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KTB U 19 - 8. Unternehmung Seite 6: Unterschied zwischen den Versionen

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<span style="color:saddlebrown;">noch 20.03.1940</span>
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| || colspan="3" | dann nach 4 Min. auch der Bug. Größe des Dampfers etwa 3000 to. Nationalität und Name nicht auszumachen. Auffallend ist, daß alle 4 Dampfer gleich nach der Detonation helleuchtende Schwimmkörper im Wasser hatten, anscheinend Rettungsflöße, die nicht zu Wasser gelassen erden brauchten. Alle 4 Dampfer hatten dem Anschein nach Überlebende. Das Sinken des letzten Dampfers, konnte ich einem Teil der Besatzung zeigen.
 
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dann nach 4 Min. auch der Bug. Größe des Dampfers etwa 3000 to. Nationalität und Name nicht auszusmachen. Auffallend ist, daß alle 4 Dampfer gleich nach der Detonation helleuchtende Schwimmkörper im Wasser hatten, anscheinend Rettungsflöße, die nicht zu Wasser gelassenw erden brauchten. Alle 4 Dampfer hatten dem Anschein nach Überlebende. Das Sinken des letzten Dampfers, konnte ich einem Teil der Besatzung zeigen.
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0525 - Rückmarsch angetreten.
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0700 - Voraus wieder zwei zusammenfahrende Dampfer im Quadrat 1694 mut Kurs etwa 300°.
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| || colspan="3" | 0707 - Qu. 1696, NNW 2, Seeg. 2, leichte Dünung. Getaucht, unter Wasser weitermarschiert mit Kurs 120°.
 
 
0707 - Qu. 1696, NNW 2, Seeg. 2, leichte Dünung. Getaucht, unter Wasser weitermarschiert mit Kurs 120°.
 
 
 
1200 - Qu. 1698. Tagesetmal: 55 sm über und 10 sm unter Wasser.
 
 
 
1845 - Qu. 1833. 2 starke Detonationen in der Nähe.
 
 
 
1851 - 7 + 4 Bomben.
 
 
 
1855 - 1 Bombe sehr stark. Die Bomben scheinen teilweise so nahe zu liegen, daß die Vermutung besteht, wir würden geortet. Außerdem ertönen fortwährend scharfe kurze Schläge gegen den Druckkörper. Dann wieder ein deutliche Schraubengeräusche und ein mehrmaliges Klopfgeräusch wie beim Anloten zu hören. 4 Detonationen sind so nahe, daß das Boot merklich erschüttert wird. Auch etwas Schürfendes ist zu hören, als ob wir etwas nachschleppen. Im ganzen sind etwa 20 stärkere und 60 schwächere Detonationen zu hören. Wir sind inzwischen auf 80 m gegangen. Da jedoch nichts genaueres auszumachen ist, wird um 1940 Uhr auf Sehrohrtiefe gegangen. Uns allen war eigentlich sehr unheimlich zumute, namentlich am Anfang, wo wir nicht wußten, was los war und irgeneine neue Überraschung der Engländer wie z.B. Netze oder Ubootsminen und dergl. vermuteten. Besonders unangenehm waren die metallischen Schläge gegen die Bordwand. Durchs Sehrohr sah ich dann achteraus eine große Leuchtkugel.
 
 
 
1945 - Aufgetaucht. Achteraus ein Flugzeug zu sehen. Dazu eine Leuchtgranate, aufflammende Mündungsfeuer und Leuchtspurgeschosse. Kurz darauf an der Kimm eine große Sprengwolke, anscheinend Flugzeugbombe.
 
 
 
2000 Wird plötzlich das Flugzeug dicht hinter uns gesichtet. Alarmtauchen. Während des Heruntergehens scharf vernehmliches Knacken über uns, wird als M.G.-Beschuß angesehen. Anscheinend war es 1 deutsche He 111, die zu der Zeit einen großen engl. Geleitzug angegriffen hatte. Alles was wir gehört hatten, stellt sich jetzt als der Angriff auf diesen Geleitzug dar. Etwa 1 sm entfernt. Ungeklärt bleiben die sehr starken Detonationen in unserer Nähe.
 
 
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<span style="color:saddlebrown;">LITERATURVERWEISE</span>
 
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| || U 19 - KTB || '''Original Kriegstagebuch - 8. Unternehmung''' (als Kopie vorliegen)
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| || colspan="3" | 1855 - 1 Bombe sehr stark. Die Bomben scheinen teilweise so nahe zu liegen, daß die Vermutung besteht, wir würden geortet. Außerdem ertönen fortwährend scharfe kurze Schläge gegen den Druckkörper. Dann wieder ein deutliche Schraubengeräusche und ein mehrmaliges Klopfgeräusch wie beim Anloten zu hören. 4 Detonationen sind so nahe, daß das Boot merklich erschüttert wird. Auch etwas Schürfendes ist zu hören, als ob wir etwas nachschleppen. Im ganzen sind etwa 20 stärkere und 60 schwächere Detonationen zu hören. Wir sind inzwischen auf 80 m gegangen. Da jedoch nichts genaueres auszumachen ist, wird um 1940 Uhr auf Sehrohrtiefe gegangen. Uns allen war eigentlich sehr unheimlich zumute, namentlich am Anfang, wo wir nicht wußten, was los war und irgendeine neue Überraschung der Engländer wie z.B. Netze oder Ubootsminen und dergl. vermuteten. Besonders unangenehm waren die metallischen Schläge gegen die Bordwand. Durchs Sehrohr sah ich dann achteraus eine große Leuchtkugel.
 
