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U 566: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], verlegte zur weiteren Ausbildung und Ausrüstung, von [[Horten]] über [[Bergen]], [[Alesund]] und [[Trondheim]], nach [[Lofjord]]. Dort erfolgten ein Torpedoschießen und die Ausrüstung des Bootes zur 1. Unternehmung.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], verlegte zur weiteren Ausbildung und Ausrüstung, von [[Horten]] über [[Bergen]], [[Alesund]] und [[Trondheim]], nach [[Lofjord]]. Dort erfolgten ein Torpedoschießen und die Ausrüstung des Bootes zur 1. Unternehmung.
  
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], war 24 Tage auf See und legte dabei 3.789 [[sm]] über und 297,2 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[29.07.1941]] erfolgte in [[Kirkenes]] der Befehlsempfang. Anschließend operierte das Boot im [[Nordmeer]] und vor der [[Kola Küste]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], war 22 Tage, 16 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 3.789 [[sm]] über und 297,2 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[29.07.1941]] erfolgte in [[Kirkenes]] der Befehlsempfang. Anschließend operierte das Boot im [[Nordmeer]] und vor der [[Kola Küste]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], war 22 Tage auf See und legte dabei 1.584 [[sm]] über und 214,3 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordmeer]] und vor der [[Kola Küste]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], war 20 Tage, 23 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 1.584 [[sm]] über und 214,3 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordmeer]] und vor der [[Kola Küste]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], verlegte von [[Kirkenes]] über [[Bergen]] (warten auf Geleit), [[Stavanger]] (Geleitwechsel) und [[Kristiansand]] (Geleitwechsel) in die Werft nach [[Kiel]]. Dort erfolgten von [[03.10.1941]] bis [[26.11.1941]] Überholungsarbeiten. Anschließend ging es vom [[27.11.1941]] bis [[29.11.1941]] zum Abhorchen nach [[Rönne]]. Vom [[30.11.1941]] bis [[02.12.1941]] erfolgte in [[Kiel]] die Ausrüstung zur nächsten Unternehmung.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], verlegte von [[Kirkenes]] über [[Bergen]] (warten auf Geleit), [[Stavanger]] (Geleitwechsel) und [[Kristiansand]] (Geleitwechsel) in die Werft nach [[Kiel]]. Dort erfolgten von [[03.10.1941]] bis [[26.11.1941]] Überholungsarbeiten. Anschließend ging es vom [[27.11.1941]] bis [[29.11.1941]] zum Abhorchen nach [[Rönne]]. Vom [[30.11.1941]] bis [[02.12.1941]] erfolgte in [[Kiel]] die Ausrüstung zur nächsten Unternehmung.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], war 21 Tage auf See und legte dabei 2.602 [[sm]] über und 189,1 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[04.12.1941]] wurde in [[Kristiansand]] 7 Kranke abgegeben und am [[09.12.1941]] erfolgte in [[Egersund]] ein Geleitwechsel. Anschließend operierte das Boot, bei der Überführung nach [[Frankreich]], im [[Nordatlantik]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], war 14 Tage, 23 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 2.602 [[sm]] über und 189,1 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[04.12.1941]] wurde in [[Kristiansand]] 7 Kranke abgegeben und am [[09.12.1941]] erfolgte in [[Egersund]] ein Geleitwechsel. Anschließend operierte das Boot, bei der Überführung nach [[Frankreich]], im [[Nordatlantik]]. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' Bei der Waboverfolgung am 20.,12. wurden viel zu große Tiefen gesteuert. Das Pressen der Backbordwelle ist darauf zurückzuführen. Der Kommandant hat das Boot ohne Grund stärkstens gefährdet.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 3. Unternehmung:''' Bei der Waboverfolgung am 20.,12. wurden viel zu große Tiefen gesteuert. Das Pressen der Backbordwelle ist darauf zurückzuführen. Der Kommandant hat das Boot ohne Grund stärkstens gefährdet.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], war 53 Tage auf See und legte dabei 6.576 [[sm]] über und 235 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Westatlantik]] bei der [[Neufundland]] und [[Nova Scotia]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.181 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], war 52 Tage und 18 Stunden auf See und legte dabei 6.576 [[sm]] über und 235 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Westatlantik]] bei der [[Neufundland]] und [[Nova Scotia]]. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.181 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[15.02.1942]] - [[Griechenland|gr]] - '''[[Meropi]]''' - 4.181 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[15.02.1942]] - gr - ''[[Meropi]]'' - 4.181 [[BRT]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Im Verhältnis zum angetroffenen Verkehr ist der erzielte Erfolg sehr gering. Die ist zum größten Teil auf die ungenügende Schießleistung, wie auch die mangelnde Zähigkeit des Kommandanten zurückzuführen. Durchführung der Unternehmung ist unbefriedigend. Der Kommandant muß erst beweisen, daß mehr in ihm steckt, als er bisher bewiesen hat. Vor allem fehlt es ihm noch an Energie, Zähigkeit und ausgeprägtem Willen zum Erfolg.