U 49: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | 12.08.1939 - 31.10.1939 || colspan="3" | Ausbildungsboot - [[7. U-Flottille WEGENER|U-Flottille | + | | 12.08.1939 - 31.10.1939 || colspan="3" | Ausbildungsboot - [[7. U-Flottille WEGENER|U-Flottille Wegener]], Kiel |
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− | | 01.11.1939 - 31.12.1939 || colspan="3" | Frontboot - [[7. U-Flottille WEGENER|U-Flottille | + | | 01.11.1939 - 31.12.1939 || colspan="3" | Frontboot - [[7. U-Flottille WEGENER|U-Flottille Wegener]], Kiel |
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| 01.01.1940 - 15.04.1940 || colspan="3" | Frontboot - [[7. U-Flottille]], Kiel | | 01.01.1940 - 15.04.1940 || colspan="3" | Frontboot - [[7. U-Flottille]], Kiel | ||
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| colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Unternehmungen'''</div> | | colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Unternehmungen'''</div> | ||
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| 29.11.1939 - 29.11.1939 || colspan="3" | Ausgelaufen von Brunsbüttel → → Eingelaufen in Kiel | | 29.11.1939 - 29.11.1939 || colspan="3" | Ausgelaufen von Brunsbüttel → → Eingelaufen in Kiel | ||
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− | | || colspan="3" | U 49, unter Kapitänleutnant [[Kurt von Gossler]], lief am 09.11.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich von Irland, westlich des Ärmelkanals und der | + | | || colspan="3" | U 49, unter Kapitänleutnant [[Kurt von Gossler]], lief am 09.11.1939 von Kiel aus. Nach dem Marsch durch den Kaiser Wilhelm Kanal, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich von Irland, westlich des Ärmelkanals und der Biskaya. Der Rückmarsch führte über Brunsbüttel (Schleuse) und den Kaiser Wilhelm Kanal, nach Kiel. Nach 20 Tagen, lief U 49 am 29.11.1939 in Kiel ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot, vom 04.12.1939 - 23.03.1940, in die Werft. |
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| || colspan="3" | U 49 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.258 BRT versenken. | | || colspan="3" | U 49 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.258 BRT versenken. | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: Die VIIB-Boote U 47 und U 49 warteten getaucht im Vaagsfjord. Im Morgengrauen hatte einige Norweger U 49 im Norden der Insel Andorja an der Oberfläche gesichtet und dies den Briten gemeldet. Als ein britische Geleitzug NP-1 in den Fjord einlief, schickten die Briten die zwei Zerstörer Fearless und Brazen direkt zu der gemeldeten Position von U 49. Die Fearless bekam guten Asdic-Kontakt und griff mit fünf Wasserbomben an die auf 45, 75 und 105 Meter Tiefe eingestellt waren. Eine Bombe detonierte nahe dem Kommandoturm, und das Boot "machte einen Satz". Die Lichter gingen aus, Wasser brach ein. Eine andere Bombe detonierte nahe dem Heck. | + | | colspan="3" | Zitat: Die VIIB-Boote U 47 und U 49 warteten getaucht im Vaagsfjord. Im Morgengrauen hatte einige Norweger U 49 im Norden der Insel Andorja an der Oberfläche gesichtet und dies den Briten gemeldet. Als ein britische Geleitzug NP-1 in den Fjord einlief, schickten die Briten die zwei Zerstörer >>Fearless<< und >>Brazen<< direkt zu der gemeldeten Position von U 49. Die >>Fearless<< bekam guten Asdic-Kontakt und griff mit fünf Wasserbomben an die auf 45, 75 und 105 Meter Tiefe eingestellt waren. Eine Bombe detonierte nahe dem Kommandoturm, und das Boot "machte einen Satz". Die Lichter gingen aus, Wasser brach ein. Eine andere Bombe detonierte nahe dem Heck. |
