U 32
Aus U-Boot-Archiv Wiki
Typ: | VII A | |
Bauauftrag: | 01.04.1935 | |
Bauwerft: | Deschimag AG Weser, Bremen | |
Baunummer: | 913 | |
Serie: | U 27 – U 32 | |
Kiellegung: | 15.03.1936 | |
Stapellauf: | 25.02.1937 | |
Indienststellung: | 15.04.1937 | |
Kommandant: | Werner Lott | |
Feldpostnummer: | M - 00 459 | |
DIE KOMMANDANTEN
15.04.1937 – 31.08.1937 | Kapitänleutnant | Werner Lott | |
01.09.1937 - 11.02.1940 | Kapitänleutnant | Paul Büchel | |
12.02.1940 – 30.10.1940 | Oberleutnant zur See | Hans Jenisch | |
FLOTTILLEN
15.04.1937 - 31.08.1939 | Einsatzboot | U-Flottille SALTZWEDEL | |
01.09.1939 – 31.12.1939 | Frontboot | U-Flottille SALTZWEDEL | |
01.01.1940 - 30.10.1940 | Frontboot | 2. U-Flottille | |
DIE UNTERNEHMUNGEN
VORKRIEGSUNTERNEHMUNG | |||
05.02.1938 - Wilhelmshaven | → → → → → → → → → | 09.02.1938 - El Ferrol | |
02.04.1938 - Cádiz | → → → → → → → → → | 07.04.1938 - Wilhelmshaven | |
U 32, unter Kapitänleutnant Paul Büchel, lief am 05.02.1938 von Wilhelmshaven aus. Das Boot nahm an der Seeüberwachung, im spanischen Bürgerkrieg, vor der Küste Spaniens teil. Nach 62 Tagen, lief U 32 am 07.04.1938 wieder in Wilhelmshaven ein. |
VORKRIEGSUNTERNEHMUNG | |||
00.04.1939 - Wilhelmshaven | → → → → → → → → → | 00.05.1939 - Wilhelmshaven | |
U 32, unter Kapitänleutnant Paul Büchel, lief im April 1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot führte, in der Biscaya und vor der Küste Spaniens, Tauch- und Geleitübungen durch. Im Mai 1939 lief U 32 wieder in Wilhelmshaven ein. |
VERLEGUNGSFAHRT | |||
21.08.1939 - Wilhelmshaven | → → → → → → → → → | 21.08.1939 - Neustadt | |
24.08.1939 – Neustadt | → → → → → → → → → | 26.08.1939 – Memel | |
U 32, unter Kapitänleutnant Paul Büchel, lief am 21.08.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 31 und U 33, in Vorbereitung auf den drohenden Kriegsausbruch, durch den Kaiser Wilhelm Kanal, und Neustadt, nach Memel. |
VORKRIEGSUNTERNEHMUNG | |||
27.08.1939 – Memel | → → → → → → → → → | 01.09.1939 – Kiel | |
U 32, unter Kapitänleutnant Paul Büchel, lief am 27.08.1939 von Memel aus. Das Boot überwachte in der Ostsee und der Danziger Bucht den Dampferverkehr. Nach 6 Tagen, lief U 32 am 01.09.1939 in Kiel ein. |
1. UNTERNEHMUNG | |||
05.09.1939 – Kiel | → → → → → → → → → | 30.09.1939 – Wilhelmshaven | |
U 32, unter Kapitänleutnant Paul Büchel, lief am 05.09.1939 von Kiel aus. Das Boot operierte in der Nordsee, im Ärmelkanal und legte 12 Minen vor Portsmouth. Es konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe 5.738 BRT versenken und 2 Schiffe mit 17.525 BRT beschädigen. Nach 25 Tagen, lief U 32 am 30.09.1939 wieder in Wilhelmshaven ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot, vom 03.10.1939 - 02.12.1939, in der Werft. Klicke hier → Versenkt oder beschädigt wurden |
VERLEGUNGSFAHRT | |||
03.12.1939 – Wilhelmshaven | → → → → → → → → → | 03.12.1939 – Kiel | |
U 32, unter Kapitänleutnant Paul Büchel, lief am 03.12.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot verlegte, durch den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Am 03.12.1939 lief U 32 in Kiel ein. Dort wurde eine Meilenfahrt, Tieftauchversuche und Minenlegeübungen durchgeführt. |
VERLEGUNGSFAHRT | |||
22.12.1939 – Kiel | → → → → → → → → → | 23.12.1939 – Wilhelmshaven | |
U 32, unter Kapitänleutnant Paul Büchel, lief am 22.12.1939 von Kiel aus, Das Boot verlegte, durch den Kaiser Wilhelm Kanal, zurück nach Wilhelmshaven. Am 23.12.1939 lief U 32 in Wilhelmshaven ein. |
2. UNTERNEHMUNG | |||
28.12.1939 – Wilhelmshaven | → → → → → → → → → | 21.01.1940 – Helgoland | |
22.01.1940 – Helgoland | → → → → → → → → → | 22.01.1940 – Wilhelmshaven | |