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 4. Unternehmung:''' Im Verhältnis zum angetroffenen Verkehr ist der erzielte Erfolg sehr gering. Die ist zum größten Teil auf die ungenügende Schießleistung, wie auch die mangelnde Zähigkeit des Kommandanten zurückzuführen. Durchführung der Unternehmung ist unbefriedigend. Der Kommandant muß erst beweisen, daß mehr in ihm steckt, als er bisher bewiesen hat. Vor allem fehlt es ihm noch an Energie, Zähigkeit und ausgeprägtem Willen zum Erfolg.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], war Tage auf See und legte dabei [[sm]] über und [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[09.04.1942]] wurden in [[Lorient]] nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im [[Westatlantik]] und vor der Ostküste der [[USA]]. Es wurde am [[27.04.1942]] von [[U 459]] mit 36 m³ Brennstoff und 800 kg Proviant und am [[18.06.1942]], wiederum von [[U 459]], mit 715 kg Proviant versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung, zeitweise, zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Pfadfinder (U-Bootgruppe)|Pfadfinder]]. Auf dem Rückmarsch wurde am [[29.06.1942]] in [[Lorient]] ein Kranker abgegeben und anschließend nach [[Brest]] marschiert. U 566 konnte 1 Schiff mit 8.967 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Dietrich Borchert]], war 81 Tage, 15 Stunden und 4 Minuten auf See und legte dabei 10.728 [[sm]] über und 549 [[sm]] unter Wasser zurück. Am [[09.04.1942]] wurden in [[Lorient]] nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im [[Westatlantik]] und vor der Ostküste der [[USA]]. Es wurde am [[27.04.1942]] von [[U 459]] mit 36 m³ Brennstoff und 800 kg Proviant und am [[18.06.1942]], wiederum von [[U 459]], mit 715 kg Proviant versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung, zeitweise, zur [[U-Boot-Gruppen|U-Boot-Gruppe]] [[Pfadfinder (U-Bootgruppe)|Pfadfinder]]. Auf dem Rückmarsch wurde am [[29.06.1942]] in [[Lorient]] ein Kranker abgegeben und anschließend nach [[Brest]] marschiert. U 566 konnte 1 Schiff mit 8.967 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[01.06.1942]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Westmoreland]]''' - 8.967 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[01.06.1942]] - br - ''[[Westmoreland]]'' - 8.967 [[BRT]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 5. Unternehmung:''' Der Kommandant hat auf seinen bisherigen Unternehmungen wenig befriedigende Leistungen gezeigt. Trotz eingehender Hinweise läßt auch diese Unternehmung wieder erkennen, daß er die Eignung als U-Bootkommandant nicht besitzt. Da auch der körperliche Zustand (Nervosität) nicht den Ansprüchen eines Front-Ubootkommandanten genügt, wurde seine Ablösung erforderlich.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 5. Unternehmung:''' Der Kommandant hat auf seinen bisherigen Unternehmungen wenig befriedigende Leistungen gezeigt. Trotz eingehender Hinweise läßt auch diese Unternehmung wieder erkennen, daß er die Eignung als U-Bootkommandant nicht besitzt. Da auch der körperliche Zustand (Nervosität) nicht den Ansprüchen eines Front-Ubootkommandanten genügt, wurde seine Ablösung erforderlich.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Gerhard Remus]], war 30 Tage auf See und legte dabei 4.499,2 [[sm]] über und 409,8 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]] und vor [[Freetown]]. Es wurde am [[22.08.1942]] von [[U 653]] mit 33 m³ Brennstoff versorgt. U 566 gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen]] [[U-Boot-Gruppe]] [[Blücher (U-Bootgruppe)|Blücher]]. Das Boot konnte 3 Schiffe mit 20.692 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Gerhard Remus]], war 29 Tage, 14 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 4.499,2 [[sm]] über und 409,8 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]] und vor [[Freetown]]. Es wurde am [[22.08.1942]] von [[U 653]] mit 33 m³ Brennstoff versorgt. U 566 gehörte auf dieser Unternehmung zur [[U-Boot-Gruppen]] [[U-Boot-Gruppe]] [[Blücher (U-Bootgruppe)|Blücher]]. Das Boot konnte 3 Schiffe mit 20.692 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[17.08.1942]] - [[Norwegen|nw]] - '''[[Triton]]''' - 6.607 [[BRT]] ● [[28.08.1942]] - [[Niederlande|nl]] - '''[[Zuiderkerk]]''' - 8.424 [[BRT]] ● [[28.08.1942]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[City of Cardiff]]''' - 5.661 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[17.08.1942]] - nw - ''[[Triton]]'' - 6.607 [[BRT]] ● [[28.08.1942]] - nl - ''[[Zuiderkerk]]'' - 8.424 [[BRT]] ● [[28.08.1942]] - br - ''[[City of Cardiff]]'' - 5.661 [[BRT]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 6. Unternehmung:''' Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem eingefahrenen Boot. Die ausgezeichnete Durchführung beweist die Zähigkeit und den ausgeprägten Angriffsgeist des Kommandanten.