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KTB U 9 - 7. Unternehmung Seite 12

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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noch 28.05.1940
2330 - Aufgetaucht, Weitermarsch.
29.05.1940
0700 - Helgoland. Regen, Diesig, Sicht 1500 m. Eingelaufen.
1000 - Ausgelaufen hinter Sperrbrecher nach Brunsbüttel gelaufen.
1900 - Brunsbüttel. Schleuse festgemacht.
2000 - längsseits festgemacht.
30.05.1940
0400 - Nebel.
0600 - Brunsbüttel abgelegt.
1400 - Holtenau. Schleuse festgemacht.
1430 - Kiel. Tirpitzmole festgemacht.
Erfahrungsbericht
1.) Der Stromatlas ist im Ost-Gebiet (am Ausgang der Schelde bis Westhinderbank) gut zu gebrauchen.
2.) Ab Seegang 4 sind dem Boot die Ansaugsiebe der Dieselkühlwasserleitung durch Algen und Muscheln verstopft.
3.) Das Boot versandet in diesem Gebiet stark, trotzdem das Boot stets einige Grad vorlastig auf Grund lag; das Sehrohr darf dabei nicht ganz eingefahren werden, sonst versandet es.
4.) der Schiffahrtsweg nördl. der Kwintebank wurde nicht mehr benutzt. Es wird angenommen, daß der Verkehr von Zeebrügge - Ostende nach England durch die Sände südl. der Kwintebank geleitet wird, wo der U-Bootsangriff schwer ist, zumal es auch im deutschen Rundfunk unter Erläuterungen zum OKW-Bericht am 17.5. gesagt wurde, daß wir in diesem Gebiet nun mehr U-Boote schicken werden. Leider ist der Dampfer "Sigurd Falbaum" gut sichtbar aus dem Wasser ragend auf der Bulten-Ratel-Bank liegen geblieben und warnt die Schiffahrt.
5.) Eigenen Schnellbooten muß das Befahren von Operationsgebieten der Uboote verboten werden, zumindest müssen sie die Gebiete auf küzestem Wege genau zur befohlenen Uhrzeit passieren. Da, wo auch feindliche U-Jäger auftauchen, kann sich ein Uboot bei Nacht nicht auf ES-Austausch einlassen.
6.) Das Boot war 21 Stunden der Horch-, S-Gerät und Wasserbombenverfolgung ausgesetzt. Die 31 Wasserbomben schienen an der Grenze der vernichtenden Wirkung zu liegen. (Männer wurden aus den Kojen geschleudert, der Druckkörper atmete stark, Dieselfundamentbolzen sprangen ab. Die Besatzung verhielt sich ohne Ausnahme ruhig und war zäh im Aushalten. Sie hat sich tadellos bewährt. Allen voran der Leitende Ingenieur Oblt. (Ing.) Wiebe, Fk.Mt. Schunke, der seine 12. Feindfahrt machte, hat umsichtig und kaltblütig den

Anmerkungen

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