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U 188

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 188"


DAS BOOT:

Typ: IX C/40
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Deschimag AG Weser, Bremen
Baunummer: 1028
Serie: U 183 - U 194
Kiellegung: 18.08.1941
Stapellauf: 31.03.1942
Indienststellung: 05.08.1942
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Siegfried Lüdden
Feldpostnummer: M - 10 459

Kommandanten

05.08.1942 - 09.08.1944 Kapitänleutnant Siegfried Lüdden

Flottillen

05.08.1942 - 31.01.1943 Ausbildungsboot 4. U-Flottille, Stettin
01.02.1943 - 20.08.1944 Frontboot 10. U-Flottille, Lorient

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

06.08.1942 - 07.08.1942 Bremen Ausrüstung des Bootes.
10.08.1942 - 26.08.1942 Kiel Erprobungen beim UAK.
29.08.1942 - 06.09.1942 Danzig Einzelausbildung bei der UAK.
09.09.1942 - 11.09.1942 Gotenhafen Erprobungen beim TEK.
12.09.1942 - 28.09.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
29.09.1942 - 11.12.1942 Königsberg Werft. Wechsel des Steuerborddiesels.
12.12.1942 - 18.12.1942 Hela Seeausbildung bei der AGRU-Front.
19.12.1942 - 02.01.1943 Danzig Schießausbildung bei der 25. U-Flottille.
03.01.1943 - 16.01.1943 Gotenhafen Taktische Übungen und Ausbildung bei der 27. U-Flottille.
18.01.1943 - 19.01.1943 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
21.01.1943 - 22.01.1943 Kiel bei M.A.N. Schwingungsmessungen.
23.01.1943 - 24.02.1943 Kiel Restarbeiten bei den Deutschen Werken AG.
26.02.1943 - 01.03.1943 Kiel Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

1. Unternehmung:

04.03.1943 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 04.05.1943 - 03:10 Uhr in Lorient
  • Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot ! Der Kommandant hat sein Boot mit richtigem taktischem Verständnis und Gefühl angriffsfreudig, zäh und entschlossen geführt und die große Chance am 11.04. erfolgreich wahrgenommen. Durch maschinelle Ausfälle wurde das Boot zum Rückmarsch gezwungen. Das Verhalten des Kommandanten und der Besatzung bei dem Fliegerangriff am 02.05. verdient besondere Anerkennung. Der Kommandant hat trotz schwerer Verwundung sein Boot tatkräftig und energisch nach Hause geführt.

2. Unternehmung:

30.06.1943 - 14:45 Uhr aus Lorient → → → → 30.10.1943 - 06:10 Uhr in Penang
  • Der Kommandant zur 2. Unternehmung: Die Unternehmung hat an die gesamte Besatzung Anforderungen gestellt, die weit über das bisher Gewöhnte hinaus gingen. Besonders das Unterwasserstehen bei der heißen, stickigen Luft im Golf von Oman (Höchsttemperatur im Diesel nach Geleitjagd 73°C) erforderte Härte iuund zähes Aushalten. Das unerklärliche Verhalten und Hochgehen sämtlicher Etos am Ende der Laufstrecke hat die, nach Lage der Ansätze, sicheren Erfolgsaussichten auf ein Minimum herabgeschraubt. Der häufige bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit geforderte Einsatz, der zwangsläufig ohne Rücksicht auf gesundheitliche Erfordernisse ging, und die trotz Hitze und Enttäuschungen vorzügliche Haltung der Besatzung machen daß Ausbleiben der Erfolge besonders hart.

Verlegungsfahrt:

12.12.1943 - 23:55 Uhr aus Penang → → → → 14.12.1943 - 04:47 Uhr in Shonan

Verlegungsfahrt:

30.12.1943 - 07:02 Uhr aus Shonan → → → → 31.12.1943 - 07:53 Uhr in Penang

3. Feindfahrt:

09.01.1944 - 10:03 Uhr aus Penang → → → → 19.06.1944 - 11:00 Uhr in Bordeaux

DAS SCHICKSAL:

Datum: 25.08.1944
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Siegfried Lüdden
Ort: Bordeaux
Position: -
Planquadrat: CL 1458
Versenkt durch: Selbstsprengung
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

Nachdem U 188 am 20.08.1944 in Bordeaux außer Dienst gestellt wurde, wurde es im U-Boot-Bunker der 12. U-Flottille von einem deutschen Sprengkommando am 25.08.1944 selbst gesprengt. Eigentlich sollte das Boot von Frankreich nach Norwegen überführt werden. Doch wegen des Fehlens neuer Batterien und mangels Fahrtüchtigkeit konnte das Boot nicht rechtzeitig einsatzklar gemacht werden. 1947 wurde das Wrack abgebrochen und verschrottet.

Am 06.07.1944 wurde der Kommandant von U 188 Kptlt. Siegfried Lüdden und der Leitende Ingenieur Karl-August Landfermann bei Lomoges, durch französische Wiederstandskämpfer, gefangen genommen. Nach drei Wochen konnte Lüdden fliehen. Er kam beim Brand auf dem Wohnschiff Daressalam am 13.01.1945 in Kiel ums Leben.


DIE BESATZUNG:

Vom 05.08.1942 - 25.08.1944: ②

In Arbeit.

Einzelverluste: (4)

Römhild, OttoRoy, WilliRupp, LeoStahlberg, Gerhard


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 5 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 171 - U 333"


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten Auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 187U 188U 189

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