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 6. Unternehmung:''' Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem eingefahrenen Boot. Die ausgezeichnete Durchführung beweist die Zähigkeit und den ausgeprägten Angriffsgeist des Kommandanten.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Gerhard Remus]], war 34 Tage auf See und legte dabei 5.107,7  [[sm]] über und 535,5 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], westlich von [[Irland]] und westlich [[Gibraltar]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Natter (U-Bootgruppe)|Natter]] und [[Westwall (U-Bootgruppe)|Westwall]]. U 566 konnte dabei 1 Schiff mit 4.252 [[BRT]] versenken.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Gerhard Remus]], war 33 Tage, 17 Stunden und 57 Minuten auf See und legte dabei 5.107,7  [[sm]] über und 535,5 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], westlich von [[Irland]] und westlich [[Gibraltar]]. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Natter (U-Bootgruppe)|Natter]] und [[Westwall (U-Bootgruppe)|Westwall]]. U 566 konnte dabei 1 Schiff mit 4.252 [[BRT]] versenken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[07.11.1942]] - [[Großbritannien|br]] - '''[[Glenlea]]''' - 4.252 [[BRT]].
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'''Versenkt wurde:''' [[07.11.1942]] - br - ''[[Glenlea]]'' - 4.252 [[BRT]].
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Hans Hornkohl]], war 47 Tage auf See und legte dabei 5.402,6 [[sm]] über und 399,3 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], südwestlich von [[Island]]. Es wurde am [[17.03.1943]] von [[U 119]] mit 17,5 m³ Brennstoff versorgt. U 566 gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Neptun (U-Bootgruppe)|Neptun]] und [[Westmark (U-Bootgruppe)|Westmark]]. Schiffe konnte nicht versenkt oder beschädigt werden.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Oberleutnant zur See]] [[Hans Hornkohl]], war 46 Tage, 18 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 5.402,6 [[sm]] über und 399,3 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Nordatlantik]], südwestlich von [[Island]]. Es wurde am [[17.03.1943]] von [[U 119]] mit 17,5 m³ Brennstoff versorgt. U 566 gehörte auf dieser Unternehmung zu den [[U-Boot-Gruppen]] [[Neptun (U-Bootgruppe)|Neptun]] und [[Westmark (U-Bootgruppe)|Westmark]]. Schiffe konnte nicht versenkt oder beschädigt werden.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Hornkohl]], war 4 Tage auf See. Das Boot wurde beim Ausmarsch, in der [[Biscaya]], bei einem Fliegerangriff schwer beschädigt und mußte die Unternehmung abbrechen.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Hornkohl]], war 3 Tage, 15 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot wurde beim Ausmarsch, in der [[Biscaya]], bei einem Fliegerangriff schwer beschädigt und mußte die Unternehmung abbrechen.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 9. Unternehmung:''' Es war falsch, vor dem erst auf nahe Entfernung gesichteten Flugzeug zu tauchen. Boot muß oben bleiben und den ersten Anflug über Wasser abwehren.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 9. Unternehmung:''' Es war falsch, vor dem erst auf nahe Entfernung gesichteten Flugzeug zu tauchen. Boot muß oben bleiben und den ersten Anflug über Wasser abwehren.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Hornkohl]], war 59 Tage auf See und legte dabei 6.961,4 [[sm]] über und 1.028 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]], im [[Westatlantik]] und vor der Ostküste der [[USA]]. Außerdem legte es 12 [[Mine|Minen]] vor [[Norflok (USA)|Norfolk]]. U 566 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 2.265 [[ts]] versenken, außerdem wurde 1 Flugzeug, die [[Lockheed Ventura|Ventura]] PV-1 der US-Navy Squadron VB-128, abgeschossen. Nach der Unternehmung ging das Boot vom [[08.09.1943]] bis [[23.09.1943]] in die Werft. Dort erfolgten der Umbau des Turmes auf Turm IV und der Einbau von Panzerschränken.
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Hornkohl]], war 58 Tage, 8 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 6.961,4 [[sm]] über und 1.028 [[sm]] unter Wasser zurück. Das Boot operierte im [[Mittelatlantik]], im [[Westatlantik]] und vor der Ostküste der [[USA]]. Außerdem legte es 12 [[Mine|Minen]] vor [[Norflok (USA)|Norfolk]]. U 566 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 2.265 [[ts]] versenken, außerdem wurde 1 Flugzeug, die [[Lockheed Ventura|Ventura]] PV-1 der US-Navy Squadron VB-128, abgeschossen. Nach der Unternehmung ging das Boot vom [[08.09.1943]] bis [[23.09.1943]] in die Werft. Dort erfolgten der Umbau des Turmes auf Turm IV und der Einbau von Panzerschränken.
  
