U 100
Aus U-Boot-Archiv Wiki
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
08.06.1940 - 10.06.1940 | Kiel | Im Dock. | |
14.06.1940 - 19.06.1940 | Danzig | Im Dock. | |
20.06.1940 - 27.06.1940 | Danzig | Erprobungen beim TEK. | |
28.06.1940 - 04.07.1940 | Kiel | Bei der Krupp Germaniawerft. | |
05.07.1940 - 15.07.1940 | Danzig/Pillau | Erprobungen und Ausbildung. | |
16.07.1940 - 08.08.1940 | Kiel | Restarbeiten und Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
09.08.1940 - 16:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 09.08.1940 - 22:10 Uhr in Brunsbüttel | |
10.08.1940 - 05:15 Uhr aus Brunsbüttel | → → → → | 01.09.1940 - 18:50 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt : U 100, unter Kapitänleutnant Joachim Schepke, war 22 Tage, 19 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 3.888 sm über und 161 sm unter Wasser zurück. Nach dem Marsch durch den Kaiser-Wilhelm-Kanal, lief das Boot in Brunsbüttel ein. Anschließend operierte es im Nordatlantik und traf dabei auf den Geleitzug OA-204. U 100 konnte auf dieser Unternehmung 6 Schiffe mit zusammen 25.812 BRT versenken und 1 Schiff mit 5.498 BRT beschädigen. Versenkt wurden : 16.08.1940 - br - Empire Merchant - 4.864 BRT ● 25.08.1940 - br - Jamaica Pioneer - 5.471 BRT ● 29.08.1940 - br - Dalblair - 4.608 BRT ● 29.08.1940 - br - Astra II - 2.393 BRT ● 29.08.1940 - sw - Alida Gorthon - 2.373 BRT ● 29.08.1940 - br - Empire Moose - 6.103 BRT. Beschädigt wurde : 29.08.1940 - br - Hartismere - 5.498 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: 1.) Sehr erfolgreiche, gut durchgeführte Unternehmung. Bei einem Teil der torpedierten Dampfer ist jedoch auf Grund der aus dem KTB ersichtlichen Beobachtungen die Schlußfolgerung, daß sie gesunken sind, nicht mit Sicherheit möglich. 2.) Tauchpannen, wie die am 16.08. dürfen unter keinen Umständen vorkommen. | |||
2. Unternehmung: | |||
11.09.1940 - 13:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 25.09.1940 - 10:45 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt : U 100, unter Kapitänleutnant Joachim Schepke, war 13 Tage, 21 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 3.074 sm über und 34 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanals und Irlands und traf dabei auf den Geleitzug HX-72. U 100 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit zusammen 50.340 BRT versenken. Versenkt wurden : 21.09.1940 - br - Canonesa - 8.286 BRT ● 21.09.1940 - br - Torinia - 10.264 BRT ● 21.09.1940 - br - Dalcairn - 4.608 BRT ● 22.09.1940 - br - Empire Airman - 6.586 BRT ● 22.09.1940 - br - Scholar - 3.940 BRT ● 22.09.1940 - br - Frederick S. Fales - 10.525 BRT ● 22.09.1940 - nw - Simla - 6.031 BRT. Der Kommandant zur 2. Unternehmung: In der gesamten Handhabung des Bootes war es sehr fühlbar, daß die Besatzung schon ihre zweite Feindfahrt machte. Der laufende Betrieb wickelte sich im Ganzen ohne wesentliche Störungen oder Versager ab. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Sehr erfolgreiche, gut durchgeführte Unternehmung. Der Kommandant hat die sich ihm am Geleitzug bietende Gelegenheit hervorragend ausgenützt. Bezüglich der Tonnageschätzungen darf niemals außer Acht gelassen werden, daß man bei nacht fast immer zu hoch schätzt. Nur eine dauernde Selbstkontrolle an Hand von namentlich festgestellten Dampfern kann hier Erfahrungen vermitteln. Der Kommandant hat sich in seinen Schätzungen bemüht, dem Rechnung zu tragen. Es ist nicht ganz klar, ob alle torpedierten Schiffe auch gesunken sind. Feststellungen in dieser Richtung sind so weit wie nur irgend möglich erwünscht. | |||
3. Unternehmung: | |||
12.10.1940 - 14:00 Uhr aus Lorient | → → → → | 23.10.1940 - 11:20 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt : U 100, unter Kapitänleutnant Joachim Schepke, war 10 Tage, 21 Stunden und 20 Minuten auf See und legte dabei 2.610 sm über und 25 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanals und Irlands und traf dabei auf die Geleitzüge HX-72 und SC-7. Die Geleitzugschlacht um den SC-7 ging als Die Nacht der langen Messer in die Geschichte ein. Der Geleitzug verlor 20 Schiffe und 6 wurden beschädigt. U 100 konnte 3 Schiffe mit zusammen 19.900 BRT versenken und 3 Schiffe mit zusammen 11.731 BRT beschädigen. Versenkt wurden : 20.10.1940 - br - Caprella - 8.230 BRT ● 20.10.1940 - br - Sitala - 6.218 BRT ● 20.10.1940 - br - Loch Lomond - 5.452 BRT. Beschädigt wurden : 18.10.1940 - br - Shekatika - 5.458 BRT ● 18.10.1940 - nl - Boekolo - 2.118 BRT ● 19.10.1940 - br - Blairspey - 4.155 BRT. Der Kommandant zur 3. Unternehmung: Ich glaube, daß jeder von uns ist glücklich, daß es uns endlich gelungen ist, das vom B.d.U. seit langer Zeit vorbereitete und ersehnte Ziel der vernichtung und Auflösung feindlicher Geleitzüge im großen Umfang zu erreichen. Hoffentlich ist das nun der Anfang einer nicht abreißenden Kette. Aus dem KTB des Befehlshabers der U-Boote zur 3. Unternehmung: U 100 hat auf 2 Geleitzüge operiert und 5 Schiffe, darunter einen Einzelgänger mit insgesamt 38365 Tonnen versenkt bzw. beschädigt. | |||
