Aktionen

U 766

Aus U-Boot-Archiv Wiki


DAS BOOT:

Typ: VII C
Bauauftrag: 15.08.1940
Bauwerft: Kriegsmarinewerft, Wilhelmshaven
Baunummer: 149
Serie: U 751 - U 782
Kiellegung: 01.03.1941
Stapellauf: 29.05.1943
Indienststellung: 30.07.1943
Indienststellungskommandant: Oberleutnant zur See Hans-Dietrich Wilke
Feldpostnummer: M - 53 610

Kommandanten

30.07.1943 - 24.08.1944 Oberleutnant zur See Hans-Dietrich Wilke

Flottillen

30.07.1943 - 29.02.1944 Ausbildungsboot 8. U-Flottille, Danzig
01.03.1944 - 24.08.1944 Frontboot 6. U-Flottille, St. Nazaire

AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN:

30.07.1943 - 08.03.1944 Ausbildung und Erprobungen bei den einzelnen Kommandos und Ausbildungsflottillen (UAK, TEK, AGRU-Front, usw). Restarbeiten und Ausrüstung.

DIE UNTERNEHMUNGEN:

Verlegungsfahrt:

09.03.1944 - 08:00 Uhr aus Kiel → → → → 11.03.1944 - 06:00 Uhr in Kristiansand

Die Fahrt: U 766, unter Oberleutnant zur See Hans-Dietrich Wilke, war 1 Tag und 22 Stunden auf See. Das Boot verlegte von Kiel nach Kristiansand. Dort trat es als Bereitschaftsboot zur Gruppe Mitte.

1. Unternehmung:

21.03.1944 - 18:15 Uhr aus Kristiansand → → → → 22.03.1944 - 12:20 Uhr in Bergen
23.03.1944 - 16:00 Uhr aus Bergen → → → → 16.04.1944 - 07:40 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 766, unter Oberleutnant zur See Hans-Dietrich Wilke, war 24 Tage, 9 Stunden und 45 Minuten auf See und legte dabei 2.023,7 sm über und 892,6 sm unter Wasser zurück. Am 22.03.1944 wurden in Bergen nochmals Ergänzungen durchgeführt. Anschließend operierte das Boot im Nordatlantik und westlich von Irland. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. In St. Nazaire wurde U 766, in sechstündiger Bereitschaft, der Gruppe Landwirt zugeteilt.

2. Unternehmung:

06.06.1944 - 17:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 15.06.1944 - 08:10 Uhr in St. Nazaire

Die Fahrt: U 766, unter Oberleutnant zur See Hans-Dietrich Wilke, war 8 Tage, 15 Stunden und 10 Minuten auf See und legte dabei 259,5 sm über und 175,2 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte, beim Beginn der Alliierten Invasion, in der Biscaya und dem Ärmelkanal. Es konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Kurzunternehmung in Wartestellung vor Biscayaküste. Keine Erfolgsaussichten.

Verlegungsfahrt:

26.07.1944 - 22:00 Uhr aus St. Nazaire → → → → 30.07.1944 - 04:30 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 766 , unter Oberleutnant zur See Hans-Dietrich Wilke, war 3 Tage, 6 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot verlegte von St. Nazaire nach Brest. Dort wurde die Restausrüstung des Bootes durchgeführt. Torpedos getauscht, Brennstoff sowie Dauer- und Frischproviant aufgenommen.

3. Unternehmung:

02.08.1944 - 21:00 Uhr aus Brest → → → → 06.08.1944 - 06:20 Uhr in Brest

Die Fahrt: U 766, unter Oberleutnant zur See Hans-Dietrich Wilke, war 3 Tage, 9 Stunden und 20 Minuten auf See. Das Boot operierte in der Biscaya und im Ärmelkanal. Es gehörte zur U-Boot-Gruppe Wiesel. U 766 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.

4. Unternehmung:

08.08.1944 - 22:30 Uhr aus Brest → → → → 21.08.1944 - 07:00 Uhr in La Pallice

Die Fahrt: U 766, unter Oberleutnant zur See Hans-Dietrich Wilke, war 12 Tage, 8 Stunden und 30 Minuten auf See. Das Boot operierte in der Biscaya. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. 1 Flugzeug, die Wellington E der RCAF Squadron 407, wurde abgeschossen. U 766 wurde nach dieser Unternehmung außer Dienst gestellt.


DAS SCHICKSAL:

Datum: 24.08.1944
Letzter Kommandant: Oberleutnant zur See Hans-Dietrich Wilke
Ort: La Pallice
Position: 46°10' N - 01°14' W
Planquadrat: BF 6862
Versenkt durch: Außer Dienst gestellt
Tote: 0
Überlebende: -

Detailangaben zum Schicksal:

U 766 wurde am 24.08.1944 in La Pallice, nach Feststellung von größeren Schäden im Druckkörperbereich, außer Dienst gestellt. Das Boot wurde im Mai 1945 von Frankreich erbeutet, von den Franzosen repariert, und 1947 als "Laubie" wieder in Dienst gestellt. Am 15.11.1961 wurde es desarmiert. Am 11.03.1963 bekam es die neue Bezeichnung "Q-335" und wurde danach abgebrochen.


DIE BESATZUNG:

Zwischen 20.07.1943 - 24.08.1944: (37)

Barbo, Block, JohannBortz, JohannButschkat, KunibertClaussen, Hans-GeorgDeisenroth, RolfEchenauer, ChristianFettes, KarlGallois, WalterGay, WernerGoebels, FritzGrossmann, RudolfHamann, RolfHartmann, HermannHering, ErichHoffmann, WernerHoppe, PaulJanert, HenryJörg, WernerJung, KarlKläser, HansKliffmüller, RichardKrause, HugoKruse, WilhelmLeinecker, WilliMeyer, HeinrichPflaum, WalterPörzgen, FriedrichRadicke, KlausReinhold, Schöffler, AlbertSchwabach, HorstSteuernagel, ErichTeubert, GüntherWilke, Hans-DietrichWolf, WernerZitzke, Heinz


LITERATUR:

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste"

Rainer Busch/Hans-Joachim Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge"

Herbert Ritschel - Band 13 - "Kurzfassung Kriegstagebücher Deutscher U-Boote 1939 - 1945 / U 661 - U 849 Seite 294 - 297.


ANMERKUNGEN:

① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten.

② Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und der außer Dienststellung auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig.

U 765U 766U 767

Liste aller U-Boote