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F. Schichau Werft GmbH (Danzig): Unterschied zwischen den Versionen

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Nach Eingliederung der Freien Stadt Danzig in das Deutsche Reich wurde die Schichau Werft sofort in das U-Boot-Bau Programm mit einbezogen. Mit etwa 80 Prozent ihrer Kapazität solte die Werft jährlich 18 U-Boote vom Typ [[VII C]] abliefern.
 
Nach Eingliederung der Freien Stadt Danzig in das Deutsche Reich wurde die Schichau Werft sofort in das U-Boot-Bau Programm mit einbezogen. Mit etwa 80 Prozent ihrer Kapazität solte die Werft jährlich 18 U-Boote vom Typ [[VII C]] abliefern.
  
Nach dem erweiterten [[Karl Dönitz|Dönitz]]-Programm Mitte 1943 war für die Werft eine Ablieferungsquote von 42 U-Booten jährlich vorgesehen. Mit der Einführung einer zweiten Schicht sollte das erforderliche Soll erreicht werden. Neben dem Tieftauchboot [[VII C/42]] wurde die Werft von Anfang an auch für den Bau der neuen Typ [[XXI]] - Boote herangezogen. Doch der erste Auftrag vom 06.07.1943 über 18 U-Boote des Typs [[XXI]] blieb nur Planung und wurde am 30.09.1943 wieder annulliert. Erst durch das von [[Karl Dönitz]] akzeptierte Alternativprogramm, das den Danziger Raum zur Produktion der Sektionen und den Zusammenbau der Typ [[XXI]] U-Boote vorsah, bekam die Schichau-Werft am 06.11.1943 einen Auftrag über 71 Typ [[XXI]] U-Boote. Außerdem war die Werft für die Herstellung der Sektionen IV und V des Typs [[XXI]] zuständig. Die anderen Sektionen wurden von der [[Danziger Werft AG]] und dem Zweigwerk der [[Deutsche Werke AG (Kiel)|Deutsche Werke AG]], Kiel in Gotenhafen geliefert. Am 20.04.1944 lief das erste Typ [[XXI]] U-Boot ([[U 3501]]) in noch unfertigem Zustand vom Stapel. Die [[VII C]] bzw. die [[VII C/41]] Produktion lief mit der Fertigstellung der noch Mitte 1943 begonnenen U-Boot aus.
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Nach dem erweiterten [[Karl Dönitz|Dönitz]]-Programm Mitte 1943 war für die Werft eine Ablieferungsquote von 42 U-Booten jährlich vorgesehen. Mit der Einführung einer zweiten Schicht sollte das erforderliche Soll erreicht werden. Neben dem Tieftauchboot [[VII C/42]] wurde die Werft von Anfang an auch für den Bau der neuen Typ [[XXI]] - Boote herangezogen. Doch der erste Auftrag vom 06.07.1943 über 18 U-Boote des Typs [[XXI]] blieb nur Planung und wurde am 30.09.1943 wieder annulliert. Erst durch das von [[Karl Dönitz]] akzeptierte Alternativprogramm, das den Danziger Raum zur Produktion der Sektionen und den Zusammenbau der Typ [[XXI]] U-Boote vorsah, bekam die Schichau-Werft am 06.11.1943 einen Auftrag über 71 Typ [[XXI]] U-Boote.  
  
