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KTB U 43 - 4. Unternehmung Seite 68: Unterschied zwischen den Versionen

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das Boot geräuschlos halten. Maßnahmen, die stärkere Geräusche verursachen, (Lenzen usw.) konnten in die Zeiten verlegt werden, in denen die Jäger anliefen oder die W.B. detonierten.
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| || colspan="3" | 4.) Die Tiefensteuerung ließ sich ohne besondere Schwierigkeiten durchführen. Beide Tiefenruder waren "auf Hand" gekuppelt. Die beiden Gefechtsrudergänger bedienten die Ruder rund 7 Stunden, ohne Erschöpfungserscheinungen zu zeigen. Bugraum- und Zentralbilge machten Wasser, jedoch nur in verhältnismäßig kleinem Umfang. Der Ausgleich durch Lenzen aus den Reglern war ohne Schwierigkeiten möglich. Gewichtsmäßig wurde das Boot leicht gemacht und mit geringer Vorlastigkeit dynamisch auf Tiefe gehalten. Die Fahrt durch das Wasser betrug 2,5 bis 2 sm sm/h.
 
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4.) <u>Die Tiefensteuerung</u> ließ sich ohne besondere Schwierigkeiten durchführen. Beide Tiefenruder waren "auf Hand" gekuppelt. Die beiden Gefechtsrudergänger bedienten die Ruder rund 7 Stunden, ohne Erschöpfungserscheinungen zu zeigen. Bugraum- und Zentralbilge machten Wasser, jedoch nur in verhältnismäßig kleinem Umfang. Der Ausgleich durch Lenzen aus den Reglern war ohne Schwierigkeiten möglich. Gewichtsmäßig wurde das Boot leicht gemacht und mit geringer Vorlastigkeit dynamisch auf Tiefe gehalten. Die Fahrt durch das Wasser betrug 2,5 bis 2 sm sm/h.
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| || colspan="3" | 5.) Der Horchdienst war gut und unterstützte die Abwehr. Das Personal hat einwandfrei seine Plicht versehen, was in Anbetracht der seelischen Belastung anzuerkennen ist. Die Horchgeräte haben die Beanspruchungen tadellos durchgehalten. Besondere akustische Beobachtungen waren das unter 2.) aufgeführte Pfeifen sowie rhythmische Klopfgeräusche. Das Klopfen rührte von Eigengeräuschen her (anscheinend Verstrebungen in den achteren Tauchzellen lose), wie eine spätere Untersuchung zeigte. Die Pfeiftöne haben sich jedoch noch nicht wieder im Boot feststellen lassen, müssen also auf eine fremde Quelle (Ortungsgerät) zurückgeführt werden.
 
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5.) <u>Der Horchdienst</u> war gut und unterstützte die Abwehr. Das Personal hat einwandfrei seine Plicht versehen, was in Anbetracht der seelischen Belastung anzuerkennen ist. Die Horchgeräte haben die Beanspruchungen tadellos durchgehalten. Besondere akustische Beobachtungen waren das unter 2.) aufgeführte Pfeifen sowie rhythmische Klopfgeräusche. Das Klopfen rührte von Eigengeräuschen her (anscheinend Verstrebungen in den achteren Tauchzellen lose), wie eine spätere Untersuchung zeigte. Die Pfeiftöne haben sich jedoch noch nicht wieder im Boot feststellen lassen, müssen also auf eine fremde Quelle (Ortungsgerät) zurückgeführt werden.
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6.) <u>Ausfälle und Störungen</u>
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a) <u>Bugraum:</u>
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Auffüllmanometer der Rohre I und IV ausgefallen. Sicherheitsventil Rohr I läßt Wasser ins Boot. Halte und Öffnungsbolzengehäuse Rohr I undicht.
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b) <u>W.O. Raum und O.F. Raum:</u>
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Einige Beleuchtungskörper zersprungen.
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c) <u>Kombüse:</u>
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Batterieselbstabschalter 5 mal herausgefallen. Batteriezähler verstimmt.
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Eine Deckenbeleuchtung ausgefallen.
 
 
 
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Kreiselverstärkeranlage, Haupt- und Tiefenruderlagenanzeiger,
 
 
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<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
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Aktuelle Version vom 20. Dezember 2022, 14:29 Uhr

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noch 09.07.1940
das Boot geräuschlos halten. Maßnahmen, die stärkere Geräusche verursachen, (Lenzen usw.) konnten in die Zeiten verlegt werden, in denen die Jäger anliefen oder die W.B. detonierten.
4.) Die Tiefensteuerung ließ sich ohne besondere Schwierigkeiten durchführen. Beide Tiefenruder waren "auf Hand" gekuppelt. Die beiden Gefechtsrudergänger bedienten die Ruder rund 7 Stunden, ohne Erschöpfungserscheinungen zu zeigen. Bugraum- und Zentralbilge machten Wasser, jedoch nur in verhältnismäßig kleinem Umfang. Der Ausgleich durch Lenzen aus den Reglern war ohne Schwierigkeiten möglich. Gewichtsmäßig wurde das Boot leicht gemacht und mit geringer Vorlastigkeit dynamisch auf Tiefe gehalten. Die Fahrt durch das Wasser betrug 2,5 bis 2 sm sm/h.
5.) Der Horchdienst war gut und unterstützte die Abwehr. Das Personal hat einwandfrei seine Plicht versehen, was in Anbetracht der seelischen Belastung anzuerkennen ist. Die Horchgeräte haben die Beanspruchungen tadellos durchgehalten. Besondere akustische Beobachtungen waren das unter 2.) aufgeführte Pfeifen sowie rhythmische Klopfgeräusche. Das Klopfen rührte von Eigengeräuschen her (anscheinend Verstrebungen in den achteren Tauchzellen lose), wie eine spätere Untersuchung zeigte. Die Pfeiftöne haben sich jedoch noch nicht wieder im Boot feststellen lassen, müssen also auf eine fremde Quelle (Ortungsgerät) zurückgeführt werden.
6.) Ausfälle und Störungen
a) Bugraum:
Auffüllmanometer der Rohre I und IV ausgefallen. Sicherheitsventil Rohr I läßt Wasser ins Boot. Halte und Öffnungsbolzengehäuse Rohr I undicht.
b) W.O. Raum und O.F. Raum:
Einige Beleuchtungskörper zersprungen.
c) Kombüse:
Batterieselbstabschalter 5 mal herausgefallen. Batteriezähler verstimmt.
d) Offz. Räume:
Eine Deckenbeleuchtung ausgefallen.
e) Funkraum:
Langwellensender ausgefallen.
f) Zentrale:
Kreiselverstärkeranlage, Haupt- und Tiefenruderlagenanzeiger,

Anmerkungen

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