* '''Versenkt wurde:''' [[05.08.1943]] - [[USA|am]] - [[USS]] '''[[Plamouth (PG-57)]]''' - 2.265 [[ts]].
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'''Versenkt wurde:''' [[05.08.1943]] - am - [[USS]] ''[[Plamouth (PG-57)]]'' - 2.265 [[ts]].
  
* '''Der Kommandant zur 10. Unternehmung:''' Bei dem zur Zeit langen Unterwasseran- und Rückmarsch durch die Biscaya (günstigstenfalls 16 Tage) benötigt man wenigstens 5 bis 6 Flaschen Sauerstoff und etwa 180 bis 200 Kalipatronen. An afrikanischer Ostküste wurden in 11 Tagen 128 Kalipatronen und 5 Flaschen Sauerstoff benötigt. Das entspräche, wenn vorhanden gewesen, einen Sauerstoffverbrauch von 11 Flaschen. Hierin ist noch nicht der Sauerstoff eingerechnet, der zum Schweißen benötigt wurde, da noch kein elektrischer Schweißapparat an Bord ist. Hinzu kommt noch, daß im Laufe der Unternehmung ein Sauerstoffstrang sehr leicht einmal undicht werden kann. Nur durch ganz geringen Sauerstoffzusatz, was auf die Dauer aus gesundheitlichen Gründen untragbar ist, konnte der Biscayamarsch, wie befohlen, durchgeführt werden.
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'''Der Kommandant zur 10. Unternehmung:''' Bei dem zur Zeit langen Unterwasseran- und Rückmarsch durch die Biscaya (günstigstenfalls 16 Tage) benötigt man wenigstens 5 bis 6 Flaschen Sauerstoff und etwa 180 bis 200 Kalipatronen. An afrikanischer Ostküste wurden in 11 Tagen 128 Kalipatronen und 5 Flaschen Sauerstoff benötigt. Das entspräche, wenn vorhanden gewesen, einen Sauerstoffverbrauch von 11 Flaschen. Hierin ist noch nicht der Sauerstoff eingerechnet, der zum Schweißen benötigt wurde, da noch kein elektrischer Schweißapparat an Bord ist. Hinzu kommt noch, daß im Laufe der Unternehmung ein Sauerstoffstrang sehr leicht einmal undicht werden kann. Nur durch ganz geringen Sauerstoffzusatz, was auf die Dauer aus gesundheitlichen Gründen untragbar ist, konnte der Biscayamarsch, wie befohlen, durchgeführt werden.
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 10. Unternehmung:''' Eine schwungvoll und frisch durchgeführte Unternehmung, die den Kommandanten vor eine Fülle besonderer Situationen stellte. Mit guter Überlegung und geschicktem taktischen Handeln hat der Kommandant sowohl die gestellte Aufgabe gelöst, als auch die gebotene Zerstörerchance kurz entschlossen und erfolgreich wahrgenommen. Das Verhalten gegenüber den häufigen Flugzeugangriffen, der Marsch durch die Biscaya und die Erfolge stellen dem Boot und der Besatzung ein gutes Zeugnis aus.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 10. Unternehmung:''' Eine schwungvoll und frisch durchgeführte Unternehmung, die den Kommandanten vor eine Fülle besonderer Situationen stellte. Mit guter Überlegung und geschicktem taktischen Handeln hat der Kommandant sowohl die gestellte Aufgabe gelöst, als auch die gebotene Zerstörerchance kurz entschlossen und erfolgreich wahrgenommen. Das Verhalten gegenüber den häufigen Flugzeugangriffen, der Marsch durch die Biscaya und die Erfolge stellen dem Boot und der Besatzung ein gutes Zeugnis aus.
 
