U 220
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Version vom 22. Mai 2023, 17:00 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
Typ: | X B | |
Bauauftrag: | 06.08.1940 | |
Bauwerft: | Krupp Germaniawerft, Kiel | |
Baunummer: | 626 | |
Serie: | U 219 - U 220 | |
Kiellegung: | 16.06.1941 | |
Stapellauf: | 16.01.1943 | |
Indienststellung: | 27.03.1943 | |
Kommandant: | Bruno Barber | |
Feldpostnummer: | M - 50 753 | |
Kommandanten
27.03.1943 - 28.10.1943 | Oberleutnant zur See | Bruno Barber | |
Flottillen
27.03.1943 - 31.08.1943 | Ausbildungsboot | 4. U-Flottille | Stettin | |
Klick hier → Ausbildung | ||||
01.09.1943 - 28.10.1943 | Frontboot | 12. U-Flottille | Bordeaux | |
Unternehmungen
Verlegungsfahrt | |||
26.08.1943 - Kiel | → → → → → → | 28.08.1943 - Marviken | |
28.08.1943 - Marviken | → → → → → → | 28.08.1943 - Haugesund | |
29.08.1943 - Haugesund | → → → → → → | 29.08.1943 - Bergen | |
U 220, unter Oberleutnant zur See Bruno Barber, lief am 26.08.1943 von Kiel aus. Das Boot verlegte, über Marviken (Geleitwechsel) und Haugesund (Übernachtung) nach Bergen. Am 29.08.1943 lief U 220 in Bergen ein. Dort erfolgte die Restausrüstung zur 1. Unternehmung. | |||
1. Unternehmung | |||
08.09.1943 - Bergen | → → → → → → | 28.10.1943 - Verlust des Bootes | |
U 220, unter Oberleutnant zur See Bruno Barber, lief am 08.09.1943 von Bergen aus. Das Boot legte 66 Minen südlich von St. Johns, danach sollte es im Nordatlantik U 488 bei der Versorgung von Kampfbooten unterstützen. 1 U-Boot wurde versorgt. Nach 50 Tagen wurde U 220 von zwei amerikanischen Trägerflugzeugen versenkt | |||
Klick hier → Versorgte U-Boote | |||
U 220 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 7.169 BRT versenken. | |||
Klicke hier → Versenkte oder beschädigte Schiffe | |||
Klick hier → Original KTB für die 1. Unternehmung (B.d.U.) | |||
Verlustursache
Boot: | U 220 | ||
Datum: | 28.10.1943 | ||
Letzter Kommandant: | Bruno Barber | ||
Ort: | Nordatlantik | ||
Position: | 48°53' Nord - 33°30' West | ||
Planquadrat: | BD 2743 | ||
Verlust durch: | Wasserbomben | ||
Tote: | 55 | ||
Überlebende: | 0 | ||
Klick hier → Besatzungsliste U 220 | |||
U 220 wurde am 28.10.1943 im mittleren Nordatlantik durch Wasserbomben einer Avenger und einer Wildcat der Sqaudron VC-1 des US-amerikanischen Geleitflugzeugträgers USS BLOCK ISLAND (CVE-21) versenkt. | |||
U 220 konnte auf 1 Unternehmung 2 Schiffe mit zusammen 7.199 BRT versenken. | |||
Busch/Röll schreiben dazu | |||
Ich zitiere: Am 28.10.43 im mittleren Nordatlantik während der Versorgung von U 256 (Brauel) durch eine "Avenger" des US-Geleitträgers BLOCK ISLAND (Squadron VC-1) mit zwei Wasserbomben versenkt. U 220 kenterte und sank über den Bug. U 256 erwiderte den Angriff mit starkem Flakfeuer, tauchte aber in einem günstigen Augenblick weg. Ein abgeworfener Zielsuch-Torpedo (Fido) verfehlte sein Ziel. U 256 konnte entkommen. Zitat Ende. | |||
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 160. | |||
Clay Blair schreibt dazu: | |||
Ich zitiere: [...] am Morgen des 28. Oktober, entdeckten zwei Flugzeuge der Block Island den Hilfs-Versorger U 220 unter Bruno Barber und das Flak-U-Boot U 256 unter Wilhelm Brauel zur Sicherung. Man nahm an, daß der Avenger Pilot Franklin M. Murray und der Wildcat-Pilot Harold L. Handshuh U 220 unter Verlust der ganzen versenkt und U 256 so schwer beschädigt hätten, daß Brauel genau wie Barleben in dem anderen Flak-Boot nach Frankreich abdrehen mußte. | |||
Laut Niestlé trug Brauel jedoch acht Stunden später am selben Tag ein Telefongespräch unter Wasser mit Barber in sein Logbuch ein. Die Versenkung von U 220 an diesem Morgen erscheint deshalb zweifelhaft. Zitat Ende. | |||
Aus Clay Blair - Band 2 - Die Gejagten - S. 518. | |||
Da hat Axel Niestlé wohl recht. U 220 kann dann höchsten nach schweren Beschädigungen durch den Angriff gesunken sein. Auszug aus dem KTB von U 256: | |||
28.10.1942 | |||
Atlantik | |||
1040 - Einsteigen ! Alarm ! Auf A + 50. | |||
Mit "Barber" vereinbarten U.T.-Signal: 1 Kurz abgegeben und von ihm mit 2 Kurz beantwortet ... | |||
Nach diesem Eintrag mußte U 220 noch getaucht sein, bevor es verschwand. Unklar. | |||
Literaturverweise
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 518. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 21. | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997- S. 108, 194. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205145 - S. 160. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - ISBN-978-3813205138 - S. 152. | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 – 1945 - KTB U 171 - U 222" - Eigenverlag - S. 349 – 350. | |||
Original Kriegstagebuch U 220. | |||
Anmerkungen
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