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KTB U 9 - 18. Unternehmung Seite 45

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Stellungnahme des Flottillenchefs zum K.T.B. "U 9" 16. Unternehmung (18. ?) (10. Schwarzmeerunternehmung) vom 7.4.44 bis 28.5.44.
1.) Kptlt. Petersen übernahm das Boot für eine Feindfahrt vertretungsweise für den verwundeten Kommandanten. Petersen zeigte auf dieser Feindfahrt, trotz der unbekannten Besatzung seinen alten Angriffsgeist und sein großes Können. Mit viel Geschick und Zähigkeit führte er die Unternehmung sehr Erfolgreich zu Ende.
2.) Im einzelnen ist zu bemerken:
S. 4, 2137 Uhr: Maßnahme war richtig. Bei dem hellem Mondschein und der klaren Sicht kommt man zum Überwasserangriff auf solch kleine Ziele nicht nah genug heran.
S. 7, 1341 Uhr: Bedauerlicher Versager des W.O. So etwas darf auf Frontbooten nicht mehr vorkommen.
S. 10, 1120 Uhr: Der Angriff war schneidig. Es ist aber besser solche Artillerieangriffe auf die letzten Tage der Unternehmung zu verlegen. Der Wert des Zieles steht in keinem Verhältnis zur Gefährdung des Bootes bei solchen Unternehmen.
S. 10, 1133 Uhr: Nach Artilleriegefechten immer Lukrand und seine Umgebung nach Patronenhülsen absuchen. Für das Boot wäre eine sehr gefährliche Situation entstanden, wenn U-Jäger in der Nähe gewesen wären.
S. 11, 2335 Uhr: FT-Abgabe war berechtigt, da Boot bemerkt war.
S. 14, 1132 Uhr: Zeigt wieder, die wenig erfahrenen W.O. im Angriff ist.
S. 20, 1622 Uhr: Gut durchgeführter Angriff. T-Boot versenkt.
S. 29, 1138 Uhr: Kaltblütig durchgeführter Angriff. Da Tanker in Ballast fuhr und wahrscheinlich Treffer vorn erzielt wurde, ist kein Sinken des Tankers anzunehmen.
S. 38, 1031 Uhr: Bei MKB von 200 t ist ein MZ-Treffer auf jeden Fall vernichtend.
O.U. den 8. Juni 1944
Schöler
Kapitänleutnant und Flottillenchef

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