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* '''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Hornkohl]], war 6 Tage auf See. Das Boot wurde auf dem Marsch in sein Operationsgebiet, es sollte in das [[Mittelmeer]] gehen, im [[Nordatlantik]], südwestlich [[Leixoes]], nach schweren Fliegerbombenschäden, selbst versenkt. Die Besatzung rettete sich, in einem Fischerboot, nach [[Spanien]] und Übernahm später [[U 1007]].
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'''Die Fahrt:''' U 566, unter [[Kapitänleutnant]] [[Hans Hornkohl]], war 5 Tage, 11 Stunden und 1 Minuten auf See. Das Boot wurde auf dem Marsch in sein Operationsgebiet, es sollte in das [[Mittelmeer]] gehen, im [[Nordatlantik]], südwestlich [[Leixoes]], nach schweren Fliegerbombenschäden, selbst versenkt. Die Besatzung rettete sich, in einem Fischerboot, nach [[Spanien]] und Übernahm später [[U 1007]].
  
* '''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 11. Unternehmung:''' Der Entschluß, das manövrierunfähige Boot noch bei Dunkelheit zu versenken, war richtig. Der Kommandant hat umsichtig gehandelt und unter voller Ausnutzung der Rettungsmittel seine gesamte Besatzung (48 Mann) sicher an Land gebracht. Die Anbordgabe der Schlauchboote und Marksflöße hat sich damit als richtig erwiesen.
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'''Der [[Befehlshaber der U-Boote]] zur 11. Unternehmung:''' Der Entschluß, das manövrierunfähige Boot noch bei Dunkelheit zu versenken, war richtig. Der Kommandant hat umsichtig gehandelt und unter voller Ausnutzung der Rettungsmittel seine gesamte Besatzung (48 Mann) sicher an Land gebracht. Die Anbordgabe der Schlauchboote und Marksflöße hat sich damit als richtig erwiesen.
 
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Version vom 30. April 2013, 15:32 Uhr

Testbild.jpg

DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 566"


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 24.10.1939
Bauwerft: Blohm & Voss, Hamburg
Baunummer: 542
Serie: U 551 - U 650
Kiellegung: 30.03.1940
Stapellauf: 20.02.1941
Indienststellung: 17.04.1941
Indienststellungskommandant: Kapitänleutnant Dietrich Borchert
Feldpostnummer: M - 42 015

Kommandanten

17.04.1941 - 24.07.1942 Kapitänleutnant Dietrich Borchert
25.07.1942 - 24.01.1943 Oberleutnant zur See Gerhard Remus
25.01.1943 - 24.10.1943 Kapitänleutnant Hans Hornkohl

Flottillen

17.04.1941 - 00.08.1941 Ausbildungsboot 1. U-Flottille, Kiel
00.08.1941 - 24.10.1943 Frontboot 1. U-Flottille, Brest

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

18.04.1941 - 19.04.1941 Hamburg Einräumen des Bootes bei Blohm & Voss.
21.04.1941 - 23.04.1941 Ostsee Marsch über Kiel nach Danzig.
24.04.1941 - 25.04.1941 Danzig Erprobungen beim NEK.
26.04.1941 - 27.04.1941 Pillau Ausbildung und Erprobungen.
28.04.1941 - 09.05.1941 Danzig Erprobungen beim NEK und UAK.
10.05.1941 - 12.05.1941 Rönne Abhorchen bei der UAG-Schall.
13.05.1941 - 20.05.1941 Gotenhafen Torpedoschießen beim TEK.
20.05.1941 - 21.05.1941 Danzig Reparaturarbeiten in der Danziger Werft AG.
21.05.1941 - 24.05.1941 Ostsee Marsch über Kiel nach Hamburg.
25.05.1941 - 17.06.1941 Hamburg Restarbeiten bei Blohm & Voss.
18.06.1941 - 27.06.1941 Kiel Ausrüstung zur Verlegung nach Trondheim.
28.06.1941 - 29.06.1941 Ostsee Marsch mit U 205 und U 567 nach Horten.
30.06.1941 - 05.07.1941 Horten Ausbildung bei der AGRU-Front Süd.
06.07.1941 - 11.07.1941 Nordsee Marsch über Bergen und Alesund nach Trondheim.
12.07.1941 - 16.07.1941 Lofjord Torpedoschießen bei der 25. U-Flottille.
18.07.1941 - 23.07.1941 Trondheim Werftarbeiten.
24.07.1941 - 25.07.1941 Lofjord Ausrüstung zur 1. Unternehmung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

06.07.1941 - 20:20 Uhr aus Horten → → → → 08.07.1941 - 06:10 Uhr in Bergen
08.07.1941 - 19:40 Uhr aus Bergen → → → → 09.07.1941 - 20:45 Uhr in Alesund
10.07.1941 - 06:45 Uhr aus Alesund → → → → 11.07.1941 - 03:45 Uhr in Trondheim
11.07.1941 - //:// Uhr aus Trondheim → → → → 11.07.1941 - 09:40 Uhr in Lofjord

Die Fahrt: U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, verlegte zur weiteren Ausbildung und Ausrüstung, von Horten über Bergen, Alesund und Trondheim, nach Lofjord. Dort erfolgten ein Torpedoschießen und die Ausrüstung des Bootes zur 1. Unternehmung.