Im Mai 1944 sollte die Werft auch für den Bau von Walter U-Booten vom Typ [[XXVI]] herangezogen werden. Am 06.05.1944 erging ein Auftrag über 100 U-Boote dieses Typs an die Werft, die ab März 1945 den Typ [[XXI]] nach dem Bau von 49 U-Booten ablösen sollten. Doch hatte die Werft keine Erfahrung mit dem Bau von Walter U-Booten, was die Serienfertigung erschwert hätte. Deshalb wurde [[Blohm & Voss]] für den Bau von Walter U-Booten bestimmt. Dafür musste am 27.09.1944 die Schichau Werft den Bau von 53 U-Booten des Typs [[XXI]] ([[U 3643]] - [[U 3695]]), die bei [[Blohm & Voss]] gestrichen worden waren, übernehmen. Die letzten 11 U-Boote dieses [[Blohm & Voss]]-Auftrages wurden an die [[Bremer Vulkan Werft]] abgegeben, die dort im Bunker U-Boot-Bunker [[Valentin]] gebaut werden sollten. Von diesem Zeitpunkt ab war die Schichau-Werft voll mit dem Bau von Typ [[XXI]] U-Booten ausgelastet. Bis Kriegsende konnte die Werft 30 Typ [[XXI]] U-Boote in Dienst stellen.  
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Außerdem war die Werft für die Herstellung der Sektionen IV und V des Typs [[XXI]] zuständig. Die anderen Sektionen wurden von der [[Danziger Werft AG]] und dem Zweigwerk der [[Deutsche Werke AG (Kiel)|Deutsche Werke AG]], Kiel in Gotenhafen geliefert. Am 20.04.1944 lief das erste Typ [[XXI]] U-Boot ([[U 3501]]) in noch unfertigem Zustand vom Stapel. Die [[VII C]] bzw. die [[VII C/41]] Produktion lief mit der Fertigstellung der noch Mitte 1943 begonnenen U-Boot aus.
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Im Mai 1944 sollte die Werft auch für den Bau von Walter U-Booten vom Typ [[XXVI]] herangezogen werden. Am 06.05.1944 erging ein Auftrag über 100 U-Boote dieses Typs an die Werft, die ab März 1945 den Typ [[XXI]] nach dem Bau von 49 U-Booten ablösen sollten. Doch hatte die Werft keine Erfahrung mit dem Bau von Walter U-Booten, was die Serienfertigung erschwert hätte. Deshalb wurde [[Blohm & Voss]] für den Bau von Walter U-Booten bestimmt.  
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Dafür musste am 27.09.1944 die Schichau Werft den Bau von 53 U-Booten des Typs [[XXI]] ([[U 3643]] - [[U 3695]]), die bei [[Blohm & Voss]] gestrichen worden waren, übernehmen. Die letzten 11 U-Boote dieses [[Blohm & Voss]]-Auftrages wurden an die [[Bremer Vulkan Werft]] abgegeben, die dort im Bunker U-Boot-Bunker [[Valentin]] gebaut werden sollten. Von diesem Zeitpunkt ab war die Schichau-Werft voll mit dem Bau von Typ [[XXI]] U-Booten ausgelastet. Bis Kriegsende konnte die Werft 30 Typ [[XXI]] U-Boote in Dienst stellen.  
 
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Version vom 12. Dezember 2019, 11:01 Uhr

Deutsche Werke AG (Gotenhafen) - - F. Schichau Werft GmbH (Danzig) - - F. Schichau Werft GmbH (Elbing) - - - - Werften - - - - Hauptseite

ALLGEMEIN

Nach Eingliederung der Freien Stadt Danzig in das Deutsche Reich wurde die Schichau Werft sofort in das U-Boot-Bau Programm mit einbezogen. Mit etwa 80 Prozent ihrer Kapazität solte die Werft jährlich 18 U-Boote vom Typ VII C abliefern.

Nach dem erweiterten Dönitz-Programm Mitte 1943 war für die Werft eine Ablieferungsquote von 42 U-Booten jährlich vorgesehen. Mit der Einführung einer zweiten Schicht sollte das erforderliche Soll erreicht werden. Neben dem Tieftauchboot VII C/42 wurde die Werft von Anfang an auch für den Bau der neuen Typ XXI - Boote herangezogen. Doch der erste Auftrag vom 06.07.1943 über 18 U-Boote des Typs XXI blieb nur Planung und wurde am 30.09.1943 wieder annulliert. Erst durch das von Karl Dönitz akzeptierte Alternativprogramm, das den Danziger Raum zur Produktion der Sektionen und den Zusammenbau der Typ XXI U-Boote vorsah, bekam die Schichau-Werft am 06.11.1943 einen Auftrag über 71 Typ XXI U-Boote.

