U 99: Unterschied zwischen den Versionen
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| || colspan="3" | [[Auf der 8. Unternehmung von U 99 versenkte oder beschädigte Schiffe|Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe]] | | || colspan="3" | [[Auf der 8. Unternehmung von U 99 versenkte oder beschädigte Schiffe|Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe]] | ||
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− | | colspan="3" | U 99 wurde am 17.03.1941 im Nordatlantik südöstlich von Island, nach schweren Beschädigungen durch den britischen Zerstörer | + | | colspan="3" | U 99 wurde am 17.03.1941 im Nordatlantik südöstlich von Island, nach schweren Beschädigungen durch den britischen Zerstörer [[HMS Walker (D.27)|HMS WALKER (D.27)]] (Comdr. Donald-Georg-Frederick-Wyville MacIntyre), selbst versenkt. |
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− | | colspan="3" | Am 17.03.41 gegen 03:43 h im Nordatlantik südöstlich von Island am Konvoi HX.112 während der Rettung der Überlebenden von [[U 100]], | + | | colspan="3" | Zitat: Am 17.03.41 gegen 03:43 h im Nordatlantik südöstlich von Island am Konvoi HX.112 während der Rettung der Überlebenden von [[U 100]], das von U 99 beobachtet wurde, tauchte das U-Boot weg und wurde sofort mit [[Asdic]] geortet. Das Boot befand sich, bei seiner Versenkung, am Geleitzug HX.112. Es beobachtete gerade die Rettung von Überlebenden des kurz vorher versenkten [[U 100]], es tauchte und wurde prompt vom Asdic des britischen Zerstörers WALKER erfaßt. Der Zerstörer WALKER beschädigte U 99 mit Wasserbomben und zwang es dadurch zum Auftauchen. WALKER eröffnete sofort das Feuer und die Besatzung verließ das U-Boot. U 99 sank durch Öffnen der Flutventile, die vom freiwillig ins Boot zurückgekehrten Leitenden Ingenieur Schröder geöffnet wurden, der sich selbst nicht mehr retten konnte. Die Besatzung wurde von WALKER und [[HMS Vanoc (H.33)|VANOC]] gerettet. |
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| colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 23. | | colspan="3" | Aus [[Busch/Röll]] - Die deutschen U-Bootverluste - S. 23. | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: [...] Niemand auf der | + | | colspan="3" | Zitat: [...] Niemand auf der Walker hatte U 99 in der Dunkelheit gesehen, doch während die Walker noch um die Vanoc (die kurz zuvor [[U 100]] versenkt hatte) kreiste, bekam ihr Horcher Sonarkontakt. MacIntyre schenkte der Meldung zunächst keinen Glauben - eine dritte U-Boot-Ortung in drei Stunden, das war einfach zu schön, um wahr zu sein. Als jedoch der Horcher darauf bestand, daß es sich um ein in Bewegung befindliches U-Boot handelte, befahlt McIntyre einen Angriff. Die Walker nahm Kurs auf die gemeldete Position und warf sechs Wasserbomben auf U 99, das in einer Entfernung von rund 120 Metern zu entweichen suchte. Die Bomben detonierten knapp unterhalb des Bootes, warfen es wild umher und zerstörten Lufttanks, Ölbunker und Tauchzellen. Das Boot machte Wasser, geriet außer Kontrolle, und sank auf 210 Meter oder tiefer. Kretschmer erkannte, daß das Boot unter Wasser nicht mehr zu retten war. Er ließ alle Tauchzellen anblasen und U 99 schoß an die Meeresoberfläche. Kretschmer besaß keine Torpedos mehr, er hoffte, in der Dunkelheit zu entkommen. |
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− | | colspan="3" | Um 3.52 Uhr, neun Minuten, nachdem die Walker ihre Wasserbomben geworfen hatte, meldete die | + | | colspan="3" | Um 3.52 Uhr, neun Minuten, nachdem die Walker ihre Wasserbomben geworfen hatte, meldete die Vanoc der Walker: "U-Boot achteraus aufgetaucht". Die Vanoc erfaßte U 99 mit dem Suchscheinwerfer, und beide Schiffe eröffneten das Feuer aus ihren 4-Zoll-Geschützen. Kretschmer befahl volle Kraft voraus, doch weder die Diesel- noch die E-Maschinen funktionierten. Außerdem war die Ruderanlage defekt. Schweren Herzens rang sich Kretschmer zu dem Befehl durch, das Boot zu fluten und zu verlassen. Er setzte eine letzte knappe, verwirrte unverschlüsselte Meldung an Dönitz ab: "Bomben, Boot versenkt, Heil Hitler, 2 Zerstörer 53000 BRT." Dann übermittelte er der Walker mit dem Signalscheinwerfer: "Wir sinken." Zwei Minuten später stellten die WALKER und die Vanoc ihren - wirkungslosen - Beschuß ein und machten sich daran, die Überlebenden an Bord zu nehmen. |
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− | | colspan="3" | Die | + | | colspan="3" | Die Walker näherte sich dem sinkenden U 99 und ließ Kletternetze herab. Das Schiff nahm vierzig Mann auf, darunter den neuen, 23jährigen Ersten Wachoffizier Hans-Joachim Knebel-Döberitz; den Zweiten Wachoffizier und Ritterkreuzträger Heinrich Petersen; den Offiziersanwärter Horst Hesselbach; zwei Fähnriche zur See, die zur Schulung mitgefahren waren; und schließlich auch Kretschmer. Der Leitende Ingenieur Gottfried Schröder, der - vermutlich unnötig - noch einmal ins Boot zurückgekehrt war, um die Flutventile der Tauchzellen zu öffnen, und zwei Mannschaftsdienstgrade wurden nicht mehr gefunden. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 313. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - Die Jäger - S. 313. |
Aktuelle Version vom 5. Juni 2024, 13:00 Uhr
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