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U 246

Aus U-Boot-Archiv Wiki

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U-Boot U 246
Typ: VII C
Bauauftrag: 10.04.1941
Bauwerft: Krupp Germaniawerft, Kiel
Baunummer: 680
Serie: U 233 - U 250
Kiellegung: 30.11.1942
Stapellauf: 07.12.1943
Indienststellung: 11.01.1944
Kommandant: Ernst Raabe
Feldpostnummer: M - 53 307

Kommandanten

11.01.1944 - 17.03.1945 Kapitänleutnant Ernst Raabe

Flottillen

11.01.1944 - 31.07.1944 Ausbildungsboot 5. U-Flottille Kiel - Klick hier → Ausbildung U 246
01.08.1944 - 30.09.1944 Frontboot 3. U-Flottille La Pallice
01.10.1944 - 17.03.1945 Frontboot 11. U-Flottille Bergen

Unternehmungen

Verlegungsfahrt
28.09.1944 - Kiel → → → → → → 30.09.1944 - Horten
U 246 unter Kapitänleutnant Ernst Raabe, lief am 28.09.1944 von Kiel aus. Das Boot verlegte nach Horten. Am 30.09.1944 lief U 246 in Horten ein. Dort führte das Boot, bei der AGRU-Front, Erprobungen der Schnorchelanlage durch. (KTB siehe 1. Unternehmung)
1. Unternehmung
04.10.1944 - Horten → → → → → → 05.10.1944 - Kristiansand
06.10.1944 - Kristiansand → → → → → → 11.11.1944 - Stavanger
U 246 unter Kapitänleutnant Ernst Raabe, lief am 04.10.1944 von Horten aus. Nach der Übernahme von Ausrüstung für 11 Wochen in Kristiansand, operierte das Boot im Nordatlantik. Die Fahrt mußte vorzeitig, wegen Waboschäden, abgebrochen werden. Nach 38 Tagen und zurückgelegten 1.196 sm über und 1.649 sm unter Wasser, lief U 246 am 11.11.1944 in Stavanger ein.
U 246 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung
Verlegungsfahrt
07.12.1944 - Stavanger → → → → → → 07.12.1944 - Kopvik
10.12.1944 - Kopvik → → → → → → 11.12.1944 - Bergen
U 246 unter Kapitänleutnant Ernst Raabe, lief am 07.12.1944 von Stavanger aus. Das Boot verlegte, über Kopvik, in die Werft nach Bergen. Am 11.12.1944 lief U 246 in Bergen ein.
2. Unternehmung
21.02.1945 - Bergen → → → → → → 17.03.1945 - Verlust des Bootes
U 246 unter Kapitänleutnant Ernst Raabe, lief am 21.02.1945 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, den Gewässern um England und dem Ärmelkanal. Nach 24 Tagen wurde U 246 durch ein britisches Kriegsschiff versenkt.
U 246 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen.
Klick hier → Original KTB für die 2. Unternehmung (B.d.U.)

Verlustursache

Boot: U 246
Datum: 17.03.1945
Letzter Kommandant: Ernst Raabe
Ort: Irische See
Position: 53°40' Nord - 04°53,5' West
Planquadrat: AM 9221
Verlust durch: Wasserbomben
Tote: 48
Überlebende: 0
Klick hier → Besatzungsliste U 246
U 246 wurde am 17.03.1945 in der Irischen See südlich der Isle of Man durch Wasserbomben des britischen U-Jägers HMS LADY MADELEINE (FY.283) (Lt. John-Davis-Walter Lewis) versenkt.
Die ursprüngliche Nachkriegsbewertung wurde von Axel Niestlé im Januar 1991 geändert und im Dezember 2004 ergänzt. Der Angriff der Fregatte DUCKWORTH (K.351) (Lt. Denis Jermain) am 29.03.1945 auf der Position 49°58'N, 05°25'W, der früher für die Zerstörung von U 246 verantwortlich gemacht wurde, richtete sich wahrscheinlich nicht gegen ein U-Boot. Das gesunkene Wrack von U 246 wurde am 30.04.1945 von den Zerstörern HMS HESPERUS (H.57) (Lt. Anthony-Charles-Denniss Leach) und HMS HAVELOCK (H.88) (Cdr. Robert-Alexander Currie) geortet und schwer beschossen. (Dr. Axel Niestlé - S. 217).
Busch/Röll schreiben dazu:
Ich zitiere: An Annahme, U 246 sei am 26.03.1945 im Ärmelkanal vor Landsend durch Wasserbomben der britischen Fregatte DUCKWORTH der 3. Escort Group versenkt worden, ist nicht zutreffend. Der Angriff der DUCKWORTH galt U 1169, das dabei versenkt wurde. Als am 30.04.45 die beiden britischen Zerstörer HESPERUS und HAVELOCK Wasserbombenangriffe gegen ein durch >>Asdic<< erfasstes Objekt fuhren, kamen Wrackteile an die Oberfläche, die eindeutig U 246 identifizierten. Da U 246 am 21.02.45 von Bergen ausgelaufen war, um in das zugewiesene Operationsgebiet zu marschieren, das es auch erreichte, sollte es Anfang April 1945 den Rückmarsch antreten. Seine letzte Funkmeldung gab es am 07.03.45 aus 56°20'N/12°50'W ab. Da es sich jedoch nicht mehr meldete und auch keinen deutschen Stützpunkt anlief, wurde es mit Wirkung vom 05.04.45 als vermißt erklärt. Dem Kurs zufolge war das Boot auf dem Weg in die Irische See. Da keinem anderen alliierten Angriff die Versenkung zugeschrieben werden kann, muß man davon ausgehen, daß U 246 beim Angriff am 30.04.45 schon im gesunkenen Zustand auf dem Meeresboden lag. Das Boot ist etwa seit dem 15.03.45 verschollen, vermutlich ist U 246 durch einen Unfall bzw. eine Tauchpanne verlorengegangen. Zitat Ende. (1998).
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 325.
Clay Blair schreibt dazu:
Ich zitiere: Am 22. Februar verließ Ernst Raabe mit U 246. Das Boot befand sich auf der zweiten Feindfahrt und schnorchelte südlich von Irland in die Irische See, wo das Boot aus ungeklärter Ursache mit der ganzen Besatzung südlich der Isle of Men verlorenging. Zitat Ende. (1999)
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 776.

Literaturverweise

Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 776. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 184. → Amazon
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 141, 194. → Amazon
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 325. → Amazon
Niestlé - "German U-Boot Losses During World War II" - Verlag Frontline Books 2022 - S. 49, 217, 274. → Amazon
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 223 - U 300" - Eigenverlag - S. 95 – 96. → Amazon

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