Außerdem war die Werft für die Herstellung der Sektionen IV und V des Typs XXI zuständig. Die anderen Sektionen wurden von der Danziger Werft AG und dem Zweigwerk der Deutsche Werke AG, Kiel in Gotenhafen geliefert. Am 20.04.1944 lief das erste Typ XXI U-Boot (U 3501) in noch unfertigem Zustand vom Stapel. Die VII C bzw. die VII C/41 Produktion lief mit der Fertigstellung der noch Mitte 1943 begonnenen U-Boot aus.

Im Mai 1944 sollte die Werft auch für den Bau von Walter U-Booten vom Typ XXVI herangezogen werden. Am 06.05.1944 erging ein Auftrag über 100 U-Boote dieses Typs an die Werft, die ab März 1945 den Typ XXI nach dem Bau von 49 U-Booten ablösen sollten. Doch hatte die Werft keine Erfahrung mit dem Bau von Walter U-Booten, was die Serienfertigung erschwert hätte. Deshalb wurde Blohm & Voss für den Bau von Walter U-Booten bestimmt.

Dafür musste am 27.09.1944 die Schichau Werft den Bau von 53 U-Booten des Typs XXI (U 3643 - U 3695), die bei Blohm & Voss gestrichen worden waren, übernehmen. Die letzten 11 U-Boote dieses Blohm & Voss-Auftrages wurden an die Bremer Vulkan Werft abgegeben, die dort im Bunker U-Boot-Bunker Valentin gebaut werden sollten. Von diesem Zeitpunkt ab war die Schichau-Werft voll mit dem Bau von Typ XXI U-Booten ausgelastet. Bis Kriegsende konnte die Werft 30 Typ XXI U-Boote in Dienst stellen.

BAUAUFTRÄGE DER WERFT

Typ VII C


U 431 U 432 U 433 U 434 U 435 U 436 U 437 U 438 U 439
U 440 U 441 U 442 U 443 U 445 U 446 U 447 U 448 U 449
U 450 U 731 U 732 U 733 U 734 U 735 U 736 U 737 U 738
U 739 U 740 U 741 U 742 U 743 U 744 U 745 U 746 U 747
U 748 U 749 U 750 U 825 U 826 U 1191 U 1192 U 1193 U 1194
U 1195 U 1196 U 1197 U 1198 U 1199 U 1200 U 1201 U 1202 U 1203
U 1204 U 1205 U 1206 U 1207 U 1208 U 1209 U 1210

Typ VII C/41


U 827 U 828 U 829 U 830 U 831 U 832 U 833 U 834 U 835
U 836 U 837 U 838 U 839 U 840 U 1211 U 1212 U 1213 U 1214

Typ VII C/42


U 1215 U 1216 U 1217 U 1218 U 1219 U 1220

Typ XXI


U 3532 U 3501 U 3502 U 3503 U 3504 U 3505 U 3506 U 3507 U 3508
U 3509 U 3510 U 3511 U 3512 U 3513 U 3514 U 3515 U 3516 U 3517
U 3518 U 3519 U 3520 U 3521 U 3522 U 3523 U 3524 U 3525 U 3526
U 3527 U 3528 U 3529 U 3530 U 3531 U 3533 U 3534 U 3535 U 3536
U 3537 U 3538 U 3540 U 3541 U 3542 U 3543 U 3544 U 3545 U 3546
U 3547 U 3548 U 3549 U 3550 U 3551 U 3552 U 3553 U 3554 U 3555
U 3556 U 3557

ANMERKUNGEN

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IN EIGENER SACHE

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LITERATURVERWEISE


Rainer Busch/Hans J. Röll Der U-Boot-Krieg 1939 – 1945 - U-Boot-Bau auf deutschen Werften
2008 - Mittler Verlag - ISBN-978-3813205121
Seite 240.

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