1. Unternehmung:

26.07.1941 - 07:40 Uhr aus Trondheim → → → → 29.07.1941 - 13:15 Uhr in Kirkenes
30.07.1941 - 23:30 Uhr aus Kirkenes → → → → 19.08.1941 - 10:30 Uhr in Kirkenes

Die Fahrt: U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, war 22 Tage, 16 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 3.789 sm über und 297,2 sm unter Wasser zurück. Am 29.07.1941 erfolgte in Kirkenes der Befehlsempfang. Anschließend operierte das Boot im Nordmeer und vor der Kola Küste. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

2. Unternehmung:

30.08.1941 - 10:30 Uhr aus Kirkenes → → → → 20.09.1941 - 09:45 Uhr in Kirkenes

Die Fahrt: U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, war 20 Tage, 23 Stunden und 15 Minuten auf See und legte dabei 1.584 sm über und 214,3 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordmeer und vor der Kola Küste. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Verlegungsfahrt:

22.09.1941 - 08:00 Uhr aus Kirkenes → → → → 27.09.1941 - 15:00 Uhr in Bergen
29.09.1941 - 09:00 Uhr aus Bergen → → → → 29.09.1941 - 20:15 Uhr in Stavanger
30.09.1941 - 07:00 Uhr aus Stavanger → → → → 30.09.1941 - Uhr in Kristiansand
01.10.1941 - 06:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 02.10.1941 - 17:00 Uhr in Kiel

Die Fahrt: U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, verlegte von Kirkenes über Bergen (warten auf Geleit), Stavanger (Geleitwechsel) und Kristiansand (Geleitwechsel) in die Werft nach Kiel. Dort erfolgten von 03.10.1941 bis 26.11.1941 Überholungsarbeiten. Anschließend ging es vom 27.11.1941 bis 29.11.1941 zum Abhorchen nach Rönne. Vom 30.11.1941 bis 02.12.1941 erfolgte in Kiel die Ausrüstung zur nächsten Unternehmung.

3. Unternehmung:

03.12.1941 - 06:00 Uhr aus Kiel → → → → 04.12.1941 - 20:00 Uhr in Kristiansand
09.12.1941 - 05:00 Uhr aus Kristiansand → → → → 09.12.1941 - 13:05 Uhr in Egersund
10.12.1941 - 10:10 Uhr aus Egersund → → → → 23.12.1941 - 11:45 Uhr in Lorient

Die Fahrt: U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, war 14 Tage, 23 Stunden und 40 Minuten auf See und legte dabei 2.602 sm über und 189,1 sm unter Wasser zurück. Am 04.12.1941 wurde in Kristiansand 7 Kranke abgegeben und am 09.12.1941 erfolgte in Egersund ein Geleitwechsel. Anschließend operierte das Boot, bei der Überführung nach Frankreich, im Nordatlantik. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Bei der Waboverfolgung am 20.,12. wurden viel zu große Tiefen gesteuert. Das Pressen der Backbordwelle ist darauf zurückzuführen. Der Kommandant hat das Boot ohne Grund stärkstens gefährdet.

4. Unternehmung:

15.01.1942 - 18:00 Uhr aus Lorient → → → → 09.03.1942 - 12:00 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, war 52 Tage und 18 Stunden auf See und legte dabei 6.576 sm über und 235 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Westatlantik bei der Neufundland und Nova Scotia. Es konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 4.181 BRT versenken.

Versenkt wurde: 15.02.1942 - gr - Meropi - 4.181 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Im Verhältnis zum angetroffenen Verkehr ist der erzielte Erfolg sehr gering. Die ist zum größten Teil auf die ungenügende Schießleistung, wie auch die mangelnde Zähigkeit des Kommandanten zurückzuführen. Durchführung der Unternehmung ist unbefriedigend. Der Kommandant muß erst beweisen, daß mehr in ihm steckt, als er bisher bewiesen hat. Vor allem fehlt es ihm noch an Energie, Zähigkeit und ausgeprägtem Willen zum Erfolg.

