U 221
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DEUTSCHES UNTERSEEBOOT "U 221" |
AUSBILDUNG UND ERPROBUNGEN: | |||
10.05.1942 - 12.05.1942 | Kiel | Ausbildung. | |
13.05.1942 - 03.06.1942 | Kiel | Ausbildung beim UAK. | |
04.06.1942 - 05.06.1942 | Rönne | Abhorchen bei der UAG-Schall. | |
06.06.1942 - 09.06.1942 | Pillau | Tauchübungen. | |
10.06.1942 - 15.06.1942 | Gotenhafen | Erpobungen beim TEK. | |
16.06.1942 - 18.06.1942 | Danzig | Rollen - und Bootskunde in der Holmwerft. | |
19.06.1942 - 07.071942 | Hela | Tauch - und Alarmübungen. Ausbildung von L.I.-Schülern. | |
09.07.1942 - 12.07.1942 | Danzig | Reparatur der Mündungsklappen. | |
13.07.1942 - 14.07.1942 | Danzig | Artillerieschießen in der Danziger Bucht. | |
15.07.1942 - 21.07.1942 | Hela | Schieß - und Tauchübungen bei der 25. U-Flottille. | |
24.07.1942 - 10.08.1942 | Kiel | Restarbeiten bei der Krupp Germaniawerft. | |
11.08.1942 - 20.08.1942 | Gotenhafen | Taktische Ausbildung bei der 27. U-Flottille. | |
22.08.1942 - 31.08.1942 | Kiel | Ausrüstung zur 1. Unternehmung. | |
DIE UNTERNEHMUNGEN: 1. Unternehmung: | |||
01.09.1942 - 07:00 Uhr aus Kiel | → → → → | 02.09.1942 - 19:21 Uhr in Kristiansand | |
03.09.1942 - 10:00 Uhr aus Kristiansand | → → → → | 22.10.1942 - 18:30 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 221, unter Oberleutnant zur See Hans-Hartwig Trojer, war 50 Tage, 20 Stunden und 51 Minuten auf See und legte dabei 7.588,6 sm über und 422,7 sm unter Wasser zurück. Am 02.09.1942 wurde in Kristiansand nochmals Brennstoff und Wasser ergänzt. Anschließend operierte das Boot operierte im Nordatlantik und östlich von Neufundland. Es wurde am 03.10.1942 von U 116 mit 60 m³ Brennstoff und am 04.10.1942 von U 116 mit 14 Tagen Proviant versorgt. U 221 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Pfeil, Blitz, Tiger und Wotan. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zusammen 29.681 BRT versenken. Versenkt wurden : 13.10.1942 - nw - Senta - 3.785 BRT ● 13.10.1942 - br - Ashworth - 5.227 BRT ● 13.10.1942 - nw - Fagersten - 2.342 BRT ● 14.10.1942 - am - Susana - 5.929 BRT ● 14.10.1942 - br - Southern Empress - 12.398 BRT ②. Der Befehlshaber der U-Boote zur 1. Unternehmung: Erste Unternehmung des Kommandanten mit neuem Boot. Besonders hervorgehoben wird die ausgezeichnet durchgeführte Geleitzugoperation am 13./14.10. Ohne zu viel bei der Sicherung vorauszusetzen, hat der Kommandant mit frischem Angriffsgeist die sich bietenden Erfolgschancen ausgenutzt. Der hier erzielte Erfolg ist sehr erfreulich. | |||
2. Unternehmung: | |||
23.11.1942 - 16:25 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 23.12.1942 - 17:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 221, unter Oberleutnant zur See Hans-Hartwig Trojer, war 30 Tage und 35 Minuten auf See und legte dabei 3.330 sm über und 430 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Irland. U 221 rammte am 08.12.1942, bei einer Geleitzugoperation, U 254, das daraufhin sank. U 221 brach daraufhin die Unternehmung, wegen Schäden an den Bugrohren, ab. Das Boot gehörte zur U-Boot-Gruppe Draufgänger. Es konnte auf dieser Fahrt keine Schiffe versenken oder beschädigen. 1 U-Boot wurde verorgt. Versorgt wurde : 19.12.1942 - U 758 - mit Brennstoff. Der Befehlshaber der U-Boote zur 2. Unternehmung: Die Unternehmung mußte wegen Kollision mit U 254 (Gilardone) vorzeitig abgebrochen werden. Zu, 08.12. : Mit der Möglichkeit solcher Kollisionen müssen Führung und U-Boot-Kommandanten rechnen. Beim Geleitkampf und im Kriegsgebiet entstehende Kollisionsverluste sind besonders schmerzhaft, aber nicht vermeidbar. Dem Kommandanten U 221 trifft keine Schuld und nicht der leiseste Vorwurf. Seine Maßnahmen waren richtig und die Rettung der 4 Mann von U 254 eine gute seemännische Leistung. | |||
3. Unternehmung: | |||
