U 26: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | 00.05.1936 - 00.08.1939 || colspan="3" | Einsatzboot - [[2. U-Flottille SALTZWEDEL|U-Flottille | + | | 00.05.1936 - 00.08.1939 || colspan="3" | Einsatzboot - [[2. U-Flottille SALTZWEDEL|U-Flottille Saltzwedel]], Wilhelmshaven |
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− | | 01.09.1939 - 31.12.1939 || colspan="3" | Frontboot - [[2. U-Flottille SALTZWEDEL|U-Flottille | + | | 01.09.1939 - 31.12.1939 || colspan="3" | Frontboot - [[2. U-Flottille SALTZWEDEL|U-Flottille Saltzwedel]], Wilhelmshaven |
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| 01.01.1940 - 01.07.1940 || colspan="3" | Frontboot - [[2. U-Flottille]], Wilhelmshaven | | 01.01.1940 - 01.07.1940 || colspan="3" | Frontboot - [[2. U-Flottille]], Wilhelmshaven | ||
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| colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Unternehmungen'''</div> | | colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Unternehmungen'''</div> | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: Ende Juni erreichte U 26 unter dem Kommando von Heinz Scheringer die Western Approaches mit schweren Maschinenproblemen. Trotz der Defekte griff Scheringer entschlossen an. Er versenkte drei Frachter und beschädigte einen weiteren, aus einem Geleitzug. Ein Geleitfahrzeug des Konvois, die Korvette Gladiolus der neuen Flower-Klasse griff unter günstigen Bedingungen für eine Asdic-Ortung U 26 an und warf, eingestellt auf Tiefen zwischen 100 und 150 Meter, 35 ihrer 41 Wasserbomben. | + | | colspan="3" | Zitat: Ende Juni erreichte U 26 unter dem Kommando von Heinz Scheringer die Western Approaches mit schweren Maschinenproblemen. Trotz der Defekte griff Scheringer entschlossen an. Er versenkte drei Frachter und beschädigte einen weiteren, aus einem Geleitzug. Ein Geleitfahrzeug des Konvois, die Korvette >>Gladiolus<< der neuen Flower-Klasse griff unter günstigen Bedingungen für eine Asdic-Ortung U 26 an und warf, eingestellt auf Tiefen zwischen 100 und 150 Meter, 35 ihrer 41 Wasserbomben. |
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− | | colspan="3" | Die Bomben richteten U 26 übel zu und verursachten mehrere Lecks. Aber in den Frühstunden des 1. Juli tauchte Scheringer auf, um seine leeren Batterien aufzuladen. In der Zwischenzeit waren die britische Sloop Rochester und eine Sunderland der 10. australischen Staffel des britischen Küstenkommandos mit dem Piloten W.M. ("Hoot") Gibson von der Gladiolus alarmiert und herangeführt worden. Als die Rochester U 26 an der Oberfläche sichtete, ging sie auf äußerste Kraft, um das Boot zu rammen. Wenn die Diesel und die E-Maschinen von U 26 einwandfrei gearbeitet hätten und Scheringer seine Batterien hätte ganz aufladen können, wäre er möglicherweise entkommen. Aber angesichts der auf ihn zurasenden und mit dem Buggeschütz feuernden Rochester (die er für einen Zerstörer hielt) und der Sunderland am Himmel, mußte er wieder tauchen. | + | | colspan="3" | Die Bomben richteten U 26 übel zu und verursachten mehrere Lecks. Aber in den Frühstunden des 1. Juli tauchte Scheringer auf, um seine leeren Batterien aufzuladen. In der Zwischenzeit waren die britische Sloop >>Rochester<< und eine >>Sunderland<< der 10. australischen Staffel des britischen Küstenkommandos mit dem Piloten W.M. ("Hoot") Gibson von der >>Gladiolus<< alarmiert und herangeführt worden. Als die >>Rochester<< U 26 an der Oberfläche sichtete, ging sie auf äußerste Kraft, um das Boot zu rammen. Wenn die Diesel und die E-Maschinen von U 26 einwandfrei gearbeitet hätten und Scheringer seine Batterien hätte ganz aufladen können, wäre er möglicherweise entkommen. Aber angesichts der auf ihn zurasenden und mit dem Buggeschütz feuernden >>Rochester<< (die er für einen Zerstörer hielt) und der Sunderland am Himmel, mußte er wieder tauchen. |
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− | | colspan="3" | Die Sunderland sah den "Strudel", wo das U-Boot getaucht war, und flog einen Angriff. Hoot Gibson warf vier 113 Kilogramm schwere ASW-Bomben ab, die sehr nah am Boot explodierten. Sie richteten jedoch keinen ernsten Schaden an, aber Scheringers Batterien waren leer, und das Boot leckte immer noch im Heck als Folge des Wasserbombenangriffs der Gladiolus. Aus Furcht, von dem nahenden "Zerstörer" tödlich getroffen zu werden, tauchte Scheringer auf und wollte das Boot versenken. Als das Boot auftauchte, warf die Sunderland vier weitere Bomben, doch inzwischen hatte der Leitende Ingenieur bereits die Versenkung in die Wege geleitet und die Besatzung sprang ins Wasser. | + | | colspan="3" | Die >>Sunderland<< sah den "Strudel", wo das U-Boot getaucht war, und flog einen Angriff. Hoot Gibson warf vier 113 Kilogramm schwere ASW-Bomben ab, die sehr nah am Boot explodierten. Sie richteten jedoch keinen ernsten Schaden an, aber Scheringers Batterien waren leer, und das Boot leckte immer noch im Heck als Folge des Wasserbombenangriffs der >>Gladiolus<<. Aus Furcht, von dem nahenden "Zerstörer" tödlich getroffen zu werden, tauchte Scheringer auf und wollte das Boot versenken. Als das Boot auftauchte, warf die >>Sunderland<< vier weitere Bomben, doch inzwischen hatte der Leitende Ingenieur bereits die Versenkung in die Wege geleitet und die Besatzung sprang ins Wasser. |
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| colspan="3" | Mit geöffneten Luks ging U 26 rasch unter. Die Geschütze immer noch auf das Boot gerichtet, kam die Rochester heran. Sie ließ die Überlebenden eine Weile schwimmen, um ihnen Angst einzujagen und sie gesprächiger zu machen; dann fischte sie alle 48 Mann aus dem Wasser. Niemand kam um, doch die Einschüchterungstaktik hatte keinen Erfolg. Ja die Crew von U 26 erwies sich sogar als besonders widerspenstig, wie aus britischen Geheimdienstberichten hervorgeht. Zitat Ende. | | colspan="3" | Mit geöffneten Luks ging U 26 rasch unter. Die Geschütze immer noch auf das Boot gerichtet, kam die Rochester heran. Sie ließ die Überlebenden eine Weile schwimmen, um ihnen Angst einzujagen und sie gesprächiger zu machen; dann fischte sie alle 48 Mann aus dem Wasser. Niemand kam um, doch die Einschüchterungstaktik hatte keinen Erfolg. Ja die Crew von U 26 erwies sich sogar als besonders widerspenstig, wie aus britischen Geheimdienstberichten hervorgeht. Zitat Ende. | ||
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - "Die Jäger" - S. 214 - 215. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 1 - "Die Jäger" - S. 214 - 215. | ||
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| colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Literaturverweise'''</div> | | colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Literaturverweise'''</div> |
Version vom 13. April 2024, 09:57 Uhr
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