5. Unternehmung:

08.04.1942 - 20:00 Uhr aus Brest → → → → 09.04.1942 - 10:20 Uhr in Lorient
09.04.1942 - 20:00 Uhr aus Lorient → → → → 29.06.1942 - 08:14 Uhr in Lorient
29.06.1942 - 20:30 Uhr aus Lorient → → → → 30.06.1942 - 09:00 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 566, unter Kapitänleutnant Dietrich Borchert, war 81 Tage, 15 Stunden und 4 Minuten auf See und legte dabei 10.728 sm über und 549 sm unter Wasser zurück. Am 09.04.1942 wurden in Lorient nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Es wurde am 27.04.1942 von U 459 mit 36 m³ Brennstoff und 800 kg Proviant und am 18.06.1942, wiederum von U 459, mit 715 kg Proviant versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung, zeitweise, zur U-Boot-Gruppe Pfadfinder. Auf dem Rückmarsch wurde am 29.06.1942 in Lorient ein Kranker abgegeben und anschließend nach Brest marschiert. U 566 konnte 1 Schiff mit 8.967 BRT versenken.

Versenkt wurde: 01.06.1942 - br - Westmoreland - 8.967 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 5. Unternehmung: Der Kommandant hat auf seinen bisherigen Unternehmungen wenig befriedigende Leistungen gezeigt. Trotz eingehender Hinweise läßt auch diese Unternehmung wieder erkennen, daß er die Eignung als U-Bootkommandant nicht besitzt. Da auch der körperliche Zustand (Nervosität) nicht den Ansprüchen eines Front-Ubootkommandanten genügt, wurde seine Ablösung erforderlich.

6. Unternehmung:

06.08.1942 - 18:00 Uhr aus Brest → → → → 05.09.1942 - 08:10 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 566, unter Oberleutnant zur See Gerhard Remus, war 29 Tage, 14 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 4.499,2 sm über und 409,8 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik und vor Freetown. Es wurde am 22.08.1942 von U 653 mit 33 m³ Brennstoff versorgt. U 566 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppen U-Boot-Gruppe Blücher. Das Boot konnte 3 Schiffe mit 20.692 BRT versenken.

Versenkt wurde: 17.08.1942 - nw - Triton - 6.607 BRT28.08.1942 - nl - Zuiderkerk - 8.424 BRT28.08.1942 - br - City of Cardiff - 5.661 BRT.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 6. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit einem eingefahrenen Boot. Die ausgezeichnete Durchführung beweist die Zähigkeit und den ausgeprägten Angriffsgeist des Kommandanten.

7. Unternehmung:

28.10.1942 - 17:00 Uhr aus Brest → → → → 01.12.1942 - 11:57 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 566, unter Oberleutnant zur See Gerhard Remus, war 33 Tage, 17 Stunden und 57 Minuten auf See und legte dabei 5.107,7 sm über und 535,5 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, westlich von Irland und westlich Gibraltar. Es gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Natter und Westwall. U 566 konnte dabei 1 Schiff mit 4.252 BRT versenken.

Versenkt wurde: 07.11.1942 - br - Glenlea - 4.252 BRT.

8. Unternehmung:

06.02.1943 - 16:00 Uhr aus Brest → → → → 25.03.1943 - 10:45 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 566, unter Oberleutnant zur See Hans Hornkohl, war 46 Tage, 18 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 5.402,6 sm über und 399,3 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik, südwestlich von Island. Es wurde am 17.03.1943 von U 119 mit 17,5 m³ Brennstoff versorgt. U 566 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Neptun und Westmark. Schiffe konnte nicht versenkt oder beschädigt werden.

9. Unternehmung:

24.04.1943 - 18:00 Uhr aus Brest → → → → 28.04.1943 - 09:30 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 566, unter Kapitänleutnant Hans Hornkohl, war 3 Tage, 15 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot wurde beim Ausmarsch, in der Biscaya, bei einem Fliegerangriff schwer beschädigt und mußte die Unternehmung abbrechen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 9. Unternehmung: Es war falsch, vor dem erst auf nahe Entfernung gesichteten Flugzeug zu tauchen. Boot muß oben bleiben und den ersten Anflug über Wasser abwehren.

10. Unternehmung:

05.07.1943 - 07:40 Uhr aus Brest → → → → 01.09.1943 - 16:15 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 566, unter Kapitänleutnant Hans Hornkohl, war 58 Tage, 8 Stunden und 35 Minuten auf See und legte dabei 6.961,4 sm über und 1.028 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Mittelatlantik, im Westatlantik und vor der Ostküste der USA. Außerdem legte es 12 Minen vor Norfolk. U 566 konnte auf dieser Unternehmung 1 Kriegsschiff mit 2.265 ts versenken, außerdem wurde 1 Flugzeug, die Ventura PV-1 der US-Navy Squadron VB-128, abgeschossen. Nach der Unternehmung ging das Boot vom 08.09.1943 bis 23.09.1943 in die Werft. Dort erfolgten der Umbau des Turmes auf Turm IV und der Einbau von Panzerschränken.

