U 43: Unterschied zwischen den Versionen
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− | | 26.08.1939 - 31.10.1939 || colspan="3" | Ausbildungsboot - [[6. U-Flottille HUNDIUS|U-Flottille | + | | 26.08.1939 - 31.10.1939 || colspan="3" | Ausbildungsboot - [[6. U-Flottille HUNDIUS|U-Flottille Hundius]], Kiel |
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− | | 01.11.1939 - 31.12.1939 || colspan="3" | Frontboot - [[6. U-Flottille HUNDIUS|U-Flottille | + | | 01.11.1939 - 31.12.1939 || colspan="3" | Frontboot - [[6. U-Flottille HUNDIUS|U-Flottille Hundius]], Kiel |
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| 01.01.1940 - 30.07.1943 || colspan="3" | Frontboot - [[2. U-Flottille]], Wilhelmshaven - Lorient | | 01.01.1940 - 30.07.1943 || colspan="3" | Frontboot - [[2. U-Flottille]], Wilhelmshaven - Lorient | ||
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| 13.03.1940 - 06.04.1940 || colspan="3" | Ausgelaufen von Wilhelmshaven → → Eingelaufen in Wilhelmshaven | | 13.03.1940 - 06.04.1940 || colspan="3" | Ausgelaufen von Wilhelmshaven → → Eingelaufen in Wilhelmshaven | ||
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− | | || colspan="3" | U 43, unter Kapitänleutnant [[Wilhelm Ambrosius]], lief am 13.03.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte in der Nordsee sowie bei den Shetland- und Orkney Inseln. Am 31.03.1940 ging der | + | | || colspan="3" | U 43, unter Kapitänleutnant [[Wilhelm Ambrosius]], lief am 13.03.1940 von Wilhelmshaven aus. Das Boot operierte in der Nordsee sowie bei den Shetland- und Orkney Inseln. Am 31.03.1940 ging der I. Wachoffizier, Oberleutnant zur See Hans-Wilhelm Behrens über Bord und ertrank. Nach 24 Tagen und zurückgelegten zirka 2.500 sm über und 576 sm unter Wasser, lief U 43 am 06.04.1940 wieder in Wilhelmshaven ein. Nach dieser Unternehmung ging das Boot vom 08.04.1940 - 11.04.1940 zu Reparatur- und Überholungsarbeiten in die Werft. |
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| || colspan="3" | U 43 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | | || colspan="3" | U 43 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | ||
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| 19.06.1940 - 22.07.1940 || colspan="3" | Ausgelaufen von Vigo → → Eingelaufen in Wilhelmshaven | | 19.06.1940 - 22.07.1940 || colspan="3" | Ausgelaufen von Vigo → → Eingelaufen in Wilhelmshaven | ||
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− | | || colspan="3" | U 43, unter Kapitänleutnant [[Wilhelm Ambrosius]], lief am 13.05.1940 von Wilhelmshaven aus. Nach der Abgabe von Maschinenersatzteile für den deutschen Zerstörer [[ | + | | || colspan="3" | U 43, unter Kapitänleutnant [[Wilhelm Ambrosius]], lief am 13.05.1940 von Wilhelmshaven aus. Nach der Abgabe von Maschinenersatzteile für den deutschen Zerstörer >>[[Z 6 Theodor Riedel]]<< in Drontheim, operierte das Boot im Nordatlantik, der Biskaya und bei Kap Finisterre. U 43 gehörte auf dieser Unternehmung zur U-Boot-Gruppe [[Rösing (U-Bootgruppe)|Rösing]]. Am 19.06.1940 wurde das Boot im spanischen Vigo vom deutschen Versorgungsschiff >>[[Bessel]]<< versorgt. Nach 70 Tagen und zurückgelegten zirka 12.000 sm über und 453 sm unter Wasser, lief U 43 am 22.07.1940 wieder in Wilhelmshaven ein. |
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| || colspan="3" | U 43 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 29.456 BRT versenken. | | || colspan="3" | U 43 konnte auf dieser Unternehmung 4 Schiffe mit 29.456 BRT versenken. | ||
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| 17.11.1940 - 17.12.1940 || colspan="3" | Ausgelaufen von Lorient → → Eingelaufen in Lorient | | 17.11.1940 - 17.12.1940 || colspan="3" | Ausgelaufen von Lorient → → Eingelaufen in Lorient | ||
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− | | || colspan="3" | U 43, unter Oberleutnant zur See [[Wolfgang Lüth]], lief am 10.11.1940 von Lorient aus. Nach einem Tag mußte das Boot, wegen einer starken Ölspur, zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Nach 37 Tagen und zurückgelegten zirka 4.500 sm über und 230 sm unter Wasser, lief U 43 am 17.12.1940 wieder in Lorient ein. In den frühen Morgenstunden des 04.02.1941 sank U 43, infolge eines nicht geschlossenen Ventils im Torpedoraum, an seinem Liegeplatz längsseits der | + | | || colspan="3" | U 43, unter Oberleutnant zur See [[Wolfgang Lüth]], lief am 10.11.1940 von Lorient aus. Nach einem Tag mußte das Boot, wegen einer starken Ölspur, zurück nach Lorient. Nach der Reparatur und dem erneuten Auslaufen, operierte es im Nordatlantik und westlich des Nordkanals. Nach 37 Tagen und zurückgelegten zirka 4.500 sm über und 230 sm unter Wasser, lief U 43 am 17.12.1940 wieder in Lorient ein. In den frühen Morgenstunden des 04.02.1941 sank U 43, infolge eines nicht geschlossenen Ventils im Torpedoraum, an seinem Liegeplatz längsseits der >>Isere<<. Das Boot wurde am nächsten Tag gehoben. Die Reparaturen dauerten drei Monate. Erst im Mai 1941 war es wieder klar zur nächsten Unternehmung. |
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| || colspan="3" | U 43 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 21.262 BRT versenken und 1 Schiff mit 10.350 BRT beschädigen. | | || colspan="3" | U 43 konnte auf dieser Unternehmung 3 Schiffe mit 21.262 BRT versenken und 1 Schiff mit 10.350 BRT beschädigen. | ||
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| 13.07.1943 - 30.07.1943 || colspan="3" | Ausgelaufen von Lorient → → Verlust des Bootes | | 13.07.1943 - 30.07.1943 || colspan="3" | Ausgelaufen von Lorient → → Verlust des Bootes | ||
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− | | || colspan="3" | U 43, unter Oberleutnant zur See [[Hans-Joachim Schwantke]], lief am 13.07.1943 von Lorient aus. Das Boot sollte 12 | + | | || colspan="3" | U 43, unter Oberleutnant zur See [[Hans-Joachim Schwantke]], lief am 13.07.1943 von Lorient aus. Das Boot sollte 12 Minen vor Lagos legen und anschließend einen deutschen Agenten absetzen. Nach 17 Tagen wurde U 43 von amerikanischen Flugzeugen versenkt. |
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| || colspan="3" | U 43 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | | || colspan="3" | U 43 konnte auf dieser Unternehmung keine Schiffe versenken oder beschädigen. | ||
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| colspan="3" | Am 30.07.43 erreichte das U-Boot das Seegebiet südwestlich der Azoren. Es war ein heller, strahlender Tag. Am Morgen hatte sich U 43 mit [[U 403]] (Heine) getroffen. Neben seinen Minen für einen Einsatz vor Lagos hatte U 43 noch zusätzlichen Treibstoff an Bord, um zeitweise als U-Tanker zu dienen. U 403 sollte bei diesem Treffen Öl für seine Diesel übernehmen. Die Sonne stand hoch am Himmel. Die beiden Boote lagen nebeneinander in der langen, trägen Dünung. | | colspan="3" | Am 30.07.43 erreichte das U-Boot das Seegebiet südwestlich der Azoren. Es war ein heller, strahlender Tag. Am Morgen hatte sich U 43 mit [[U 403]] (Heine) getroffen. Neben seinen Minen für einen Einsatz vor Lagos hatte U 43 noch zusätzlichen Treibstoff an Bord, um zeitweise als U-Tanker zu dienen. U 403 sollte bei diesem Treffen Öl für seine Diesel übernehmen. Die Sonne stand hoch am Himmel. Die beiden Boote lagen nebeneinander in der langen, trägen Dünung. | ||
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− | | colspan="3" | Am Nachmittag, nachdem U 403 das Öl übernommen hatte, tauschten die Kommandanten noch einen Gruß aus. Dann legte U 403 ab und nahm Fahrt auf. Die Wachen waren aufgezogen, die See war leer und ruhig. Doch U 43 und U 403 waren bereits entdeckt. Eine | + | | colspan="3" | Am Nachmittag, nachdem U 403 das Öl übernommen hatte, tauschten die Kommandanten noch einen Gruß aus. Dann legte U 403 ab und nahm Fahrt auf. Die Wachen waren aufgezogen, die See war leer und ruhig. Doch U 43 und U 403 waren bereits entdeckt. Eine >>Wildcat<< und eine >>Avenger<< der Staffel VC-29 hatten die beiden U-Boote bereits aufgespürt. Die Maschinen waren von dem amerikanischen Flugzeugträger >>Santee<< gestartet, der mit dem Geleitzug GUS.10 westwärts lief. |
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− | | colspan="3" | Beide Flugzeuge, in der Sonne fliegend und weit genug entfernt, waren selbst von den Wachen auf den U-Booten nicht bemerkt worden. Die | + | | colspan="3" | Beide Flugzeuge, in der Sonne fliegend und weit genug entfernt, waren selbst von den Wachen auf den U-Booten nicht bemerkt worden. Die >>Wildcat<< griff zuerst an. Sie kam aus der strahlenden Sonne und stieß auf U 43 - aus allen Maschinenwaffen feuernd - herunter. Der Pilot steuerte seine >>Wildcat<< so, daß er den Rumpf des U-Bootes fast streifte. Hinter ihm kam die >>Avenger<<, doch als sie angriff, drehte U 43 scharf nach Backbord, so daß die beiden Mk.47.-Wasserbomben etwa 25 Meter rechts vom Turm explodierten. Inzwischen drehte auch U 403 nach Backbord und leitete das Tauchmanöver ein. Noch einmal flog die >>Avenger<< heran und warf einen akustischen Torpedo Fido in den Tauchstrudel des zuerst getauchten U 43. |
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| colspan="3" | Der Pilot zog die Maschine hoch. Beide Flugzeugführer beobachteten jetzt die Wasseroberfläche. Was dann geschah, war selbst für den Piloten überraschend. Etwa zwei Minuten später gab es eine riesige Unterwasserexplosion, die einen Pilzeffekt auf der Wasseroberfläche verursachte. Mit dem Aufwellen des Wassers erschien brauner Schaum auf der Oberfläche, später treibt Öl auf. Aus der Tiefe schillerte das Wasser grünlich. Trümmer, wie Holzstücke und ein länglicher Behälter waren zu sehen. Vermutlich flog die Minenladung auf U 43 in die Luft, die das U-Boot förmlich zerriß. Als der Pilot die Stelle später erneut anflog, entdeckte er nur noch einen schmutzigen Flecken Öl, in dem kleinere Wrackteile des U-Bootes schwammen. Zitat Ende. | | colspan="3" | Der Pilot zog die Maschine hoch. Beide Flugzeugführer beobachteten jetzt die Wasseroberfläche. Was dann geschah, war selbst für den Piloten überraschend. Etwa zwei Minuten später gab es eine riesige Unterwasserexplosion, die einen Pilzeffekt auf der Wasseroberfläche verursachte. Mit dem Aufwellen des Wassers erschien brauner Schaum auf der Oberfläche, später treibt Öl auf. Aus der Tiefe schillerte das Wasser grünlich. Trümmer, wie Holzstücke und ein länglicher Behälter waren zu sehen. Vermutlich flog die Minenladung auf U 43 in die Luft, die das U-Boot förmlich zerriß. Als der Pilot die Stelle später erneut anflog, entdeckte er nur noch einen schmutzigen Flecken Öl, in dem kleinere Wrackteile des U-Bootes schwammen. Zitat Ende. | ||
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| colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | | colspan="3" | '''Clay Blair schreibt dazu:''' | ||
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− | | colspan="3" | Zitat: Das ehrwürdige IX-Boot U 43 - das älteste Atlantik Boot - unter Hans-Joachim Schwantke, 24 Jahre alt, lief am 13. Juli aus Lorient aus. Es hatte den Auftrag, im Golf von Guinea 12 TMB-Minen vor Lagos, Nigeria, zu legen. Das Boot passierte den Golf von Biskaya. Schwantke meldete, er habe dort vermutlich ein Flugzeug abgeschossen, kam aber nicht viel weiter. Am 30. Juli 1943 entdeckte eine Wildcat und eine Avenger vom Träger Santee, der lose dem Konvoi GUS-10 sicherte, U 43 an der Oberfläche. Das Boot machte sich gerade bereit, etwas Treibstoff an das VII-Boot U 403 unter dem neuen Kommandanten Karl-Franz Heine, 27 Jahre alt, abzugeben, der ebenfalls nach Westafrika fahren sollte. | + | | colspan="3" | Zitat: Das ehrwürdige IX-Boot U 43 - das älteste Atlantik Boot - unter Hans-Joachim Schwantke, 24 Jahre alt, lief am 13. Juli aus Lorient aus. Es hatte den Auftrag, im Golf von Guinea 12 TMB-Minen vor Lagos, Nigeria, zu legen. Das Boot passierte den Golf von Biskaya. Schwantke meldete, er habe dort vermutlich ein Flugzeug abgeschossen, kam aber nicht viel weiter. Am 30. Juli 1943 entdeckte eine >>Wildcat<< und eine >>Avenger<< vom Träger >>Santee<<, der lose dem Konvoi GUS-10 sicherte, U 43 an der Oberfläche. Das Boot machte sich gerade bereit, etwas Treibstoff an das VII-Boot U 403 unter dem neuen Kommandanten Karl-Franz Heine, 27 Jahre alt, abzugeben, der ebenfalls nach Westafrika fahren sollte. |
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− | | colspan="3" | Die Flugzeuge griffen die zwei U-Boote an. Als erste feuerte die von Edward Van Vranken geflogene Wildcat im Tiefflug. Unmittelbar danach folgte R.F. Richmond in der Avenger. Befehlswidrig tauchten beide U-Boote. Richmond warf zwei auf seichte Tiefe eingestellte Wasserbomben nahe bei U 403 und einen Fido nahe U 43. U 403 entkam, aber der Fido erfüllte offenkundig seinen Zweck und zerstörte U 43. Zitat Ende. | + | | colspan="3" | Die Flugzeuge griffen die zwei U-Boote an. Als erste feuerte die von Edward Van Vranken geflogene >>Wildcat<< im Tiefflug. Unmittelbar danach folgte R.F. Richmond in der >>Avenger<<. Befehlswidrig tauchten beide U-Boote. Richmond warf zwei auf seichte Tiefe eingestellte Wasserbomben nahe bei U 403 und einen Fido nahe U 43. U 403 entkam, aber der Fido erfüllte offenkundig seinen Zweck und zerstörte U 43. Zitat Ende. |
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| colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 473. | | colspan="3" | Aus [[Clay Blair]] - Band 2 - Die Gejagten - S. 473. | ||
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| colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Literaturverweise'''</div> | | colspan="3" | <div style="background:#EAECF0">'''Literaturverweise'''</div> |
Version vom 13. April 2024, 18:42 Uhr
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