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U 108

Aus U-Boot-Archiv Wiki

U 107 ← U 108 → U 109

Typ: IX B
Bauauftrag: 24.05.1938
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 971
Serie: U 103 -U 111
Kiellegung: 27.12.1939
Stapellauf: 15.07.1940
Indienststellung: 22.10.1940
Kommandant: Klaus Scholtz
Feldpostnummer: M - 27 968

Kommandanten

22.10.1940 - 14.10.1942 Korvettenkapitän Klaus Scholtz
00.10.1942 - 00.10.1942 Oberleutnant zur See Erich Hilsenitz
15.10.1942 - 16.10.1943 Korvettenkapitän Ralf-Reimar Wolfram
17.10.1943 - 11.04.1944 Oberleutnant zur See Matthias Brünig

Flottillen

22.10.1940 - 31.01.1941 Ausbildungsboot 2. U-Flottille, Wilhelmshaven.
01.02.1941 - 31.08.1943 Frontboot 2. U-Flottille, Wilhelmshaven/Lorient.
01.09.1943 - 11.04.1944 Schulboot 8. U-Flottille, Danzig.

Erprobung und Ausbildung

26.10.1940 - 08.11.1940 Kiel Erprobungsfahrten beim UAK.
10.11.1940 - 16.11.1940 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
17.11.1940 - 01.12.1940 Danzig Erprobungen bei der UAK.
02.12.1940 - 13.12.1940 Memel Ausbildung und Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
14.12.1940 - 15.12.1940 Pillau Artillerieausbildung.
16.12.1940 - 17.12.1940 Memel Einzelausbildung.
18.12.1940 - 28.12.1940 Danzig Weihnachtsurlaub.
29.12.1940 - 11.01.1941 Danzig Taktische Ausbildung und Übungen bei der 27. U-Flottille.
15.01.1941 - 13.02.1941 Wilhelmshaven Restarbeiten und Ausrüstung.

