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Zaandam

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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Nationalität: Niederlande
Typ: Passagier-Motorschiff
Baujahr: 1939
Bauwerft: Wilton-Feynoord Naamlooze Vennootschap, Rotterdam
Reederei: Naamlooze Vennootschap Nederlandsche - Amerikaansche Stoomvaart Maatschappij, Rotterdam
Heimathafen: Rotterdam
Kapitän: Jacob Matthias Stamperius

SCHIFFSMAßE

Tonnage: 10.909 BRT
Tragfähigkeit: 10.150 t
Länge: 158.01 m
Breite: 20.21 m
Tiefgang: 9.52 m
Geschwindigkeit: 16 kn
Bewaffnung: Ja

ROUTE UND FRACHT

Route: Beira (Mosambik) - Kapstadt (Südafrika) - New York (USA)
Fracht: 7.000 t Kupfer und Chrom sowie 600 t Stückgut
Geleitzug: Einzelfahrer

DER ANGRIFF ERFOLGTE DURCH

U-Boot: U 174
Kommandant: Ulrich Thilo
Datum: 02.11.1942
Ort: Mittelatlantik, nordöstlich Forteleza (Brasilien)
Position: 01°25' Nord - 36°22' West
Planquadrat: FB 3622
Waffe: Torpedo
Tote: 135
Überlebende: 164

U 174 sichtete am 02.11.1942 um 14:36 Uhr einen Dampfer, setzte vor, und tauchte um 17:45 Uhr zum Angriff ab. Um 18:17 Uhr schoß Thilo einen Zweierfächer auf das Schiff. Einer dieser Torpedo traf die ZAANDAM an Backbord Maschinenraum. Der Dampfer bekam Schlagseite, sank aber nicht. Der Fangschuß, um 18:28 Uhr, traf wieder an Backbord. Nun sank das Schiff innerhalb von drei Minuten über den Bug. U 174 ging noch zur Befragung an die Überlebenden und lief dann ab. Die ZAADAM hatte in Kapstadt (Südafrika) 169 Passagiere an Bord genommen, die hauptsächlich aus Überlebenden von fünf versenkten Schiffen bestanden. Es waren Überlebende der CHICKASAW CITY (versenkt von U 172), der EXAMELIA (versenkt von U 68), der SWIFTSURE (versenkt von U 68), der COLORADAN (versenkt von U 159) und der FIRETHORN (versenkt von U 172). Die gesamte Besatzung bestand aus dem Kapitän, 111 Besatzungsmitgliedern, 18 Kanoniere und 169 Passagieren. Der Kapitän, 55 Besatzungsmitglieder, 10 Kanoniere und 69 Passagiere kamen ums Leben. 103 Überlebende wurden vom amerikanischen Tanker GULFSTATE gerettet, den amerikanischem Zerstörer USS WINSLOW (DD-359) übergeben und in Belem (Brasilien) an Land gesetzt. 58 Überlebende landeten in ihrem Rettungsboot bei Barreirinhas (Brasilien). 3 Überlebende wurden nach 83 Tagen vom amerikanischen Patrouillenschiff USS PC-576 gerettet und in Pernambuco (Brasilien) an Land gesetzt.

LITERATURVERWEISE

Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 - Mai 1945
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite 132.
Erich Gröner Die Handelsflotten der Welt 1942 und Nachtrag 1944
1976 - J.F. Lehmanns Verlag-978-3469005526 - Seite 261, 486.
Roger W. Jordan The Worlds Merchant Fleets 1939: The Particulars and Wartime Fates of 6,000 Ships
1998 - US-Naval Inst.PR Verlag - ISBN- 978-1591149590 - Seite 285, 554, 579, 580, 586.
Herbert Ritschel Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 – KTB U 171 – U 222
Eigenverlag - ohne ISBN - Seite 32.
Jürgen Rohwer Axis Submarine Successes of World War Two 1939 – 1945
1998 - Greenhill Books Verlag - ISBN- 978-1853673405 - Seite 133.

ANMERKUNGEN

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