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| || colspan="3" | 1945 - Aufgetaucht. Achteraus ein Flugzeug zu sehen. Dazu eine Leuchtgranate, aufflammende Mündungsfeuer und Leuchtspurgeschosse. Kurz darauf an der Kimm eine große Sprengwolke, anscheinend Flugzeugbombe.
 
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| || colspan="3" | 2000 Wird plötzlich das Flugzeug dicht hinter uns gesichtet. Alarmtauchen. Während des Heruntergehens scharf vernehmliches Knacken über uns, wird als M.G.-Beschuß angesehen. Anscheinend war es 1 deutsche He 111, die zu der Zeit einen großen engl. Geleitzug angegriffen hatte. Alles was wir gehört hatten, stellt sich jetzt als der Angriff auf diesen Geleitzug dar. Etwa 1 sm entfernt. Ungeklärt bleiben die sehr starken Detonationen in unserer Nähe.
 
 
<span style="color:saddlebrown;">ANMERKUNGEN</span>
 
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[[Anmerkungen Kriegstagebuch|Anmerkungen Kriegstagebuch - - Bitte hier Klicken]]
 
 
 
[[In eigener Sache|In eigener Sache und Kontaktadresse - Bitte hier Klicken]]
 
 
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Aktuelle Version vom 14. Dezember 2023, 13:11 Uhr

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20.03.1940
dann nach 4 Min. auch der Bug. Größe des Dampfers etwa 3000 to. Nationalität und Name nicht auszumachen. Auffallend ist, daß alle 4 Dampfer gleich nach der Detonation helleuchtende Schwimmkörper im Wasser hatten, anscheinend Rettungsflöße, die nicht zu Wasser gelassen erden brauchten. Alle 4 Dampfer hatten dem Anschein nach Überlebende. Das Sinken des letzten Dampfers, konnte ich einem Teil der Besatzung zeigen.
0525 - Rückmarsch angetreten.
0700 - Voraus wieder zwei zusammenfahrende Dampfer im Quadrat 1694 mit Kurs etwa 300°.
0707 - Qu. 1696, NNW 2, Seeg. 2, leichte Dünung. Getaucht, unter Wasser weitermarschiert mit Kurs 120°.
1200 - Qu. 1698. Tagesetmal: 55 sm über und 10 sm unter Wasser.
1845 - Qu. 1833. 2 starke Detonationen in der Nähe.
1851 - 7 + 4 Bomben.
1855 - 1 Bombe sehr stark. Die Bomben scheinen teilweise so nahe zu liegen, daß die Vermutung besteht, wir würden geortet. Außerdem ertönen fortwährend scharfe kurze Schläge gegen den Druckkörper. Dann wieder ein deutliche Schraubengeräusche und ein mehrmaliges Klopfgeräusch wie beim Anloten zu hören. 4 Detonationen sind so nahe, daß das Boot merklich erschüttert wird. Auch etwas Schürfendes ist zu hören, als ob wir etwas nachschleppen. Im ganzen sind etwa 20 stärkere und 60 schwächere Detonationen zu hören. Wir sind inzwischen auf 80 m gegangen. Da jedoch nichts genaueres auszumachen ist, wird um 1940 Uhr auf Sehrohrtiefe gegangen. Uns allen war eigentlich sehr unheimlich zumute, namentlich am Anfang, wo wir nicht wußten, was los war und irgendeine neue Überraschung der Engländer wie z.B. Netze oder Ubootsminen und dergl. vermuteten. Besonders unangenehm waren die metallischen Schläge gegen die Bordwand. Durchs Sehrohr sah ich dann achteraus eine große Leuchtkugel.
1945 - Aufgetaucht. Achteraus ein Flugzeug zu sehen. Dazu eine Leuchtgranate, aufflammende Mündungsfeuer und Leuchtspurgeschosse. Kurz darauf an der Kimm eine große Sprengwolke, anscheinend Flugzeugbombe.
2000 Wird plötzlich das Flugzeug dicht hinter uns gesichtet. Alarmtauchen. Während des Heruntergehens scharf vernehmliches Knacken über uns, wird als M.G.-Beschuß angesehen. Anscheinend war es 1 deutsche He 111, die zu der Zeit einen großen engl. Geleitzug angegriffen hatte. Alles was wir gehört hatten, stellt sich jetzt als der Angriff auf diesen Geleitzug dar. Etwa 1 sm entfernt. Ungeklärt bleiben die sehr starken Detonationen in unserer Nähe.

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