Unternehmungen

1. Unternehmung
15.02.1941 - Wilhelmshaven → → → → → → 12.03.1941 - Lorient
U 108, unter Kapitänleutnant Klaus Scholtz, lief am 15.02.1941 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordatlantik sowie südwestlich von Island. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 4.093 sm über und 292 sm unter Wasser, lief U 108 am 12.03.1941 in Lorient ein.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 8.078 BRT versenken.
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2. Unternehmung
03.04.1941 - Lorient → → → → → → 02.05.1941 - Lorient
U 108, unter Kapitänleutnant Klaus Scholtz, lief am 03.04.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und der Dänemark Straße, zwischen Grönland und Island. Nach 29 Tagen und zurückgelegten 5.196 sm über und 308 sm unter Wasser, lief U 108 am 02.05.1941 wieder in Lorient ein.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung 1 Hilfskreuzer mit 16.644 BRT versenken.
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3. Unternehmung
25.05.1941 - Lorient → → → → → → 07.07.1941 - Lorient
U 108, unter Kapitänleutnant Klaus Scholtz, lief am 25.05.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich Irland und östlich von Neufundland. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe West. U 108 konnte auf dieser Fahrt Nach 43 Tagen und zurückgelegten 7.064 sm über und 255 sm unter Wasser, lief U 108 am 07.07.1941 wieder in Lorient ein.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung 7 Schiffe mit 26.931 BRT versenken.
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4. Unternehmung
19.08.1941 - Lorient → → → → → → 21.10.1941 - Lorient
U 108, unter Kapitänleutnant Klaus Scholtz, lief am 19.08.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, westlich der Azorischen Inseln sowie vor St. Paul und Freetown. Nach 63 Tagen und zurückgelegten 9.306 sm über und 166,7 sm unter Wasser, lief U 108 am 21.10.1941 wieder in Lorient ein.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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5. Unternehmung
09.12.1941 - Lorient → → → → → → 25.12.1941 - Lorient
U 108, unter Kapitänleutnant Klaus Scholtz, lief am 09.12.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Seeräuber. Nach 16 Tagen und zurückgelegten 3.523 sm über und 156 sm unter Wasser, lief U 108 am 25.12.1941 wieder in Lorient ein.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 7.620 BRT versenken.
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6. Unternehmung
08.01.1942 - Lorient → → → → → → 04.03.1942 - Lorient
U 108, unter Korvettenkapitän Klaus Scholtz, lief am 08.01.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. Nach 55 Tagen und zurückgelegten 7.491 sm über und 426 sm unter Wasser, lief U 108 am 04.03.1942 wieder in Lorient ein.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 20.082 BRT versenken.
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7. Unternehmung
30.03.1942 - Lorient → → → → → → 01.06.1942 - Lorient
U 108, unter Korvettenkapitän Klaus Scholtz, lief am 30.03.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, der Karibik, bei den Bahamas und den Große Antillen. Es wurde am 20.04.1942 von U 459 mit 700 kg Proviant versorgt. Nach 63 Tagen und zurückgelegten 9.298 sm über und 314 sm unter Wasser, lief U 108 am 01.06.1942 wieder in Lorient ein.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit 31.340 BRT versenken.
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8. Unternehmung
13.07.1942 - Lorient → → → → → → 10.09.1942 - Lorient
U 108, unter Korvettenkapitän Klaus Scholtz, lief am 13.07.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, dem Nordatlantik sowie südöstlich von Trinidad. Es wurde am 02.09.1942 von U 510 mit 22,7 m³ Brennstoff versorgt. Nach 59 Tagen und zurückgelegten 9.744 sm über und 287 sm unter Wasser, lief U 108 am 10.09.1942 wieder in Lorient ein.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 17.496 BRT versenken.
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9. Unternehmung
25.10.1942 - Lorient → → → → → → 16.11.1942 - Lorient
U 108, unter Kapitänleutnant Ralf-Reimar Wolfram, lief am 25.10.1942 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik, sowie westlich von Marokko. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Schlagetot. Nach 22 Tagen und zurückgelegten 4.406 sm über und 677 sm unter Wasser, lief U 108 am 16.11.1942 wieder in Lorient ein.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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10. Unternehmung
20.01.1943 - Lorient → → → → → → 24.02.1943 - Lorient
U 108, unter Kapitänleutnant Ralf-Reimar Wolfram, lief am 20.01.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und bei den Kanarischen Inseln. Es gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Rochen. Das Boot mußte die Unternehmung, wegen Schäden an der Torpedorohren, vorzeitig abbrechen. U 108 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Am 16.02.1943 wurde U 511 mit 55 m³ Brennstoff, Schmieröl, einen Sextanten, drei Doppelgläser und Proviant versorgt. Nach 35 Tagen und zurückgelegten 4.525 sm über und 524 sm unter Wasser, lief U 108 am 24.02.1943 wieder in Lorient ein.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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11. Unternehmung
01.04.1943 - Lorient → → → → → → 11.05.1943 - Bergen
11.05.1943 - Bergen → → → → → → 12.05.1943 - Kristiansand
12.05.1943 - Kristiansand → → → → → → 16.05.1943 - Stettin
U 108, unter Kapitänleutnant Ralf-Reimar Wolfram, lief am 01.04.1943 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Adler, Meise und Specht. U 108 wurde am 02.05.1943 von U 461 mit 70 m³ Brennstoff, 4000 l Schmieröl, 10 Tagen Proviant, eine F.u.M.B.-Antenne und 4 Doppelgläser versorgt. Der Rückmarsch führte das Boot über Bergen (5 Torpedos abgegeben) und Kristiansand (Geleitwechsel) nach Stettin. Nach 45 Tagen und zurückgelegten zirka 8.900 sm über und 502 sm unter Wasser, lief U 108 am 16.05.1943 in Stettin ein. Nach dieser Fahrt wurde U 108 Schul-und Erprobungsboot. Es erprobte zum Beispiel die Motoren für den neuen U-Boottyp XXI.
U 108 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.176 BRT versenken
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Verlustursache

