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U 55 wurde am 30.01.1940, im Nordatlantik südwestlich der Scilly Inseln, von der britischen Korvette HMS FOWEY (L.15), am Geleitzug OA-80G, angegriffen. Die Korvette forderte, nach der Entdeckung des U-Bootes, Hilfe an die es durch den britischen Zerstörer HMS WHITSHEAD (D.77) und den beiden französischen Zerstörern FFL VALMY und FFL GUÈPARD bekam. Als U 55 versuchte den Kriegsschiffen zu entkommen, wurde es von der Short Sunderland Y der britischen RAF Squadron 228, geflogen von Edward J. Brooks, entdeckt und mit Bomben und Bordwaffen angegriffen. Da das Beschädigte U-Boot nun den Kriegsschiffen nicht mehr entkommen konnte, wurde es beim herannahen der Schiffe von der Besatzung selbst versenkt.
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Clay Blair schreibt dazu:
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Werner Heidel, der 30jährige von U 55 führte sein brandneues Boot sofort ins Gefecht. Auf seiner Fahrt um die Britischen Inseln versenkte er zwei kleine neutrale Schiffe, ein dänisches und ein schwedisches, und fuhr danach in die Western Approaches. Am 29. Januar 1940, dem zehnten Tag des Einsatzes, setzte Dönitz Heidel auf einen Konvoi an, der vom B-Dienst ausfindig gemacht worden war. Heidel versenkte den 5000 BRT großen britischen Tanker VACLITE und einen griechischen 5000-BRT-Frachter.
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Ein Begleitschiff des Konvois, die Sloop HMS FOWEY (L.15), scherte aus und verfolgte U 55 auf der nebligen See. Sie konnte das U-Boot mit dem Asdic orten, griff mit Wasserbomben an und zwang Heidel, auf 100 m zu tauchen. Die HMS FOWEY (L.15) warf fünf Wasserbomben, drei waren irrtümlicherweise auf 150 Meter eingestellt, zwei auf 100 Meter. Letztere explodierten ganz nah am Boot und verursachten einen schweren Wassereinbruch und eine Panik. Heidel konnte den Schaden ausbessern, die Panik eindämmern und entkommen.
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Doch die HMS FOWEY (L.15) jagte das Boot weiter durch den Nebel und rief Verstärkung herbei. Die beiden britischen Zerstörer HMS WHITSHEAD (D.77) und HMS ARDENT (H.41), der französische Zerstörer FFL VALMY sowie eine viermotorige Sunderland, ein Flugboot des 228. Geschwaders der Coastal Command, geflogen von Edward J. Brooks, nahmen ebenfalls die Verfolgung auf.
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Das Flugzeug und die vier Schiffe jagten das beschädigte Boot erbarmungslos. Die HMS WHITSHEAD (D.77) bekam Asdic-Kontakt und griff mit Wasserbomben an. Zu diesem Zeitpunkt konnte die Crew den Wassereinbruch nicht mehr kontrollieren. In der Hoffnung, im Nebel entkommen zu können, gab Heidel Befehl zum Auftauchen und bemannte die Deckkanone. Die HMS FOWEY (L.15) sichtete das davonlaufende U 55 im Nebel und eröffnete das Feuer. Auch die FFL VALMY und das Flugboot griffen in das Gefecht ein. Die Sunderland warf eine Fliegerbombe und eine Rauchbombe zum eigenen Schutz, dann suchte sie schnell das Weite. Heidel erwiderte das Feuer der feindlichen Schiffe mit der Deckkanone, bis ihr Verschlußblock klemmte.
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Mit ausgefallener Kanone und tauchunfähig blieb Heidel keine andere Wahl, als das Boot zu versenken. Der Erste Wachoffizier und der Leitende Ingenieur halfen Heidel unaufgefordert, die Flutventile zu öffnen. Als das Boot zu seiner letzten Tauchfahrt ansetzte, blieb Heidel verschwunden. Die Überlebenden glaubten, er sei freiwillig mit seinem Boot untergegangen. Die restlichen 41 Mann ließen ein Rettungsfloß aus Gummi zu Wasser und sprangen in die eiskalte Flut. Sie wurden alle von der HMS FOWEY (L.15) und von der HMS WHITSHEAD (D.77) gerettet.
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(Aus Clay Blair-Band 1-Seite 177)
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U 55 konnte auf 1 Unternehmung insgesamt 6 Schiffe mit zusammen 15.853 BRT versenken.
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