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| colspan="3" | Im vergangenen November hatte U 49 den schwersten Wasserbombenangriffen standgehalten und war entkommen. Vielleicht spukten die Erinnerungen an diese schreckliche Erfahrung noch im Kopf des Kommandanten - jedenfalls hatte Gossler, wie es in einem Gefechtsbericht der Briten hieß, "anscheinend völlig den Kopf verloren". Er geriet offensichtlich in Panik und ließ alle Tauchzellen anblasen. Fast unmittelbar nach der ersten Detonation der Wasserbomben durchbrach U 49 unweit der Zerstörer die Wasseroberfläche. Die Deutschen rannten an Deck, anscheinend um das Geschütz zu bemannen, aber die Zerstörer hielten sie davon ab, indem sie ein paar Schüsse abgaben, von denen einer den Kommandoturm traf. Gossler gab Befehl, das Boot zu versenken. Alle Männer außer ihm und einem Unteroffizier hechteten "laut schreiend und um Hilfe rufend" in das ruhige aber eiskalte Wasser. | | colspan="3" | Im vergangenen November hatte U 49 den schwersten Wasserbombenangriffen standgehalten und war entkommen. Vielleicht spukten die Erinnerungen an diese schreckliche Erfahrung noch im Kopf des Kommandanten - jedenfalls hatte Gossler, wie es in einem Gefechtsbericht der Briten hieß, "anscheinend völlig den Kopf verloren". Er geriet offensichtlich in Panik und ließ alle Tauchzellen anblasen. Fast unmittelbar nach der ersten Detonation der Wasserbomben durchbrach U 49 unweit der Zerstörer die Wasseroberfläche. Die Deutschen rannten an Deck, anscheinend um das Geschütz zu bemannen, aber die Zerstörer hielten sie davon ab, indem sie ein paar Schüsse abgaben, von denen einer den Kommandoturm traf. Gossler gab Befehl, das Boot zu versenken. Alle Männer außer ihm und einem Unteroffizier hechteten "laut schreiend und um Hilfe rufend" in das ruhige aber eiskalte Wasser. | ||
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− | | colspan="3" | Noch auf der Brücke des sinkenden Bootes stopften Gossler und der Unteroffizier aufgeregt geheime Unterlagen in eine Tasche. Dies wurde auf der Fearless gesehen, und die Briten zwangen die beiden durch Maschinengewehrfeuer, ins Wasser zu springen, wo sie die Tasche verloren, die sie noch nicht beschwert hatten. Inzwischen hatten die Zerstörer Boote zu Wasser gelassen, um die Überlebenden zu retten. Britische Seeleute fischten die Tasche aus dem Wasser, bevor sie sank. Andere retteten 41 der 42 Besatzungsmitglieder, darunter einen Verwundeten, und bargen schließlich auch die Leiche des letzten Mannes, der im Geschützfeuer gefallen war. Die Tasche enthielt, neben anderen Geheimdokumenten, Karten, auf denen die Aufstellung der U-Boote vor Norwegen verzeichnet war. Aber zur großen Enttäuschung der Codeknacker in Bletchly Park, die sich immer noch erfolglos mit dem Enigma-Schlüssel der Marine herumschlugen, enthielt sie nichts, was ihnen hätte weiterhelfen können. Zitat Ende. | + | | colspan="3" | Noch auf der Brücke des sinkenden Bootes stopften Gossler und der Unteroffizier aufgeregt geheime Unterlagen in eine Tasche. Dies wurde auf der >>Fearless<< gesehen, und die Briten zwangen die beiden durch Maschinengewehrfeuer, ins Wasser zu springen, wo sie die Tasche verloren, die sie noch nicht beschwert hatten. Inzwischen hatten die Zerstörer Boote zu Wasser gelassen, um die Überlebenden zu retten. Britische Seeleute fischten die Tasche aus dem Wasser, bevor sie sank. Andere retteten 41 der 42 Besatzungsmitglieder, darunter einen Verwundeten, und bargen schließlich auch die Leiche des letzten Mannes, der im Geschützfeuer gefallen war. Die Tasche enthielt, neben anderen Geheimdokumenten, Karten, auf denen die Aufstellung der U-Boote vor Norwegen verzeichnet war. Aber zur großen Enttäuschung der Codeknacker in Bletchly Park, die sich immer noch erfolglos mit dem Enigma-Schlüssel der Marine herumschlugen, enthielt sie nichts, was ihnen hätte weiterhelfen können. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 195. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 195. | ||
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| colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Literaturverweise'''</div> | | colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Literaturverweise'''</div> |
Version vom 14. April 2024, 17:13 Uhr
!!! Bitte unbedingt die Anmerkungen beachten/Please pay attention to the notes Klick hier → Anmerkungen für U-Boote !!! | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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