Boot: U 108
Datum: 24.04.1945
Letzter Kommandant: Matthias Brünig
Ort: Swinemünde
Position: 53°54' Nord - 14°14' Ost
Planquadrat: AO 85
Verlust durch: Selbstsprengung
Tote: 0
Überlebende: -
U 108 wurde am 24.04.1945 bei Swinemünde selbst gesprengt. Das Boot wurde bereits am 11.04.1944 in Stettin bei einem Luftangriff der 8. US-Army Air Force durch Bombentreffer versenkt. Es lang im Stettiner Dock, das nach dem Treffer in schräglange geriet und nach dem Bruch der Stahltrosse sank. Dabei drückte das Dock U 108 unter Wasser. Das Boot wurde gehoben und am 17.07.1944 außer Dienst gestellt.
Bei der Räumung von Stettin wurde das nicht frontklare Boot von Stettin auf der Oder bis in die Nähe von Swinemünde geschleppt und dort am 24.04.1945 gesprengt. Es wurde 1946 von den Sowjets abgebrochen und verschrottet. U 108 wurde zuletzt zu Erprobungen vom Motoren des Typs XXI verwendet.
U 108 konnte auf insgesamt 11 Unternehmungen 26 Schiffe mit zusammen 135.367 BRT versenken und

Zwischen Indienststellung und Außerdienststellung zwischenzeitlich an Bord (65 Personen - unvollständig)

Ackermann, Heinz Aniszewski, Bruno Begale, Hans
Behrens, Heinrich Brandt, Siegfried-Otto Breinlinger, Siegfried
Brünig, Matthias Buggisch, Hans-Jürgen Dahlmann, Albert
Ditsch, Günter Eismann, Eckhard-Arno Enderle, Alfons
Fechner, Otto Fenn, Heinz-Konrad Freude,
Geist, Hans Gode, Heinrich Grandefeld, Wolfgang
Hahn, Hermann Harpe, Richard von Hemeter,
Henke, Max Hilsnitz, Erich Jäger, Friedrich
Jenuel, Walter Käufer, Richard Keull, Willi
Klotz, Paul Kohlhas, Kurt Krempl, Erich
Lehmann, Heinz-Hugo Lein, Kurt Loe, Hubert Freiherr von
Loeser, Karl-Paul Löffler, Walter Malinthki, Georg
Martin, Helmut Muckel, Neckel, Herbert
Paschke, Horst Patz, Kurt Pelters, Hans
Peschke, Hans Pintscher, Schlegel, Herbert
Schmidt, Hermann Schnoor, Ebe Scholtz, Klaus
Scholz, Wolfram Schreiber, Karl Schulz, Siegfried
Simon, Hans Sommer, Kurt Stapelmann,
Steffenhagen, Rudolf Stiefvater, Kurt Studt, Bruno
Todt, Werner Treu, Rudolf-Georg Voss, Hans
Wilke, Willi Wolfram, Ralf-Reimar Zabel, Walter
Zimmer, Zimmermann, Harry

Einzelverluste (3 Personen)

Bragard, Eduard Nölke, Paul Siano, Johann

Literaturverzeichnis

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942" - Heyne Verlag 1998 - ISBN-978-3453123458 - Seite 289, 324, 331, 349, 369, 374, 392, 453, 485, 488, 490, 491, 493, 515, 583, 623, 628, 782, 790.
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - ISBN -978-3453160590 - Seite 151, 248, 336, 347 - 348, 350, 353.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - ISBN-978-3813204902 - Seite 39, 102, 213, 260.
Busch/Röll - "Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - ISBN-978-3813205121 - Seite 34, 211.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - Seite 219, 224.
Busch/Röll - "Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - Seite 97 - 98.
Gannon - "Operation Paukenschlag. Der deutsche U-Boot-Krieg gegen die USA" - Ullstein Verlag 1992 - ISBN-978-3550072062 - Seite 277.
Ritschel - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 100 - U 124" - Eigenverlag ohne ISBN - Seite 157 - 184.

Anmerkungen

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