral Ciliax zugeteilt, die am 23.09.1941 mit dem Schlachtschiff Tirpitz, dem Schweren Kreuzer Admiral Scheer, den Leichten Kreuzern Nürnberg und Köln, den Schwesterbooten Z 25 und Z 27, den Torpedobooten T 2, T 5, T 7, T 8, T 11 sowie einigen Schnellbooten bis in die Alandsee zur Bekämpfung möglicher sowjetischen Seestreitkräfte dort vorstieß. Nach den erfolgreichen Angriffen des Sturzkampfgeschwaders 2 auf die Schiffe der sowjetischen Baltischen Flotte liefen die beiden schweren Einheiten wieder zurück. Die Zerstörer blieben mit Ciliax neuem Flaggschiff Nürnberg zur Absicherung am Ausgang des Finnenbusens, bis auch sie am 01.10.1941 nach Gotenhafen zurückbeordert wurden.
Im November 1941 verlegte Z 26 nach Nordnorwegen. Am 16.12.1941 stieß Z 26 als Flottillenboot der 8. Zerstörerflottille mit Z 23, Z 24, Z 25 und Z 27 von Kirkenes aus gegen die Kola-Küste vor. Als Z 26 wegen eines Maschinenschadens ausfiel, wechselte der Flottillenchef auf Z 25 und Z 26 ging nach Kirkenes zurück, von wo der Zerstörer am 05.01.1942 zusammen mit Z 27 die Rückfahrt nach Deutschland zur Reparatur antrat. Am 10.10.1942 lief Z 26 in Kiel ein für die Werftarbeiten.
Am 19.03.1942 fuhr Z 26 im Verband mit den Zerstörern Theodor Riedel, Z 24, Z 30, drei Torpedobooten und dem Schweren Kreuzer Admiral Hipper von Brunsbüttel zum norwegischen Trondheim ab. Von Trondheim fuhr Z 26 mit Z 24 und Z 25 weiter nach Kirkenes von wo aus am 28.03.1942 die 8. Zerstörerflottille mit Z 24, Z 25 und Z 26 gegen den Geleitzug PQ 13 eingesetzt wurde. PQ 13 war am 27.03.1942 von einer BV 138 der 2./K.Fl.Gr. 406 entdeckt worden, der in einem Sturm seinen Zusammenhalt verloren hatte. Gesichert wurde der Konvoi durch den Kreuzer Trinidad, die Zerstörer Eclipse, Fury, den Geleitzerstörer Lamerton sowie zwei U-Abwehr-Trawler und drei ehemals norwegische Walfangboote, von denen eines im vorherigen Sturm gesunken war. Von Murmansk aus stießen der britische Zerstörer Oribi und die sowjetischen Zerstörer Gremyashchi und Sokrushitelny zum sich wieder organisierenden Geleitzug. Die deutschen Zerstörer waren auf ihrer Suche zuerst auf den versprengten Frachter Bateau (4.687 BRT) getroffen, den Z 26 versenkte. Bei geringer Sicht und Schneetreiben stießen die deutschen Zerstörer dann auf den vor dem Geleitzug laufenden Kreuzer Trinidad und den Zerstörer Fury. Die Trinidad schoss Z 26 manövrierunfähig. Z 24 und Z 25 konnten 88 Mann von der sinkenden Z 26 retten. Das deutsche U-Boot U 378 konnte acht Überlebende von Z 26 aus einem Rettungsboot übernehmen. Der Kommandant von Berger überlebte und wurde später Kommandant von Z 32. 240 Mann fanden auf Z 26 den Tod.
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