Versenkt wurde: 05.08.1943 - am - USS Plamouth (PG-57) - 2.265 ts.

Der Kommandant zur 10. Unternehmung: Bei dem zur Zeit langen Unterwasseran- und Rückmarsch durch die Biscaya (günstigstenfalls 16 Tage) benötigt man wenigstens 5 bis 6 Flaschen Sauerstoff und etwa 180 bis 200 Kalipatronen. An afrikanischer Ostküste wurden in 11 Tagen 128 Kalipatronen und 5 Flaschen Sauerstoff benötigt. Das entspräche, wenn vorhanden gewesen, einen Sauerstoffverbrauch von 11 Flaschen. Hierin ist noch nicht der Sauerstoff eingerechnet, der zum Schweißen benötigt wurde, da noch kein elektrischer Schweißapparat an Bord ist. Hinzu kommt noch, daß im Laufe der Unternehmung ein Sauerstoffstrang sehr leicht einmal undicht werden kann. Nur durch ganz geringen Sauerstoffzusatz, was auf die Dauer aus gesundheitlichen Gründen untragbar ist, konnte der Biscayamarsch, wie befohlen, durchgeführt werden.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 10. Unternehmung: Eine schwungvoll und frisch durchgeführte Unternehmung, die den Kommandanten vor eine Fülle besonderer Situationen stellte. Mit guter Überlegung und geschicktem taktischen Handeln hat der Kommandant sowohl die gestellte Aufgabe gelöst, als auch die gebotene Zerstörerchance kurz entschlossen und erfolgreich wahrgenommen. Das Verhalten gegenüber den häufigen Flugzeugangriffen, der Marsch durch die Biscaya und die Erfolge stellen dem Boot und der Besatzung ein gutes Zeugnis aus.

11. Unternehmung:

18.10.1943 - 17:30 Uhr aus Brest → → → → 24.10.1943 - 04:31 Uhr Verlust des Bootes

Die Fahrt: U 566, unter Kapitänleutnant Hans Hornkohl, war 5 Tage, 11 Stunden und 1 Minuten auf See. Das Boot wurde auf dem Marsch in sein Operationsgebiet, es sollte in das Mittelmeer gehen, im Nordatlantik, südwestlich Leixoes, nach schweren Fliegerbombenschäden, selbst versenkt. Die Besatzung rettete sich, in einem Fischerboot, nach Spanien und Übernahm später U 1007.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 11. Unternehmung: Der Entschluß, das manövrierunfähige Boot noch bei Dunkelheit zu versenken, war richtig. Der Kommandant hat umsichtig gehandelt und unter voller Ausnutzung der Rettungsmittel seine gesamte Besatzung (48 Mann) sicher an Land gebracht. Die Anbordgabe der Schlauchboote und Marksflöße hat sich damit als richtig erwiesen.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 24.10.1943
Letzter Kommandant: Kapitänleutnant Hans Hornkohl
Ort: Nordatlantik
Position: 41°12' N - 09°31' W
Planquadrat: CG 2586
Versenkt durch: Selbstversenkung
Tote: 0
Überlebende: 49

Detailangaben zum Schicksal:

U 566 wurde am 24.10.1943 im Nordatlantik westlich von Porto durch die Wellington A der britischen RAF Squadron 179, geflogen von D. Cornish, durch sechs Wasserbomben so schwer beschädigt, das es von der Besatzung selbst versenkt werden musste. Die Besatzung wurde von dem spanischen Fischdampfer Fina gerettet und nach Spanien gebracht. Von dort aus ging es über Brest nach Hamburg wo die Besatzung U 1007 übernahm.


DIE BESATZUNG:

Überlebende des 24.10.1943: (8)

Angerhausen, HeinzHartung, KurtHornkohl, HansMeyer, HelmutNeis, WernerSturhan, HansWiezorek, KarlWolters, Hans

Vor dem 18.10.1943: (25)

Ahlers, KurtBeulecke, HermannBoguslaw, PaulBorcherd, DietrichDierks, AlfredFellinger, JosefGrage, WalterHerwicker, August-WilhelmHolm, UweKarpf, HansKlaus, Hans-JoachimLüssow, GustavMarks, WilhelmMüller, ErnstRemus, GerhardDr. Riethmüller, KurtSchier, WalterSchlosser, JakobSteinkühler, HansThiebach, PeterThym, RolfUmnus, HeinrichWanger, HansWestphalen, OttoWinkler, Hans-Georg


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 11 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 561 - U 599


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Überlebende unvollständig. Nicht ermittelt

③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 565U 566U 567

Liste aller U-Boote