27.02.1943 - 16:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 28.03.1943 - 12:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 221, unter Oberleutnant zur See Hans-Hartwig Trojer, war 28 Tage und 20 Stunden auf See und legte dabei 3.749 sm über und 459 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik. U 221 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Neuland und Dränger. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 5 Schiffe mit zusammen 30.476 BRT versenken und 1 Schiff mit 7.197 BRT beschädigen. Versenkt wurden : 07.03.1943 - nw - Jamaica - 3.015 BRT ● 10.03.1943 - br - Tucurinca - 5.412 BRT ● 10.03.1943 - am - Andrea F. Luckenbach - 6.565 BRT ● 18.03.1943 - am - Walter Q. Gresham - 7.191 BRT ● 18.03.1943 - br - Canadian Star - 8.293 BRT. Beschädigt wurde : 10.03.1943 - am - Lawton B. Evans - 7.197 BRT. Versorgt wurde : 23.03.1943 - U 406 - mit 15 m³ Brennstoff. Der Befehlshaber der U-Boote zur 3. Unternehmung: Eine vorzüglich durchgeführte Unternehmung des bewährten Kommandanten. Sonst nichts zu bemerken. Anerkannte Erfolge : 6 Schiffe mit 44.100 BRT versenkt. | |||
4. Unternehmung: | |||
03.05.1943 - 11:00 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 21.07.1943 - 18:00 Uhr in St. Nazaire | |
Die Fahrt : U 221, unter Kapitänleutnant Hans-Hartwig Trojer, war 51 Tage und 7 Stunden auf See und legte dabei 8.089,3 sm über und 1.008,8 sm unter Wasser zurück. Das Boot operierte im Nordatlantik und westlich von Lissabon. Es wurde am 16.05.1943 von U 461 mit 25 m³ Brennstoff, 1,5 m³ Trinkwasser und 5 Tagen Proviant, am 10.06.1943 von U 119 mit Ersatzteilen und Verbrauchsstoffen und am 12.06.1943 von U 488 mit 23 m³ Brennstoff, 1,94 m³ Motorenöl und 7 Tagen Proviant versorgt. U 221 gehörte zu den U-Boot-Gruppen Drossel, Oder, Mosel, Trutz und Trutz 3. Das Boot konnte auf dieser Unternehmung 1 Schiff mit 9.432 BRT versenken. Versenkt wurde : 12.05.1943 - nw - Sandanger - 9.432 BRT. Der Befehlshaber der U-Boote zur 4. Unternehmung: Die Unternehmung bot dem Kommandanten nur eine Erfolgschance, die mit bewährtem Geschick wahrgenommen wurde. Das richtige Verhalten in den besonders luftgefährdeten Räumen und gegenüber den häufigen Flugzeugangriffen wird besonders hervorgehoben. Sonst nichts zu bemerken. Anerkannter Erfolg: 1 Tanker mit 8.000 BRT. | |||
5. Feindfahrt: | |||
20.09.1943 - 17:45 Uhr aus St. Nazaire | → → → → | 27.09.1943 - //:// Uhr Verlust des Bootes | |
Die Fahrt : U 221, unter Kapitänleutnant Hans-Hartwig Trojer, war 7 Tage auf See. Das Boot operierte im Nordatlantik und südwestlich von Irland. Schiffe konnten nicht versenkt oder beschädigt werden. U 221 selbst, wurde auf dieser Unternehmung von einem britischen Flugzeug versenkt. |
DAS SCHICKSAL: | |||||
Datum: | 27.09.1943 | ||||
Letzter Kommandant: | Kapitänleutnant | Hans-Hartwig Trojer | |||
Ort: | Nordatlantik | ||||
Position: | 47°00' N - 18°00' W | ||||
Planquadrat: | BE 5553 | ||||
Versenkt durch: | Halifax B der RAF Squadron 58 | ||||
Tote: | 50 | ||||
Überlebende: | 0 | ||||
Detailangaben zum Schicksal: U 221 wurde am 27.09.1943 im Nordatlantik südwestlich von Irland durch die Halifax B (HR 982), geflogen von F.Off. Eric L. Hartley, der britischen RAF Squadron 58 der 19 Group vom Stützpunkt Holmsley South/Hamshire (England) durch acht Wasserbomben versenkt. Die Halifax selbst wurde von der Bordflak von U 221 abgeschossen. Sie mußte Notwassern, dabei kamen zwei Mann der Flugzeugbesatzung ums Leben. Die anderen konnten sich in ein Schlauchboot retten und wurden nach elf Tagen gerettet. | |||||
ANMERKUNGEN: ① Hier wird immer der letzte Dienstgrad des Kommandanten genannt den er auf dem Boot inne hatte. Für näheres, siehe Kommandanten. ② An Bord des Southern Empress befanden sich die britischen Landungsschiffe : LCM-508 - 52 ts ● LCM-509 52 ts ● LCM-519 - 52 ts ● LCM-522 - 52 ts ● LCM-523 - 52 ts ● LCM-532 - 52 ts ● LCM-537 - 52 ts ● LCM-547 - 52 ts ● LCM-620 - 52 ts ● LCT-2006 - 291 ts ③ Hier sind Besatzungsmitglieder aufgeführt die zwischen der Indienststellung und dem letzten auslaufen auf dem Boot, zeitweise, gedient haben. Die Angaben sind unvollständig. |