U 32, unter Kapitänleutnant Paul Büchel, lief am 28.12.1939 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und legte 8 Minen südöstlich von Ailsa Craig (diese richteten keinen Schaden an). Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff 959 BRT versenken. Der Rückmarsch führte über Helgoland (Geleitaufnahme) nach Wilhelmshaven. Nach 25 Tagen und zurückgelegten 3.675,5 sm, lief U 32 am 22.01.1940 wieder in Wilhelmshaven ein. Klicke hier → Versenkt oder beschädigt wurden |
3. UNTERNEHMUNG | |||
26.02.1940 – Wilhelmshaven | → → → → → → → → → | 23.03.1940 – Wilhelmshaven | |
U 32, unter Oberleutnant zur See Hans Jenisch, lief am 26.02.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Ärmelkanal und legte 12 Minen vor Liverpool (ohne Erfolg). Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff 2.818 BRT versenken. Nach 26 Tagen und zurückgelegten zirka 3.850 sm, lief U 32 am 23.03.1940 wieder in Wilhelmshaven ein. Klicke hier → Versenkt oder beschädigt wurden |
4. UNTERNEHMUNG | |||
27.04.1940 – Wilhelmshaven | → → → → → → → → → | 05.05.1940 – Trondheim | |
08.05.1940 – Trondheim | → → → → → → → → → | 14.05.1940 – Helgoland | |
14.05.1940 – Helgoland | → → → → → → → → → | 14.05.1940 – Wilhelmshaven | |
U 32, unter Oberleutnant zur See Hans Jenisch, lief am 27.04.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte in der Nordsee vor Norwegen. Außerdem brachte es Munition und Benzin für die Luftwaffe nach Trondheim. U 32 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Der Rückmarsch führte über Helgoland (Geleitaufnahme), nach Wilhelmshaven. Nach 17 Tagen und zurückgelegten 2.180 sm, lief U 32 am 14.05.1940 wieder in Wilhelmshaven ein. |
5. UNTERNEHMUNG | |||
03.06.1940 – Wilhelmshaven | → → → → → → → → → | 30.06.1940 – Helgoland | |
30.06.1940 – Helgoland | → → → → → → → → → | 01.07.1940 – Wilhelmshaven | |
U 32, unter Oberleutnant zur See Hans Jenisch, lief am 03.06.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich des Ärmelkanals und der Biscaya. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Prien, die auf den Geleitzug HX-48 angesetzt war. U 32 konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiff mit 16.098 BRT versenken. Der Rückmarsch erfolgte über Helgoland (Geleitaufnahme) nach Wilhelmshaven. Nach 28 Tagen und zurückgelegten zirka 4.470 sm, lief U 32 am 01.07.1940 wieder in Wilhelmshaven ein. Klicke hier → Versenkt oder beschädigt wurden |
6. UNTERNEHMUNG | |||
15.08.1940 – Wilhelmshaven | → → → → → → → → → | 08.09.1940 – Lorient | |
U 32, unter Oberleutnant zur See Hans Jenisch, lief am 15.08.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei den Hebriden, im Nordkanal, vor Irland und der Rockall Bank. Dabei hatte es Kontakt mit den Geleitzug HX-66 A, aus dem es 3 Schiffe mit 13.093 BRT versenken konnte. Außerdem beschädigte es später 1 Leichten Kreuzer mit 8.000 ts. Nach 24 Tagen und zurückgelegten zirka 4.150 sm, lief U 32 am 08.09.1940 in Lorient ein. Klicke hier → Versenkt oder beschädigt wurden |
7. UNTERNEHMUNG | |||
18.09.1940 – Lorient | → → → → → → → → → | 06.10.1940 – Lorient | |
U 32, unter Oberleutnant zur See Hans Jenisch, lief am 18.09.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und bei Rockall Bank. Bei diesen Operationen griff es auch die Geleitzüge HX-72 und OB-217 an. Auf dieser Unternehmung konnte das Boot 7 Schiff mit 35.782 BRT versenken und 2 Schiffe mit 14.749 BRT beschädigt. Nach 18 Tagen und zurückgelegten zirka 3.117 sm, lief U 32 am 06.10.1940 wieder in Lorient ein. Klicke hier → Versenkt oder beschädigt wurden |
8. UNTERNEHMUNG | |||
24.10.1940 - Lorient | → → → → → → → → → | 30.10.1940 - Verlust des Bootes | |
U 32, unter Oberleutnant zur See Hans Jenisch, lief am 24.10.1940 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, dem Nordkanal und die Rockall Bank. Es konnte auf dieser Unternehmung das größte im 2. Weltkrieg durch ein U-Boot versenkte Schiff verbuchen. U 32 versenkte 1 Schiff mit 42.448 BRT. Nach 6 Tagen, wurde U 32 selbst, von britischen Kriegsschiffen schwer beschädigt, selbst versenkt. Klicke hier → Versenkt oder beschädigt wurden |