4. Unternehmung: | |||
07.11.1940 - 11:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 27.11.1940 - 15:30 Uhr in Lorient | |
Die Fahrt : U 100, unter Kapitänleutnant Joachim Schepke, war 20 Tage und 4 Stunden auf See und legte dabei 3.046 sm über und 116 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Nordkanals und Irlands und traf dabei auf den Geleitzug SC-11. U 100 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit zusammen 24.601 BRT versenken. Versenkt wurden : 23.11.1940 - br - Justitia - 4.562 BRT ● 23.11.1940 - br - Bradfyne - 4.740 BRT ● 23.11.1940 - nw - Bruse - 2.205 BRT ● 23.11.1940 - nl - Ootmarsum - 3.628 BRT ● 23.11.1940 - nw - Salonica - 2.694 BRT ● 23.11.1940 - br - Leise Maersk - 3.136 BRT ● 23.11.1940 - nl - Bussum - 3.636 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: 1.) Der Angriff auf den Geleitzug am 23. November stellt im Hinblick auf seine starke Sicherung eine sehr gute Leistung dar. 2.) Das Dranbleiben und zähe Fühlungssuchen war gut. 3.) Das Unterlassen rechtzeitiger Fühlungshaltermeldungen, gegebenfalls auch Peilzeichen, stellt der Kommandant selbst als Fehler heraus. | |||
5. Unternehmung: | |||
02.12.1940 - 17:30 Uhr aus Lorient | → → → → | 01.01.1941 - 14:10 Uhr in Kiel | |
Die Fahrt : U 100, unter Kapitänleutnant Joachim Schepke, war 29 Tage, 18 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 4.042 sm über und 182 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland und traf dabei auf Schiffe des Aufgelösten Geleitzuges OB-256. U 100 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 17.166 BRT versenken. Das Boot ging nach dieser Unternehmung, vom 02.01.1941 bis zum 08.03.1941, zur Grundüberholung in die Werft nach Kiel. Versenkt wurden : 14.12.1940 - br - Kyleglen - 3.670 BRT ● 14.12.1940 - br - Euphorbia - 3.380 BRT ● 18.12.1940 - br - Napier Star - 10.116 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: 1.) Dem sonst sehr erfolgreichen Kommandanten ist diese Unternehmung durch schlechtes Wetter und Pech weniger gut gelungen. 2.) Der bei Tag aufgetauchte Marsch durch die Nordsee am 27. Dezember ist ein Verstoß gegen den Befehl, hier südlich 60° tags getaucht zu marschieren. Er hätte verhängnisvoll ausgehen können. Der Befehl ist künftig zu beachten. 3.) Die Unternehmung ist lehrreich in folgender Beziehung: a) Sie zeigt erneut, wie schwer es ist, die Größe der Dampfer richtig zu schätzen. b) Wie wichtig es ist, daß beim Sichten von Zielen sofort richtige Manöver eingeleitet werden, z.B. beim Dampfer am 08. Dezember nachts. c) Wie schwer es ist, bei ungünstiger Sicht an einem Dampfer darnzubleiben, wenn man ihn erst getaucht beobachtet hat und ihn dann aufgetaucht weiterverfolgen muß. | |||
6. Unternehmung: | |||
09.03.1941 - //:// Uhr aus Kiel | → → → → | 17.03.1941 - 03:18 Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 100, unter Kapitänleutnant Joachim Schepke, war 8 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und südöstlich von Island und traf dabei auf den Geleitzug HX-112. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. U 100 selbst, wurde auf dieser Fahrt von einem britischen Kriegsschiff versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 17.03.1941 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Joachim Schepke | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 61°04' N - 11°30' W | ||||
Planquadrat: | AE 8986 | ||||
Versenkt durch: | HMS Vanoc (H.33) | ||||
Tote: | 38 | ||||
Überlebende: | 6 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 100 wurde am 17.03.1941, im Nordatlantik südöstlich von Island, am Geleitzug HX-112, durch Wasserbomben der britischen Zerstörer HMS Walker (D.27) und HMS Vanoc (H.33) zum Auftauchen gezwungen und anschließend durch einen Rammstoß der HMS Vanoc (H.33) versenkt. |
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |