U 84
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Version vom 26. Mai 2023, 19:53 Uhr von Andreas (Diskussion | Beiträge)
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Typ: | VII B | |
Bauauftrag: | 09.06.1938 | |
Bauwerft: | Flender Werke AG, Lübeck | |
Serie: | U 83 - U 87 | |
Baunummer: | 280 | |
Kiellegung: | 09.11.1939 | |
Stapellauf: | 26.02.1941 | |
Indienststellung: | 29.04.1941 | |
Kommandant: | Horst Uphoff | |
Feldpostnummer: | M - 40 057 | |
Kommandanten
29.04.1941 - 07.08.1943 | Kapitänleutnant | Horst Uphoff | |
Flottillen
30.04.1941 - 31.08.1941 | Ausbildungsboot | 1. U-Flottille | Kiel | Klick hier → Ausbildung | |
01.09.1941 - 07.08.1943 | Frontboot | 1. U-Flottille | Brest | ||
Unternehmungen
Verlegungsfahrt | |||
02.07.1941 - Kiel | → → → → → → | 03.07.1941 - Horten | |
U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, lief am 02.07.1941 von Kiel aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 501, nach Horten. Am 03.07.1941 lief U 84 in Horten ein. Dort erfolgte eine Einzelausbildung bei der AGRU-Front Süd. | |||
Verlegungsfahrt | |||
12.07.1941 - Horten | → → → → → → | 15.07.1941 - Drontheim | |
U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, lief am 12.07.1941 von Horten aus. Das Boot verlegte, zusammen mit U 501, nach Trondheim. Am 15.07.1941 lief U 84 in Drontheim ein. Dort erfolgte ein Artillerie- und Torpedoschießen. In der Werft erfolgten Restarbeiten und die Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |||
Verlegungsfahrt | |||
05.08.1941 - Drontheim | → → → → → → | 06.08.1941 - Bergen | |
U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, lief am 05.08.1941 von Drontheim aus. Das Boot verlegte, nach Bergen. Am 06.08.1941 lief U 84 in Bergen ein. Dort wartete es auf das Auslaufen zur 1. Unternehmung. | |||
1. Unternehmung | |||
09.08.1941 - Bergen | → → → → → → | 22.09.1941 - Lorient | |
U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, lief am 09.08.1941 von Bergen aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Island. U 84 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Grönland und Markgraf. Nach 44 Tagen und zurückgelegten zirka 6.150 sm über und 290 sm unter Wasser, lief U 84 am 22.09.1941 in Lorient ein. | |||
U 84 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
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2. Unternehmung | |||
16.10.1941 - Lorient | → → → → → → | 18.11.1941 - Brest | |
U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, lief am 16.10.1941 von Lorient aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, südöstlich von Grönland und bei Neufundland. U 84 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Schlagetot und Raubritter. Nach 33 Tagen und zurückgelegten zirka 5.970 sm über und 25 sm unter Wasser, lief U 84 am 18.11.1941 in Brest ein. | |||
U 84 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
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3. Unternehmung | |||
21.12.1941 - Brest | → → → → → → | 07.02.1942 - Brest | |
U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, lief am 21.12.1941 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, bei der Neufundlandbank und vor Nova Scotia. Es gehörte zu den U-Boot-Gruppen Seydlitz und Ziethen. Nach 48 Tagen und zurückgelegten zirka 6.600 sm über und 250 sm unter Wasser, lief U 84 am 07.02.1942 wieder in Brest ein. | |||
U 84 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
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4. Unternehmung | |||
16.03.1942 - Brest | → → → → → → | 17.03.1942 - Lorient | |
17.03.1942 - Lorient | → → → → → → | 14.05.1942 - Lorient | |
14.05.1942 - Lorient | → → → → → → | 15.05.1942 - Brest | |
U 84, unter Oberleutnant zur See Horst Uphoff, lief am 16.03.1942 von Brest aus. Nach Torpedoübernahme in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik und vor der Ostküste der USA. U 84 wurde am 02.04.1942 von U A mit 19 m³ Brennstoff versorgt. Der Rückmarsch führte das Boot über Lorient zurück nach Brest. Nach 60 Tagen und zurückgelegten 8.306 sm über und 322 sm unter Wasser, lief U 83 am 15.05.1943 wieder in Brest ein. | |||
U 84 konnte auf dieser Unternehmung 2 Schiffe mit 8.240 BRT versenken. | |||
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5. Unternehmung | |||
10.06.1942 - Brest | → → → → → → | 11.06.1942 - Lorient | |
11.06.1942 - Lorient | → → → → → → | 13.08.1942 - Brest | |
U 84, unter Oberleutnant zur See/Kapitänleutnant Horst Uphoff, lief am 10.06.1942 von Brest aus. Nach Ergänzungen in Lorient, operierte das Boot im Nordatlantik, westlich Spanien, und in der Karibik. U 84 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe Endrass. Das Boot wurde am 27.06.1942 von U 459 mit 61 m ³ Brennstoff und 10 Tagen Proviant sowie am 31.07.1942 von U 463 mit 12 m³ Brennstoff versorgt. Nach 64 Tagen und zurückgelegten zirka 10.660 sm über und 633 sm unter Wasser, lief U 84 am 13.08.1942 wieder in Brest ein. | |||
U 84 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 14.206 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen | |||
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6. Unternehmung | |||
29.09.1942 - Brest | → → → → → → | 07.12.1942 - Brest | |
U 84, unter Kapitänleutnant Horst Uphoff, lief am 29.09.1942 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik und östlich von Neufundland. U 84 wurde am 26.11.1942 von U 460 mit Brennstoff und Proviant versorgt. Das Boot gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Panther, Veilchen und Kreuzotter. Nach 69 Tagen und zurückgelegten zirka 8.850 sm über und 281 sm unter Wasser, lief U 84 am 07.12.1942 wieder in Brest ein. | |||
U 84 konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 7.459 BRT versenken. | |||
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7. Unternehmung | |||
17.02.1943 - Brest | → → → → → → | 04.05.1943 - Brest | |
U 84, unter Kapitänleutnant Horst Uphoff, lief am 17.02.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Nordatlantik, nordöstlich von Neufundland, südlich von Grönland und südlich von Island. U 84 gehörte auf dieser Unternehmung zu den U-Boot-Gruppen Sturmbock, Wildfang, Raubgraf, Seewolf, Adler, Meise und Specht. Das Boot wurde am 23.03.1943 von U 460 mit Proviant; sowie von U 190 mit 80 m³ Brennstoff versorgt. Nach 76 Tagen und zurückgelegten zirka 10.000 sm über und 230 sm unter Wasser, lief U 84 am 04.05.1943 wieder in Brest ein. | |||
U 84 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
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8. Unternehmung | |||
10.06.1943 - Brest | → → → → → → | 07.08.1943 - Verlust des Bootes | |
U 84, unter Kapitänleutnant Horst Uphoff, lief am 10.06.1943 von Brest aus. Das Boot operierte im Mittelatlantik und südwestlich der Azorischen Inseln. Es wurde am 23.06.1943 von U 536 mit 40 m³ Brennstoff versorgt. U 84 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. Nach 58 Tagen wurde U 84 selbst, von einem amerikanischen Flugzeug versenkt. | |||
U 84 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | |||
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Verlustursache
Boot: | U 84 | ||
Datum: | 07.08.1943 | ||
Letzter Kommandant: | Horst Uphoff | ||
Ort: | Nordatlantik | ||
Position: | 27°55' Nord - 68°03' West | ||
Planquadrat: | DC 9592 | ||
Verlust durch: | Fido-Torpedo | ||
Tote: | 46 | ||
Überlebende: | 0 | ||
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Nach neusten Erkenntnissen (Dr. Axel Niestlé - 00.02.2002) wurde U 84 am 07.08.1943 im Nordatlantik von der Liberator B-4 der US-Navy Squadron VB-105 durch einen akustischen Zielsuchtorpedo "Fido" versenkt. | |||
U 84 konnte auf 8 Unternehmungen 6 Schiffe mit zusammen 29.905 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.176 BRT beschädigen. | |||
Busch/Röll schreiben dazu: | |||
Ich zitiere: Seit dem 07.08.43 im Westatlantik verschollen. Das letzte Funksignal des Bootes erfolgte am 07.08.43. Nachdem keine weitere Meldung des Bootes einging, wurde es am 26.08.43 für vermißt erklärt. Die frühere Annahme, daß U 84 am 24.08.1943 durch eine >>Avenger<< der US-Navy Squadron VC-13 des Geleitflugzeugträgers CORE versenkt worden sei, ist nicht zutreffend. Das von der >>Avenger<< angegriffene Objekt war wahrscheinlich kein U-Boot.' Zitat Ende. (auch diese Annahme von 1998 ist heute überholt). | |||
Aus Busch/Röll - Die deutschen U-Bootverluste - S. 135 | |||
Clay Blair schreibt dazu: | |||
Ich zitiere: Uphoff in dem VIIB-Boot U 84 war befohlen worden, an dem Minenleger U 117 nachzutanken, dann an U 262 oder U 760 und schließlich an U 847. An diesem verhängnisvollen 24. August nahm er nicht Kontakt zu Kuppisch in U 847 auf. Noch am selben Tag entdeckte eine von William A. Felter geflogene Avenger der CORE U 84 knapp 20 Kilometer von der Stelle entfernt, an der U 185 versenkt worden war, an der Oberfläche. Als Uphoff Felter zum Angriff tiefergehen sah, tauchte er unklugerweise selbst. Felter erkannte, daß er hier eine ausgezeichnete Gelegenheit für den Einsatz eines zielsuchenden Fido-Torpedos hatte, und warf einen Fido in den Strudel von U 84. Das Boot verschwand spurlos. Niestlé zweifelt jedoch diese Versenkung an. Zitat Ende. | |||
Aus Clay Blair - Band 2 Die Gejagten - S. 471. | |||
Literaturverweise
Blair - "Der U-Boot-Krieg - Die Gejagten 1942 - 1945" - Heyne Verlag 1999 - S. 471. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Kommandanten" - Mittler Verlag 1996 - S. 246. | |||
Busch/Röll - "U-Boot-Bau auf deutschen Werften" - Mittler Verlag 1997 - S. 43, 238. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Verluste" - Mittler Verlag 2008 - S. 135. | |||
Busch/Röll - "Die deutschen U-Boot-Erfolge" - Mittler Verlag 2008 - S. 74 - 75. | |||
Ritschel - "Kurzfassung KTB Deutscher U-Boote 1939 - 1945 - KTB U 51 - U 99" - Eigenverlag - S. 319 - 329. | |||
Original Kriegstagebuch U 84. | |||