DIE VERLUSTURSACHE
Boot: | U 32 | |
Datum: | 30.10.1940 | |
Letzter Kommandant: | Hans Jenisch | |
Ort: | Nordatlantik | |
Position: | 55°37' Nord – 12°20' West | |
Planquadrat: | AM 4374 | |
Verlust durch: | Selbstversenkung | |
Tote: | 9 | |
Überlebende: | 33 | |
U 32 wurde, am 30.10.1940 im Nordatlantik nordwestlich von Irland, durch die britischen Zerstörer HMS HARVESTER (H.19) - sechs Wasserbomben und HMS HIGHLANDER (H.44) - 14 Wasserbomben schwer beschädigt, und nach dem Auftauchen, selbst versenkt. Clay Blair schreibt dazu: Am 30. Oktober entdeckte Jenisch bei regnerischem und nebligen Wetter den allein fahrenden britischen Frachter BALZAC und griff ihn unter Wasser an. Er schoß einen Torpedo ab, der nicht weit von dem Schiff frühdetonierte. Da die BALZAC meinte, sie stünde unter Geschützfeuer, funkte sie Alarm und rief damit die britischen Zerstörer HMS HARVESTER (H.19) und HMS HIGHLANDER (H.44) herbei. Ohne etwas von den Zerstörern zu ahnen, versuchte Jenisch einen weiteren Unterwasserangriff auf die BALZAC. Der Zerstörer HMS HARVESTER (H.19) entdeckte das Sehrohr von U 32 und wendete, um das U-Boot zu rammen. Doch Jenisch sah den Zerstörer, brach den Angriff ab und ging auf Tiefe. Die HMS HARVESTER (H.19) peilte U 32 mit dem Asdic ein, lief heran und warf sechs Wasserbomben - alle weit ab. Die HMS HIGHLANDER (H.44) folgte mit einer Serie von 14 Bomben. Einige dieser Bomben detonierten nahe bei U 32, schalteten die E-Maschinen aus, beschädigten die Tauchzelle im Heck und unterbrachen die Preßluftleitungen. Nach einer kurzen Überprüfung des Schadens schickte Jenisch alle Mann in den Bugraum, um den Aufwärtswinkel des Bootes zu verringern, tauchte auf und ging mit den Dieseln auf äußerste Kraft, um im Regen und in der Dunkelheit zu entkommen. Doch die HMS HARVESTER (H.19) und die HMS HIGHLANDER (H.44) erfaßten das Boot mit den Suchscheinwerfern und eröffneten mit ihren 4,7-Zoll-Geschützen und Maschinengewehren aus kürzester Entfernung das Feuer. Als Jenisch erfuhr, daß sämtliche Preßluftleitungen gerissen waren und das Boot tauchunfähig war, befahl er, das Boot zu verlassen und zu versenken. Die Zerstörer fischten 33 Überlebende aus dem eisigen Wasser, darunter auch Jenisch. Neun Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. (Aus Clay Blair-Band 1- Seite 251) |
BEI DER VERSENKUNG DES BOOTES KAMEN UMS LEBEN (9)
Cantow, Ulrich | Damm, Günther | Johann, Wolfgang | |
Kress, Albert | Müller, Otto | Nazarek, Heinz-Hilmar | |
Paschen, Hermann | Zimmer, Wilhelm | Zimmermann, Erich | |
ÜBERLEBENDE DER VERSENKUNG (33)
ZWISCHEN INDIENSTSTELLUNG UND LETZTEN AUSLAUFEN ZWISCHENZEITLICH AN BORD (20 - unvollständig)
LITERATURVERWEISE
Clay Blair | Der U-Boot-Krieg - Die Jäger 1939 - 1942 | |
1998 - Heyne Verlag - ISBN-978-3453123458 - Seite 71, 119, 124, 126, 128, 129, 160, 163, 164, 165, 182, 183, 199, 212, 226, 232, 242, 243, 251, 269. | ||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Kommandanten | |
1996 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813204902 - Seite 41, 113, 149. | ||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot-Krieg 1939 - 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften | |
1997 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121 - Seite 19, 27, 211. | ||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Verluste von September 1939 bis Mai 1945 | |
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205145 - Seite S. 20. | ||
Rainer Busch/Hans J. Röll | Der U-Boot Krieg 1939 - 1945 - Die deutschen U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945 | |
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205138 - Seite S. 33 – 34. | ||
Herbert Ritschel | Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 1 - U 50 | |
Eigenverlag ohne ISBN | ||
Seite 188 - 197. | ||
ANMERKUNGEN
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